Jolly Roger

Er warf immer wieder ein Auge auf sie und beobachtete, wie sie die Kartoffeln schälte. Da es viele Kartoffeln waren, dauerte es eine Zeit. Er unterhielt sich zwischendurch mit den anderen Piraten und dann kam sie schon zu ihm.

"Ihr könnt uns jetzt daraus ein schönes Essen zubereiten."

Mehr sagte er gar nicht dazu. Sie war eine Gefangene, die schon bald seinen größten Wunsch wahr machen sollte. Jetzt ging er einfach weg.

Nachdem er das gesagt hatte, ging er weg und lies sie stehen.

Toll wo ist die Küche? Und woher soll ich wissen was ich kochen soll? Ich habe noch nie gekocht. Es werden sich wahrscheinlich alle übergeben von meinem Essen. Ich bin verloren und werde keine neuen Sachen bekommen.

Emma ging nach unten und schnappte sich die Kartoffeln, dann ging sie zu dem Mann, den sie am Vortag getroffen hatte.

"Kannst du mir bitte zeigen wo die Küche ist? Ich muss heute kochen.", fragte sie freundlich.

"Natürlich zeige ich Euch die Küche", meinte er und führte sie dort hin, "Könnt Ihr denn kochen?", fragte er sie. Es war nicht üblich, dass Prinzessinnen lernten zu kochen, da sie ja normal Bedienstete hatten, die das für sie erledigten.

"Mein Name ist Fergusson, aber alle nennen mich nur G. Wenn Ihr wollt helfe ich Euch dabei", schlug er vor.

"Nein ich kann nicht kochen, aber ich würde mich freuen, wenn du mir hilfst.", sagte sie. Fergusson half ihr beim Kochen. Danach musste sie noch viele andere Sachen erledigen, aber sie bekam in dieser Woche nie ihr Kleid.

Emma hatte es satt, nach einer Woche voller Arbeit, hatte sie noch immer ihr dreckiges Kleid an. Sie durfte sich zwar waschen, aber saubere Sachen hatte sie nie bekommen. Jetzt reichte ihr es, sie wollte jetzt unbedingt ihr Kleid. Deshalb ging sie zu seinem Zimmer sie wusste jetzt schon ungefähr wo alles war. Ohne zu zögern riss sie die Tür auf und warf sie hinter sich zu.

"Okay mir reicht es, wenn Ihr jetzt nicht mein versprochenes Kleid gebt, werde ich Ihnen etwas tun.", sagte sie zornig.

So sauer war sie schon lange nicht mehr.

"Was soll ich noch alles tun?"

Es war bereits eine Woche vergangen, seitdem er Emma entführt hatte und sie tat wirklich alles, was er von ihr verlangte. Doch ihre Kleidung, die er ihr versprochen hatte, hatte sie noch nicht bekommen. Hook stand vor seinem Schreibtisch, der in seinem Zimmer war und schaute sich gerade etwas an, was er beim letzten Anlegeplatz entdeckt hatte. Dann ging plötzlich die Tür auf und Emma stapfte wütend herein, schmiss sie zu und fing an sich zu beschweren.

Er war überrascht darüber, dass sie sich gleich so verhielt, denn sonst war sie die Zeit über sehr ruhig und zurückgehalten, doch es beeindruckte ihn etwas, dass sie so aus sich herauskam, solange sie nicht anfing ihn mit irgendwas zu erpressen, damit er sie wieder gehen ließe.

"Emma", begrüßte er sie, "Mit Euch habe ich nicht gerechnet. Und wie ich höre ist eure Majestät mürrisch und unzufrieden?! Ich werde die besten Schneider der Städte beauftragen neue Kleider zu nähen. Für die Prinzessin machen sie das bestimmt gerne... Wenn da nicht ein Problem wäre", fing er an zu erzählen und wollte von ihrer Kleidung ablenken, "das ganze Königreich denkt, dass ihr tot seid."

Das, was er da sagte, mochte sich anhören, als hätte er es sich ausgedacht, doch wenn sie ihn genau ansah, konnte sie bestimmt spüren, dass er die Wahrheit sagte. Selbstverständlich wusste Hook nichts davon, dass Emma erkannte, wenn jemand log.

"Und das ist die Wahrheit. Ich habe bei unserem letzten Aufenthalt einen Zettel entdeckt und mitgenommen", sagte er, nahm den Zettel vom Schreibtisch und hielt ihn ihr hin. Es stimmte wirklich, das stand wirklich darauf: Königstochter tot, Trauerfeier am Hofe.

