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Massagenraum






Behandlungsraum für Bäder: Schlammbad, Schaumbad, Milchbad

Samstag, 04.07.2020

Woah, wieso bin ich aufgeregt. Es lief bisher auch so gut, aber jetzt sind wir wieder alleine. Mein Herz darf nicht so klopfen.

Es war eine Mischung aus einem normalen vertrauten Gefühl und aus dem, dass sie ihn mehr mochte, eine blöde Kombination. Unter ihrem Bademantel trug sie selbstverständlich einen Badeanzug, falls sie noch ins Wasser gingen, aber bis sich traute ihm im Bikini gegenüber zu stehen, dauerte es bestimmt noch. So weit war sie nicht. Es war toll, dass sie den Mantel dort nicht ausziehen mussten.

Zuerst gönnten sie sich eine Teilmassage und gingen in den Raum hinein, wo sie nebeneinander auf den Liegen lagen. Irene ließ sich Beine und Schultern mit den Armen massieren. Ihren Kopf drehte sie zur Seite, weil es bequemer war. Wenn die Frau dann ihre Arme machten würde, legte sie sich anders. Aber so ging es gerade gut.



"Kommt ihr öfter dazu, so etwas zu machen? Es ist ja viel zu tun und ihr habt nicht besonders viel Zeit, oder?", fragte sie ihn und sah ihn dabei an.

Das hat nichts zu bedeuten, dass er seine freie Zeit mit mir verbringen möchte, oder? Kann ich nicht einfach an etwas anderes denken? Wieso beschäftigt mich das so... Das glaube ich nicht, dass es mehr bedeutet. Jin hat keine Freunde laut seiner eigenen Aussage, bestimmt ist es einfach ein neues Gefühl, dass er jetzt jemanden hat, mit dem er reden kann. Über die Nacht hat er auch nichts mehr gesagt, wieso auch, ich wollte ja, dass wir nicht mehr darüber reden.

Nachdem sie einen schönen Vormittag mit Irene verbrachte, kam sie mit ihrem Bikini nach unten und legte sich ins Schlammbad.

Endlich kann ich mich alleine entspannen. Kookie hat gar nichts mehr gesagt. Ich glaube ich habe ihn richtig beleidigt. Wieso hat er so überreagiert? Das hätte er auch normal sagen können. Wartet er bis das ich mich entschuldige?

Gedanken versunken schloss sie ihre Augen und versuchte das Bad zu genießen.

Männerfreie Zone. Ich muss das mal genießen. Die Wahrscheinlichkeit das er hier auftaucht liegt bei 0%.



„So ein Glück das niemand hier ist“, sprach sie mit sich selbst.

Anscheinend ist das bei den anderen nicht sehr beliebt.

Nachdem sie mit dem frühstücken fertig waren, sah er ständig auf die Uhr. Ihm kam einfach vor als wäre die Zeit stehen geblieben. Kaum war er bei Irene war sie viel zu kurz. Konnte das nicht anders herum sein?

Irgendwann war es dann doch soweit und er kam nach unten wo er sich mit ihr traf. Die beiden ließen sich massieren, weil er unbedingt nach einiger Zeit eine Rückenmassage brauchte, zog er seinen Mantel aus und legte sich wieder hin.

„Nein das machen wir sehr selten“, antwortete er.

Lang blieb es nicht still, denn alleine waren sie ja nicht.

„Wow.. Sie haben aber breite Schultern“, schwärmte die Masseurin die gleich anfing zu massieren.

Das Kompliment war ihm richtig unangenehm vor Irene. Normalerweise freute er sich, wenn er von Frauen sowas zu hören bekam. Gleich sah er zu ihr.



„Das findet meine Freundin Irene auch. Die liegt hier neben mir“, erzählte er ihr, weil er kurz überfordert war.

Jetzt kam ihm erst wieder in den Sinn das er sie ja nicht so nenne sollte.

Sie wird schon nicht so sauer sein auf mich oder?

„Ahh das ist lhre Freundin also?“, fragte sie nach.

Nun sagte Jin einfach nichts mehr. Wieso wollte er plötzlich das sie meinte das Irene die Freundin von ihm war?

Sicher sind sie ständig unterwegs und ausgelaugt. Ob sie auch gut essen, wenn sie so viel arbeiten?

Irene dachte daran, dass sie bei dem ganzen Stress mit Ava schon so wenig aß. Wie war es dann, wenn man den ganzen Tag lang beschäftigt war mit anstrengender Arbeit, mit Tanzen, singen, planen und vorbereiten. Das war bestimmt nicht so einfach und sie fragte sich, ob er auch immer gut aß.

Dass Jin seinen Bademantel inzwischen ausgezogen hatte, weil er eine Rückenmassage bekam, hatte sie gar nicht mit, weil sie während der Massage die Augen geschlossen hielt. Ihre Gedanken konnten kein bisschen abschalten, denn ständig dachte sie über etwas nach. Über ihn und die Freundschaft, über das, was Ahri sagte, ob Irene ihn mehr mochte.

