Zimmer von Sehun

Früh am Morgen wachte Sehun auf und wollte heute Ramen essen gehen. Da er Hiromi schon lange nicht mehr gesehen hatte, wollte er sie heute besuchen gehen. Er machte sich schnell fertig und machte sich auf den Weg ins Lokal.

Als er Hiromi noch ein paar andere Räume gezeigt hatte, kam er mit ihr in sein Schlafzimmer.

"Das ist mein Zimmer. Hier schlafe ich. Du kannst sich gerne umsehen", ermutigte er sie und gab ihr beide Daumen nach oben.



Damit er nicht so herumstand, setzte er sich aufs Bett und wartete drauf, dass sie sich umsah.

Mit offenem Mund folgte sie Sehun durch die Räume. Sie war einfach begeistert, wie schön sie dort lebten und war glücklich, dass sie ein schönes Haus mit genügend Platz hatten. Als Fan könnte sie einfach nur durchdrehen, aber als Freundin von ihm, beherrschte sie sich.



Nun kamen sie in seinem Zimmer an und sie war nervös, wie immer, aber noch etwas mehr. Immerhin war er ihr Bias gewesen, nun ihr fester Freund und das war etwas ganz besonderes.

"Dein Zimmer... ist ja toll!", meinte sie und sah sich genau um. Sie sah sich die Bilder an der Wand an, Sachen, die herumstanden und sowas. Das hätte sie sich nicht gedacht, dass er so ein schönes Zimmer hatte.



Bei allem, was sie entdeckt war sie erstaunt und freute sich. Es war doch jetzt etwas anders seine privaten Dinge zu sehen und anzugreifen. Nachdem sie sich umgeschaut hatte, setzte sie sich mit Abstand neben ihn auf das Bett und legte ihre Hände auf ihren Schoß, damit das das Kleid über ihren Knien festhalten konnte. Weil niemand von den beiden gerade etwas sagte, schlug ihr Herz ziemlich schnell. Ihr Blick fiel zur Tür, die ein Stück offen stand und das erleichterte sie gerade unheimlich.

Nun brach sie das Schweigen und lächelte ihn an.



"Dein Zimmer passt richtig zu dir", sagte sie.

Während Hiromi sein Zimmer ansah, beobachtete er sie. Anscheinend war sie sehr begeistert.



Mit einem Abstand setzte sie sich zu ihm aufs Bett. Seine Tür stand auch noch offen und man konnte die Partymusik von unten hören.

Heute werde ich mich trauen.

Sehun rückte ein Stück näher zu ihr und legte seinen Arm um sie. Jetzt wollte er den Mut fassen und endlich das tun, was er schon die anderen male dauernd machen wollte. Langsam beugte er sich zu ihr und konnte ihren Atem spüren. Leicht näherte er sich ihren Lippen und küsste sie einfach.

Sehun rückte nun ein wenig näher zu ihr, ohne ein Wort zu sagen, beugte er sich langsam zu ihr und dann berührten seine Lippen ihre Lippen. Hiromi konnte nicht so ganz verstehen, was gerade passierte. Während er sie küsste, klammerte sie sich mit ihren Händen an ihr Kleid und hatte die Augen geöffnet.





Ihr Körper war gerade wahnsinnig verspannt und ihre Gedanken drehten durch. Doch ihre Augen schlossen sich automatisch, als er sie noch küsste.



Nun löste er sich von ihr und Hiromi traute sich nicht einmal ihn anzusehen, so aufgeregt war sie. Mit dem, dass er sie küsste, hatte sie gar nicht gerechnet. Sie hatte Angst gehabt, dass irgendwas kommen könnte, da sie in seinem Zimmer waren.

Nun waren sie schon so lange zusammen und das war ihr erster Kuss gewesen. Es war ein schöner Kuss. Sie hatte oft ein schlechtes Gewissen, weil er so lange auf sie warten musste, egal worum es ging. Sie traute sich einfach nie etwas und hatte ständig Angst vor zu viel Körperkontakt.

Reiß dich zusammen. Komm schon. Du schaffst das..., dachte sie gerade und atmete tief durch. Ihre Hände lockerten sich, sie drehte sich zu ihm, legte ihre Hände an seine Wangen und gab ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen.