Sie konnte Hook vor dem Schreibtisch entdecken, er stand da und sah sich eine Karte an. Die ganze Zeit hatte sie schwer für ihn gearbeitet, es kam kein Dank. Jetzt wollte sie den Spieß umdrehen, da er sie wahrscheinlich lebend brauchte wollte sie ihm jetzt ein paar mal drohen. Warum wollte sie schon arbeiten sie war ja seine gefangene.

"Das Königreich denkt bestimmt nicht, dass ich Tod bin!", rief sie doch sie konnte spüren, das es keine lüge war.

Killian hielt ihr den Zettel hin. Es stand schwarz auf weiß da.



"Das kann nicht sein.", redete sie mit sich selbst.

Die denken alle, dass ich im Wald gestorben bin. Ich darf jetzt nicht weinen, ich muss mich zusammenreißen. Meine Eltern glauben das bestimmt nicht.

"Wisst Ihr was? Das interessiert mich nicht.", meinte sie und schob den Zettel in ihren Ausschnitt, da sie sonst keinen anderen Platz für ihn hatte.

"Wo sind meine Kleider, die mir versprochen wurden? Wisst Ihr Captain Hook, ich kann Sie leider nicht mehr hassen, als ich es jetzt schon tue. Ihr gebt mir jetzt meine Kleider. Von mir aus nehme ich mir auch Ihre Sachen, wie ihr wollt, aber die bekomme ich jetzt."

Sie ging auf ihn zu und packte seine schwarze Jacke und zog ihn zu sich. "Eine Prinzessin wartet nicht gerne.", flüsterte sie. "Schon gar nicht auf einen Piraten."

Emma war ca. 15 cm kleiner als Hook, aber sie hatte keine Angst vor ihm. Sie wusste er würde sie nie töten.

Wenn Hook schon vorher dachte über ihr Verhalten erstaunt zu sein, täuschte er sich, denn jetzt war er es wirklich. Emma schien es egal zu sein, dass jeder dachte sie sei tot. Es ging ihr nur um ihre frische Kleidung.

Er ließ es sich aber gefallen, wie sie mit ihm redete, das gefiel ihm. Vor allem, wie sie ihn zu sich zog. Zwar tat sie das nicht aus dem Grund, den sich ein Mann gerne vorstellte, aber dennoch war es mal etwas anderes. Jetzt standen sich die beiden sehr nahe gegenüber und er sah auf sie runter. Noch immer hielt sie seinen Mantel fest. Killian legte seine Hakenhand um ihr Handgelenk und drückte ihre Hand weg.



"So sehr ich Euren Flirtversuch auch genieße, ich bin hier der Captain und nicht Ihr. Ihr seid nur eine Gefangene, falls ihr das vergessen habt", machte er ihr klar und kam mit seinem Oberkörper näher, "Ihr bekommt Eure Kleidung!"

Jetzt stellte er sich wieder richtig hin, ging durch das Zimmer und nahm ein paar Sachen in die Hand. Es War Männerkleidung, was auch sonst, so sah sie dann aus, wie die anderen Piraten. Es Waren eine Hose ein Hemd und ein Gürtel. Das drückte er ihr dann grob in die Hände und kam ihr dann wieder näher.



"Ihr könnt froh sein, dass Ihr hier Kleidung und Essen bekommt", meinte er und sah sie an.

Das war wirklich nicht selbstverständlich, dass man als Gefangene so gut behandelt wurde, da hatte er Recht. Er möchte es auch, wie sie mit ihm redete, aber trotzdem sollte sie sich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen.

Hat er jetzt den Verstand verloren? Ich habe nicht mit ihm geflirtet. Wenn ich das nicht gemacht hätte, dann hätte ich nie meine Kleidung bekommen. Der Kerl regt mich total auf.

Mit seinem Oberkörper kam er noch näher, dadurch bekam sie richtig Herzklopfen und sie wurde ein wenig eingeschüchtert.

"Das weiß ich, aber wenn ich nicht lebe, bekommt Ihr wahrscheinlich auch nichts dafür. Deshalb solltet Ihr auf mich acht geben.", fügte sie hinzu.

Er ging durch das Zimmer und holte das Gewand. Hook drückte ihr die Kleidung grob in die Hand und kam wieder näher. Doch es waren keine Kleider sondern Männersachen, was hätte sie erwarten sollen? Aber immerhin besser als in ihrem kurzen alten Kleid.

"Toll ich stehe auf Männerkleidung. Ihr werdet sehen, ich werde bezaubernd aussehen.", meinte sie ironisch und lächelte.



Ich werde mich einfach ein paar Sachen wegschneiden und zusammen nähen.

"Und Ihr könnt froh sein, dass ich für Euch so viel gearbeitet habe. Ich habe jede einzelne Arbeit für Sie gemacht. Ich habe sogar geputzt. Wenn ich das schon mache, dann muss das etwas heißen. Da bekommt ja jeder eine Staublunge, so wie es hier schmutzig war.", meinte sie und prüfte dabei sein Gesicht. "Da habe ich mir schon mein Essen verdient.", das meinte sie wirklich so wie sie es sagte.

Emma fand wirklich sie hatte das Essen und die Kleidung verdient, sie hatte schon sehr viel gearbeitet. Auch hatte sie sich an das gewöhnt, mit den Händen zu essen.

Die beiden standen sich immer noch so nah. Doch dann lehnte er sich so weit zu ihr, dass sich ihre Gesichter beinahe berührten.

"Möchtet ihr dafür ein Danke hören?", fragte er sie, "Ihr solltet eure Zunge hüten, wenn ihr nicht mehr als Brot zu essen bekommen wollt. Denn was ihr euch verdient, oder nicht verdient, habe ich zu bestimmen und niemand anderes."



Während er redete, sah er ihr erst auf die Lippen und dann in ihre Augen und dann grinste er ein wenig.

Noch nie war ihr ein Mann so nahe gekommen. Sie konnte sich nicht bewegen und ihr Herz raste wieder. Emma versuchte ihre Atmung zu kontrollieren. Nach einer Minute ging sie ein Stück zurück.

"Könnt Ihr das bitte unterlassen? Ich mag es nicht, wenn mir jemand so nah ist."

Emma wollte nicht zugeben, dass sie seine Nähe genossen hatte. Aber wer würde das auch bei seinem Entführer zugeben? Außerdem war er Schuld, dass ihr Königreich dachte, sie wäre gestorben.

"Ihr habt recht, aber trotzdem wollte ich es Euch sagen."

Eines muss ich ihn noch fragen.

"Ach übrigens, wenn ich schon einmal hier bin, ich wollte fragen ob ich einen neuen Schlafplatz haben kann. Auf den Boden ist es echt unangenehm."

Es schien Emma wirklich unangenehm zu sein, dass er ihr so nahe gekommen war, deshalb ging sie etwas weg von ihm. Hook musste grinsten, weil sie ihn darum bat, ihr nicht mehr so nahe zu kommen.

"Aye, wenn Ihr das so wollt", antwortete er ihr darauf, dass er ihr fern bleiben sollte, dabei grinste er weiter. Er fand es wirklich amüsant mit ihr. Es war auch einfach eine Abwechslung mit einer Frau auf dem Schiff.

Als sie ihn dann noch fragte, ob sie woanders schlafen könnte, musste er ein wenig lachen. Wo sollte er jetzt noch mehr Platz auf dem Schiff hernehmen? Seine Männer schliefen alle in einem Raum und hatten es auch nicht wirklich bequem. Hook besaß als einzige Person dort etwas, das man Bett nennen konnte.

"Wir werden gleich morgen früh das Schiff ausbauen, damit Ihr ein eigenes Zimmer bekommt, Liebes", sagte er als Scherz.

"Ich hatte nur wegen einem neuen Schlafplatz gefragt. Die Betonung liegt auf Platz und nicht Zimmer. Vergesst es einfach Captain. Ihr wisst ja wo Ihr mich findet."

Irgendwie mag ich es auch, wenn er böse ist, aber nicht, wenn ich damit Schaden nehme.

"In Eurem Zimmer würde es auch nicht schaden, mal zu putzen.", sagte sie und strich über ein Regal un hatte sehr viel Staub auf ihrem Finger.

"Seht Ihr?", Emma wischte es in ihrem Kleid ab und lächelte noch einmal.

"Ich zieh mich jetzt um, wenn Ihr mich entschuldigt."