Ich habs geschafft!

Sie sah ihn dann an und ließ sofort die Hände wieder runter. Wie sollte sie das nur erklären. Ihr war das unangenehm. War das richtig von ihr, dass sie ihn auch geküsst hatte? Immerhin musste er die letzten Monate viel Geduld mit ihr haben.

Ihre Lippen schmeckten himmlisch und es gefiel ihm sehr. Das warten hatte sich mit Sicherheit gelohnt. Weil er sie aber nicht überfordern wollte, löste er sich wieder von ihrem Kuss. Ihr Körper war sehr verkrampft und er konnte nicht ganz deuten ob es ihr gefallen hatte. Doch plötzlich kam sie ihm näher, legte ihre Hände auf seine Wangen und küsste ihn. Das Gefühl was er in diesem Moment besaß war wirklich unbeschreiblich schön.

Sehun wollte sagen, dass es schön gewesen war, aber er brachte einfach keinen Ton heraus und lächelte sie nur an.



Nach einigen Minuten brachte er dann doch ein paar Wörter heraus.

"Das war echt schön", gestand er und lächelte verträumt vor sich hin.

Statt etwas zu sagen, sah er sie komplett entgeistert an. Hatte sie es nicht gut gemacht? Oder nicht richtig? War sie zu aufdringlich gewesen? Lauter Fragen schwirrten in ihrem Kopf herum. Doch er fand irgendwann ein paar Worte, um seine Gefühle auszudrücken.



Hiromi nickte etwas und musste sogar etwas lächeln, als sie sah, wie er lächelte. Es hatte ihm gefallen, und ihr hatte es auch gefallen. Das war ihr erster Kuss gewesen. Und sie hatte ihn von Sehun bekommen, von ihrem Freund.

Mit nervöser Stimme wollte die das bestätigen.

„Das war es... auch für mich“, brachte sie raus und wischte nun erstmal ihre schwitzigen Hände an ihrem Kleid ab. Heute hatte sie sich schon vieles getraut. Sie war unter vielen Leuten, sie hatte sich halb zum Affen gemacht und sie hatte ihren Freund geküsst, nachdem sie von ihm ihren ersten Kuss erhalten hatte. Dieses Silvester würde sie so schnell nicht vergessen.

„Danke... dass du so geduldig mit mir bist!“

Weil er sich so freute, legte er seinen Arm um sie und drückte sie ganz fest. Nun war er richtig erleichtert, dass es doch kein Fehler gewesen war sie zu küssen. Es war nicht nur Hiromis erster Kuss gewesen sondern seiner auch. Wieso fühlte er sich jetzt noch glücklicher? Warum sich andere Paare andauernd küssten, konnte er verstehen. Das Gefühl war einfach wunderschön.

Eigentlich hatte er sich das schon oft gewünscht sie zu küssen, aber er selbst traute sich einfach nie. So geduldig war er eigentlich gar nicht. Schüchtern sah er sie an und presse seine Lippen zusammen.



Bei ihnen ging einfach alles sehr langsam, aber ob es in einem Monat auch so war, konnte er nicht sagen.

"Wenn du mal Zeit hast, kannst du auch mal wieder zu mir kommen. Jetzt wo jeder weiß wer du bist, kannst du sicher mal zu uns. Außerdem sind seit neuestem Frauen bei uns erlaubt", bot er ihr an.

Das war eben wirklich passiert, dass sie sich geküsst hatten. Es machte sie auch glücklich und es fühlte sich so an, als wären sie einen riesigen Schritt weitergekommen. Nachdem er sie umarmt hatte sah er sie an und es ließ ihr Herz richtig schlagen, als sie ihn dabei ansah. Sie war so verliebt, dass sie davon Bauchschmerzen bekam. Sehun war ein sehr hübscher Mann und er war auch schüchtern.

Immer wieder spielte sie mit ihren Fingern, weil sie aufgeregt war. Etwas zu Trinken hatte sie ja nicht da, sonst wäre sie andauernd nur am trinken. Er meinte, dass sie ihn wieder besuchen kommen konnte. Sicher, die anderen wussten jetzt, wer sie war und die größte Hürde war geschafft, aber konnte sie das einfach?