Sie ging zurück in ihr Zimmer. An ihrem Fuß hatte sie ein Strumpfband, darauf waren Nadel und ein paar Fäden, falls es mal zu einem Unfall kommen sollte, wo ihr Kleid riss oder sonstiges. Damit konnte sie eine schöne Kleidung herauszaubern. Die Fäden die ihr abgingen, nahm sie von ihrem altem Kleid. Nachdem es fertig war  zog sie es an, damit sah sie jetzt sehr weiblich auch. Emma hätte nie gedacht, dass es ihr so gut gelingen würde.

Noch war er vergnügt darüber, dass sie so leicht reizbar war, aber dann sagte sie, es würde seinem Zimmer nicht schaden, wenn es mal geputzt werden würde. Er war bisher immer sehr zufrieden gewesen, wie es bei ihm im Zimmer war. Sie strich mit ihrem Finger den Staub vom Regal und es war wirklich viel.

"Mich stört der Staub ja nicht", meinte er und Emma verließ den Raum, damit sie sich umziehen konnte.

Ich kann sie nicht einschätzen. Einmal wirkt sie sehr zart und verletzlich und dann wieder stark, aber vH denke, sie weiß nicht, wie sie sein möchte. Ein interessantes Spiel mit ihr.

Hook plante mit seiner Crew den Plan für den nächsten Halt und ging danach zu dem Raum, in dem Emma war. Er stand dann einfach in der Tür ohne zu klopfen, nachdem er sie geöffnet hatte.

"Das sieht aber nicht aus wie die Kleidung, die ich Euch gegeben habe", äußerte er sich und wandte seinen Blick auf das Nähzeug, was sie dort hatte und für die Kleidung benutzte, "Wo habt Ihr das her?", fragte er sie dann interessiert. Natürlich musste er sie mustern, denn das Leder stand ihr wirklich sehr gut und auch das Hemd, was jetzt wohl eher eine Bluse geworden war.

"Ihr seid ja eine Frau", meinte er und grinste. Das gefiel ihm richtig, dass sie jetzt aussah wie eine Piratin.

Plötzlich stand Hook da und Emma drehte sich automatisch um, weil sie gehört hatte, wie jemand die Tür geöffnet hatte.



Zuerst war sie sehr überrascht. "Ich sagte doch ich werde bezaubernd aussehen. Ich habe nicht übertrieben.", meinte sie und lächelte.

Jetzt war Emma wieder wie neu. Ihr fiel auf, das Hook aus sehr überrascht war über ihren Anblick. Seine Blicke entgingen ihr nicht.

Soll ich ihm erzählen wo ich es herbekommen habe?

"Wenn Sie es genau wissen wollen. Ich habe ein Strumpfband auf meinem Oberschenkel und da habe ich das Nähzeug darauf. Es ist zwar klein, aber sehr praktisch. Für Notfälle eben wie dieser. Sonst habe ich wirklich nichts versteckt.", gab sie ehrlich zu.

Emma wusste ja nicht ob er sich durchsuchen würde. Deshalb hatte sie es extra noch erwähnt.

"Was macht Ihr hier? Wollt Ihr das ich doch euer Zimmer putze?", fragte sie und lachte.

"Ihr seid ja fast so unverschämt prahlerisch wie ich es bin. Um ehrlich zu sein überrascht es mich, dass Ihr nähen könnt, hat man keine Hofdamen, die das für einen erledigen im Schloss?"

Noch immer blieb er dort stehen, wo er vorhin stand. Sie hatte die ganze Zeit Sachen zum Nähen an sich und es war niemandem aufgefallen. Dann kam die wieder auf sein Zimmer zu sprechen und fragte, ob sie es doch putzen sollte.

"Aye, ich denke, es wird nicht schaden, wenn dort auch einmal sauber gemacht wird. Außerdem könnt Ihr dann testen, wie es sich in meinem Bett liegt", meinte er und grinste.

Er hatte ein schön großes Bett, was viel zu groß war für ihn. Wenn sie also einen neuen Schlafplatz brauchte, war das die einzige Möglichkeit, die in Frage kam. Es sei denn, sie wollte bei den anderen Piraten schlafen oder weiterhin dort, wo sie momentan noch schlief. Es war kein Platz in dem Raum, um eine größere oder bequemere Schlafmöglichkeit anzuschaffen und außerdem würde es sich auch nicht lohnen, da sie nicht lange unter ihnen sein würde.

Mit einem leichten Grinsen sah er sie an: "Ich meine ja nur, unter all den anderen Piraten ist es eng, stickig und laut. Mein Bett wäre groß genug", sagte er und warf ihr einen verwegenen Blick zu. Das würde sie bestimmt wieder aufregen, was er sagte.

Emma musste lachen. "Natürlich habe ich welche die es gemacht haben, ich wollte es auch lernen. Nur heimlich eben, das wissen nicht mal meine Eltern was ich alles kann."

"Klar jederzeit.", sagte sie, aber es war nur auf das putzen bezogen.

Das Bett von Hook hatte sie schon gesehen, es war wirklich extrem groß für nur eine Person. Es sah traumhaft weich aus und sie wünschte sich wirklich so ein Bett.

Killian meint das so oder so nie ernst, ich würde gerne wissen, was er sagt wenn ich ja sage.

Verführerisch ging sie auf ihn zu und legte ihre Hand auf seine Brust. "Du hast recht, das ist eine ausgezeichnete Einladung. Ich freue mich schon auf heute, du und ich."

Er würde das niemals machen, schon gar nicht mit seiner Gefangenen.

"Ihr könnt also mehr, als man es von einer Prinzessin erwarten würde? Jetzt weiß ich bereits vom Fechten und vom Nähen, was es da noch alles zu entdecken gibt", meinte er grinsend.

Hook wusste, dass Emma nie zustimmen würde, bei ihm im Bett zu schlafen, deshalb sagte er es ja auch. Doch dann kam sie zu ihm und legte ihre Hand auf seine Brust. Er spürte ihre Finger an der Stelle, wo kein Stoff war, ihr Finger waren angenehm warm und weich. Sie sagte, sie fände es eine gute Idee, das konnte er sich nicht vorstellen, dass sie davon so begeistert war, wie sie es behauptete.

Sie versucht mit mir zu spielen, da spiele ich doch mit. Sie muss sich in Acht nehmen, ich bin ein Gewinner. Mal sehen, was sie macht...

Hook griff nach der Hand von ihr, die ihn berührt und umfasste das Handgelenk. Dann zog er sie mit etwas Schwung nah zu sich, die Hakenhand legte er an ihren Rücken.

"Ich freue mich schon darauf Liebes", meinte er und dann ließ er sie wieder los und stellte sich so hin, dass sie einen normalen Abstand zwischeneinander hatten, "Und jetzt könnt Ihr mein Zimmer putzen."

Emma war wirklich interessant, denn einerseits war sie unerreichbar, aber andererseits auch sehr offen und zugänglich. Schlau wurde er nicht aus ihr, aber das musste er auch nicht, denn sie würde bald schon nicht mehr da sein.

Killian griff nach ihrer Hand und umfasste ihr Handgelenk. Dann zog er Emma nah zu sich, die Hakenhand legte er an ihren Rücken. Dann lies er sie los und befahl ihr sie sollte sein Zimmer putzen.

Ich kann ihn nicht einschätzen? Checkt er das nicht oder spielt er mit mir? Auf das werde ich schon eine Antwort bekommen. Vielleicht hält er auch sein Wort nicht.

"Bin schon unterwegs.", sagte sie und ging an ihm vorbei.

"Wahrscheinlich werde ich den ganzen Tag brauchen", sagte sie und lachte, dann war sie auch schon weg um sein Zimmer zu putzen.

In seinem Zimmer wusste sie erst gar nicht wo sie anfangen sollte, es gab vieles zu machen. Nicht nur putzen.

Warum wollte ich nochmal sein Zimmer putzen? Wenigstens kann ich meine Zeit sinnvoll nutzen. Bevor ich lieber den ganzen Tag eingesperrt bin, mach ich das hier. Hat er hier überhaupt schon einmal geputzt?

Mit viel Arbeit und Mühe hatte sie es endlich nach 4 Stunden erledigt. Es war alles sauber, das Bett gemacht, alles schön sortiert und sie hatte sogar seine ganzen Sachen gewaschen. Es war alles perfekt und es roch wirklich gut.

Meine Arbeit ist getan, ich bin gespannt was er zu sagen hat. Falls es ihm nicht passt, kann er es sich selbst machen. Ich habe nicht umsonst meine ganze Kraft hier investiert.