"Aber... das ist ja eure Privatsphäre. Ich bin mir sicher, die anderen wollen ihre Ruhe haben, wenn sie mal hier sind", brachte sie nachdenklich ein. Nicht, dass sie es nicht wollte, aber sie wollte die anderen nicht stören.



Wenn Frauen hier zu Besuch kommen... da kommen sicher hübsche Frauen her. Hana ist sehr hübsch. Kais Verlobt auch... und die Freundin von Chanyeol auch. Ich habe heute nur hübsche Frauen gesehen..., machte sie sich Gedanken. Sicher vertraute sie ihm, aber sie hatte einfach kein Selbstvertrauen. Vielleicht gefiel ihm ja irgendwann eine andere mehr, als sie? Konnte das sein? Solche Gedanken wollte sie gar nicht haben. Dadurch, dass sie so schüchtern war, fand sie, dass es viele andere Frauen gab, die wohl interessanter sein mussten als sie, dagegen konnte sie einfach nichts tun, dass sie so etwas dachte.

"Können wir noch ein bisschen hier bleiben?", fragte sie ihn und legte dann ihren Kopf an seine Schulter. "Es ist hier ruhiger."

Als sie meinte, sie würde nur stören, deutete er gleich mit seinem Zeigefinger ein Nein.



„Ja eben und du gehörst zu meinem Privatleben. Du bist so leise und ruhig, die werden nicht mal mitbekommen, dass du hier bist oder warst“, versicherte er ihr.

Das sie hier bleiben wollte, wunderte ihn kein Stück. Sie genoss sicher mal die Ruhe was er verstehen konnte.

„Kein Problem. Soll ich die Tür schließen? Willst du etwas bestimmtes machen?“

"Ich gehöre zu deinem Privatleben...", wiederholte sie leise und lächelte verlegen.



Er bringt mein Herz mit allem zum Rasen, was er sagt. Also will er mich hier haben.

Jetzt schlug ihr Herz erst Recht wie wild, als er fragte, ob er die Tür zumachen sollte und ob sie etwas bestimmtes machen wollte. Dachte er an irgendwas? Wollte er sie noch mehr küssen? Würde sie das stören? Wohl nicht, aber sie wäre zu nervös.



"Nein! Das ist schon in Ordnung, ich habe an nichts bestimmtes gedacht!!", platze sie heraus, nachdem sie sich schnurstracks wieder gerade hingesetzt hatte. "Ich wollte einfach nur so mit dir hier sitzen..."

Irgendwie sah sie nicht gerade so glücklich aus. Hatte sie Angst er würde sie küssen? Weil er sie ablenken wollte, holte er eine Fotoalbum heraus und reichte es ihr.

„Das sind meine Kindheitsfotos, wenn du willst kannst du sie dir gerne anschauen“, bot er ihr an.

Dann setzte er sich zu ihr und schlug das Album einfach auf.

„Es sind echt peinliche Fotos dabei, also behalt das für dich“, gab er schüchtern zu.

Nun stand er einfach auf und holte etwas, es war ein Album und er erklärte, dass da seine Kinderfotos drin waren. Sofort musste sie ihn anlächeln, denn er reagierte sehr niedlich.



Sie mochte es, wenn er schüchtern war, das hatte sie schon immer an ihm gemocht. Sie blätterte langsam durch das Album und bei einem Bild, da fing sie an zu lachen.



„Was, das bist tatsächlich du? Das sieht man gar nicht“, meinte sie und zeigte auf das Bild drauf. „Du warst als Kind richtig hübsch und niedlich“, hab sie ehrlich zu und war richtig vertieft in die Bilder von ihm. Nun kamen Bilder, auf denen er schon etwas älter war.

„Oh! Das ist doch von der Debützeit oder?“, fragte sie nach, da sie die Frisur erkannte.

Nachdem er das Album mit ihr aufgeschlagen hatte, war sie sehr begeistert und sie lobte ihn für sein süßes Aussehen. Ihm freute das echt und er musste lächeln und beobachtete sie ab und an, weil sie so niedlich aussah. Wie gern er sie mochte.