Ohne noch großartig etwas zu sagen, ging sie dann in sein Zimmer und machte es sauber. Hook amüsierte sich in der Zwischenzeit mit den anderen, indem sie würfelten. Doch es dauerte ziemlich lange, bis Emma fertig war, deshalb stand er auf und ging dann weg, um nach ihr und seinem Zummer zu sehen. Der Pirat, der vor der Tür aufpasste, dass sie nicht abhaute, ging dann auf Befehl des Captain wieder weg.

Er kam wieder einfach ins Zimmmer rein, es war ja auch seines, und Enma war jetzt fertig. Es sah wirklich anders aus, als vorher, der ganze Staub war weg und es sah alles geordnet aus. So etwas war er absolut nicht gewöhnt, also überraschte sie ihn wirklich damit.

"Ich dachte nicht, dass es so sauber aussehen kann. Ist ja fast zu steril", meinte er und atmete tief die Luft ein, "nach was riecht das?", fragte er sie, denn es roch nicht mehr nach den Blättern und Büchern oder dem Staub, so wie er es gewohnt war.

"Ahh da sind Sie ja, Sie kommen wie gerufen.Tut mir leid, habe ich echt so übertrieben? Aber keine Sorge der Staub bleibt nicht lange weg."  versuchte sie ihn zu beruhigen.

Ich hoffe es stört ihn nicht, dass ich so viel sortiert habe.

"Ich habe ein paar Blütenblätter zu meinem Putzwasser hinein geworfen und so ist dieser Geruch entstanden. Hoffentlich können Sie trotzdem gut einschlafen."

Freut er sich darüber oder nicht?

"Ich habe die blöde Angewohnheit alles immer so perfekt zu machen. Deshalb habe ich so lange gebraucht.",

Emma fragte ihn, ob sie übertrieben habe und Hook musste etwas grinsen.



"Ehm, übertrieben würde ich das jetzt nicht nennen, es ist... unerwartet sauber", meinte er und ging durch das Zimmer. Noch nicht einmal der Anschein von Schmutz war dort zu sehen, "Und geordnet..."

Hook öffnete den Vorhang und sah, dass Emma sogar das Bett gemacht hatte. Er drehte sich dann zu ihr.

"Es ist nicht so, als wäre ich der größte Freund von Sauberkeit, aber damit kann ich bestimmt leben", meinte er und stellte sich vor den Spiegel und grinste, "Ohne den Schmutz am Spiegel sehe ich noch viel besser aus."

Wenigstens fand er ihre Arbeit endlich gut, zwar war er die Sauberkeit wirklich nicht gewohnt, trotzdem hatte es den Anschein, das es ihm gefiel. Daraufhin ging Hook zum Spiegel und sah hinein. Dann sagte er, er sähe jetzt noch besser aus. Emma musste sich das lachen unterdrücken und sah dabei zu Boden, damit sie nicht loslachen musste.



Doch es dauerte nicht lange dann konnte man ihr lachen hören. Sie fand es einfach witzig was er gesagt hatte. Nach drei Minuten konnte sie sich erst wieder beruhigen, ihr Bauch schmerzte noch ein wenig.

"Tut mir Leid, ich habe das nicht böse gemeint.", entschuldigte sie sich bei ihm und versuchte nicht wieder zu lachen.

Aber ich sage ihm nicht, dass er gut aussieht, sonst bildet er sich noch darauf etwas ein.

Emma versuchte sich ihr Lachen zu unterdrücken, doch dann ging es nicht mehr und sie lachte laut, darüber, was er gesagt hatte. Er musste auch ein wenig lachen.



"Wie es scheint, amüsiere ich Euch!"

Hook drehte sich jetzt ganz zu ihr um und Emma beruhigte sich wieder. Dann entschuldigte sie sich dafür, dass sie gelacht hatte, "Seid Ihr Euch denn sicher, dass Ihr bei mir nächtigen wollt?", fragte er sie noch einmal. Er hatte es ihr zwar angeboten und sie es dankend angenommen, aber trotzdem konnte es ja sein, dass sie es nicht ernst gemeint hatte, sondern nur so 'ja' gesagt hatte.

"Wenn Euch zu kalt wird, könnt Ihr Euch auch gerne an mich anschmiegen", schlug er ihr vor und grinste.

"Jaaa..", sagte sie und sah ihn an.

Das habe ich schon verdrängt. Er hat es nicht vergessen. Was soll ich ihm sagen? Ich bekomme Panik. Ich mach das jetzt einfach.

"Oder habt ihr Euch es anders überlegt?", entgegnete sie ihm.

Hook würde mich niemals bei ihm schlafen lassen.

"Da müsste schon ein sehr kalter Winter sein, damit ich mich an Euch schmiegen wollte.

"Mein Angebot steht natürlich noch, Ihr könnt Euch dann fertig machen, es ist schon spät", meinte er und ging in den Raum, in dem das Bett stand.

Jetzt hatte sie sich natürlich ein Eigentor geschossen, denn er sagte nicht nein dazu. Hook hatte schon viele Frauen in seinem Bett gehabt, für ihn war das nur in der Hinsicht etwas neues, da er und sie nicht betrunken waren und nicht vorhatten miteinander zu schlafen.

Nachdem er seinen Mantel ausgezogen und die Waffen abgelegt hatte, kam er zum Vorhang und gab ihr etwas zum Schlafen, was er in seinem Regal hatte. Es gab dort keinen Kleiderschrank, dafür war kein Platz. Und sie sollte ja nicht entblößt schlafen. Deshalb war er so nett und hielt es ihr entgegen.

"Das könnt Ihr zum Schlafen nehmen, hat wohl mal eine Dame hier vergessen", meinte er grinsend und ging wieder rein, zog nun auch seine Hose und sein Hemd aus, dafür eine Hose und ein Leinenhemd zum Schlafen wieder an und legte sich in sein Bett. Er legte sich so hin, dass er seine Arme unter seinen Kopf legte, dabei konnte man gut seine Muskeln sehen.

Was? Wir haben schon Abend? Habe ich so lange für das putzen gebraucht?

Killian meinte das völlig ernst, jetzt gab es kein zurück mehr. Er zog seinen Mantel aus, die Waffen legte er auf den Tisch. Emma bekam von ihm ein Nachthemd.

Als er hinter dem Vorhang war, fing sie an sich auszuziehen, sie wusste aber nicht, dass Hook sie sehen konnte von der anderen Seite. Sie sah ihn zwar nicht, aber er sie. Langsam zog sie sich um, damit sie sich abreagieren konnte. Ihr Herz raste wieder.

Ich schlafe nur mit Captain Hook in einem Bett. Ich schlafe nur neben ihm.

Emma machte den Vorhang auf und konnte  Hook sehen. Er lag so, dass er seine Arme unter seinen Kopf legte, dabei konnte man gut seine Oberarme sehen. So wie es aussah, war er wirklich stark.

"Das passt wie angegossen.", sagte sie und legte sich auch ins Bett.

Er hatte seinen Spaß, als sie sich umzog, zwar konnte er es nicht alles genau sehen, aber er konnte sehen, dass sie sich umzog. Das fand er amüsant. Dann öffnete sie den Vorhang und kam rein, sie blieb vor dem Bett stehen und meinte, ihr passe das Schlafgewand wie angegossen. Er beobachtete sie weiter und wartete, bis sie sich hinlegte.

"Aye, das tut es in der Tat, Euch wird auch in der Nacht darin frieren", meinte er und lachte etwas darüber. Das war schon gemein von ihm, dass er ihr etwas gab, in dem sie wahrscheinlich frieren würde, damit sie sich an ihn kuscheln konnte.

"Legt Euch doch hin, es ist wahrlich viel Platz, ziert Euch nicht."

Emma setzte sich vorsichtig auf das Bett und sah kurz zu ihm. Sie legte sich hin und rückte näher zu ihm. Auf dem Bett konnte man wirklich gut liegen, auch hatte sie es sich nicht so weich vorgestellt. Obwohl sie schon näher gerückt war, war trotzdem noch sehr viel Abstand. Killian musste denken, sie würde sich nicht zu ihm trauen.

"Die Kälte bin ich ja hier schon gewohnt.", meinte sie mit einem leichten lächeln und deckte sich zu.

Ich rücke näher, sonst ist es peinlich, wenn ich so weit weg bin.

"Ihr müsst Euch nicht Sorgen, ich rücke noch näher. Ich habe keine Angst, falls Ihr das denken solltet.", sagte sie.

Sie rückte schon langsam viel näher und sah zu ihm hoch.



Hook sieht extrem gut aus, schade dass er mich entführt hat. Und sein Bart steht ihm wahnsinnig gut. Echt traurig, dass ich noch nie so einen schönen Prinzen im Königreich getroffen habe.