Ich bin so froh wegen dem Fan treffen. Wäre das nicht gewesen, hätte ich sie nie kennen gelernt.

"Ja, das war ich bei meiner Debützeit", gab er beschämt zu.



"Dann übernachtest du heute hier?!, fragte er nochmal nach.

Er war sich nicht ganz sicher ob sie es jetzt schon wusste was sie machte.

"Wenn du kein Zeug mitgenommen hast. Kannst du gerne von mir ein paar Sachen ausleihen", bot er ihr an.

"Da warst du auch so süß...", lächelte sie vor sich hin, während sie ganz genau die Bilder ansah. Sie war richtig begeistert von denen und seinem guten Aussehen. Sehun war in der Tat schon immer ein attraktiver Mann gewesen, auch als Teenager.

Überraschenderweise kam noch einmal die Frage, ob sie heute hier übernachten würde. Sie hob ihren Blick vom Album, um ihn anzusehen. Dann lächelte sie.



"Hm, ich denke das werde ich", antwortete sie ihm. Darüber hatte sie vorher viel nachgedacht, ob sie es machen sollte oder nicht. Aber es war nicht schlecht, weil die beiden nicht alleine sein würden und sie noch andere Frauen hatte, mit denen sie sich ein Zimmer teilen konnte. Auch wenn es nur eine sein sollte, reichte ihr das schon. Er sollte einfach nicht das Gefühl haben, dass sie das nur machte, weil sie ein Fan war, deshalb hatte sie so gezögert. Während sie ihn ansah, musste sie auf seine Lippen sehen.

Der Kuss..., dachte sie in diesem Moment verträumt, hielt sich dann aber ganz schnell ihre Hände an die Wangen und drehte ihren Kopf zur Seite.



Oh wieso denke ich da jetzt dran?

"Hiromi?", fragte er nach und beugte sich zu ihr. Er griff auf ihre Stirn die sich ein wenig warm anfühlte, aber es war kein Fieber. War sie etwas so nervös wegen ihm? Konnte das möglich sein? Ein Lächeln konnte er sich nicht unterdrücken und lächelte jetzt, dabei nahm er wieder seine Hand weg.



"An was hast du gerade gedacht?", fragte er neugierig.

Oh nein, was sage ich ihm? Ich kann ihm nicht sagen, dass ich an den Kuss gedacht habe, oder doch? Was denkt er dann von mir?

"A..an nichts bestimmtes!", redete sie sich raus und legte ihre Hände wieder auf ihren Schoß.



Nun sah sie ihn wieder an.

"Naja, das stimmt doch nicht so ganz, aber mir ist es zu peinlich es zu sagen...", korrigierte sie sich und war dabei eher leise.

Zuerst wollte sie es nicht sagen. Dachte sie über ihren Kuss nach? Oder was beschäftigte sie so?

"Dir muss doch vor mir nichts peinlich sein", meinte er und lächelte sie leicht an.



Vorsichtig beugte er sich zu ihr und legte seine Hand auf ihre Wange und küsste sie wieder. Kurz darauf löste er sich von ihr.

"Wollen wir wieder nach unten gehen?"

Immerhin fand eine Party statt und sie waren auch eingeladen. Von den anderen wollte er nicht gesucht werden schon gar nicht von Baekhyun der alles nur weitererzählen würde.

Das sagte sich so leicht, dass ihr vor ihm nichts peinlich sein musste. Zwar hatte er Recht damit, aber das war schwer für sie.

Sehun kam ihr wieder so nah. Schon als er seine Hand auf ihre Wange legte, da wurde ihr ganz warm, aber als er ihr einen Kuss gab, da wurde ihr richtig heiß innerlich, weil es sich gut anfühlte. Das hätte sie sich nie gedacht, dass es so schön sein würde.

„J...ja. Das sollten wir“, stammelte sie ganz benommen und stand dann auf.

Mein Gesicht ist bestimmt total rot! Jetzt waren das schon drei Küsse insgesamt!!

Das Album legte sie einfach auf das Bett und dann gingen sie runter.