Schultern?, wurde Irene hellhörig, als seine Masseurin das erwähnte und öffnete ihre Augen. Sie war in dem Moment überrascht, dass er seinen Mantel nicht mehr trug und anders lag, als zuvor. Die Frau massierte seinen Rücken und knetete mit ihren Händen über seine Schultern. Ein neues Gefühl meldete sich bei ihr. Eins, das sie schon echt lange nicht mehr gespürt hatte.

Sie massiert seinen Rücken... es ist ja nur ihre Arbeit.

Doch irgendwie war das das erste Mal, dass sie etwas daran störte, dass er so von einer Frau angefasst wurde.

Was ist los mit mir?, fragte sie sich und schloss umgehend ihre Augen, als er zu ihr sah. Der Gedanke daran, dass sie das störte ließ ihr Herz schneller schlagen. Und noch schneller schlug es, als er der Frau antwortete.

Freundin Irene???? Er soll das doch nicht mehr sagen!

Ihre Augen öffneten sich wieder, als er das sagte. Neugierig erkundigte die Masseurin sich, ob Irene seine Freundin war. Sie erhob ihren Oberkörper ein bisschen, das musste sie doch klarstellen. Wieso sagte er nichts mehr? Machte er das extra? Wollte er die Frau in dem Glauben lassen, dass die beiden ein Paar waren?

"Also, so hat er das nicht gemeint", erklärte sie der Dame und sah zu ihm.

Wieso stellt er das nicht klar?

"Wir sind... Freunde", fügte sie noch hin zu, damit sie wusste, wie es zu verstehen war. Doch nun kam es ihr aus ihrem eigenen Mund schon so bitter vor, dass sie das sagte. Was war nur los. Sie wollte sich nicht in ihn verlieben, sie wollte nicht, dass es ausgerechnet er war, für den sie mehr als nur Freundschaft empfand. Doch ihr Herz sagte andauernd etwas anderes und so einfach, wie es am Anfang war, war es gerade nicht mehr. Konnte das so schnell gehen?

Irene ließ ihren Oberkörper wieder runter und sah in die andere Richtung, ihr war es gerade zu unangenehm, dass sie ihn ansah. Da er sie jetzt nicht sehen konnte, kniff sie ihre Augen kurz zusammen und seufzte lautlos.

Was ist daran so falsch! Wir sind ja Freunde, so ist es besser, als dass sie glauben, dass wir ein Paar sind. Das muss mir also nicht unangenehm sein... Arghhhh wieso ist das alles so kompliziert. Seitdem wir miteinander geschlafen haben, denke ich andauernd daran, ich denke ständig an ihn. Vielleicht ist das ja doch keine so gute Idee, dass wir den Nachmittag miteinander verbringen... Würde ich mich so fühlen, wenn wir nicht miteinander geschlafen hätten? Ich brauche einen Rat, aber mit wem soll ich darüber reden... es weiß ja keiner so richtig von ihm. Hat Ahri Recht mit dem, was sie gesagt hat? Mag ich ihn mehr? Eigentlich weiß ich die Antwort schon, aber ich will es nicht. Das ist zum Verrücktwerden... Er hat seinen Bademantel nicht mehr an... vielleicht sollte ich meinen Kopf zur anderen Seite drehen... nein das ist lächerlich!

Vorsichtig hob sie ihren Kopf ein wenig und drehte ihren Kopf dann doch wieder anders, dass sie ihn sah. Ihr Blick fuhr langsam zu ihm rüber und dann sah sie sich seinen Körper an.



Ihr fiel ein, wie sie ihn berührt hatte in der einen Nacht. Irene konnte sich, obwohl sie getrunken hatte, noch an alles ganz genau erinnern. Und so sehr sie versucht hatte, es zu vergessen oder zu unterdrücken, sie hatte es nicht geschafft. Vielleicht, weil sie es tief in ihr drin gar nicht vergessen wollte.

So wie zu erwarten stellte Irene gleich klar, dass sie nicht zusammen waren. Es wäre doch egal gewesen oder? Die beiden wussten ja wie es aussah. Es verletzte ihn irgendwie, deshalb sagte er nichts und drehte sich in die andere Richtung.

Ja wir sind nur Freunde. Das heißt wir werden uns nie mehr küssen. Warum habe ich nur mit ihr geschlafen? Ich hätte das nicht tun sollen. Jetzt will ich sie dauernd für mich haben.

Vielleicht war es besser so, wenn er einfach die Hoffnung aufgab. Sie würde ihn nie wollen und so gesehen hatte sie ja nur mit ihm geschlafen, weil sie zu betrunken war. Bestimmt konnte sie sich nicht mehr an viel erinnern. Jedoch hatte es Jin genossen. Hätte er nicht so viel Rücksicht genommen, wäre sie nur eine von vielen gewesen. Wieso war er bei ihr so anders?

"Das stimmt. Sie ist nur meine Noona und ich bin Single", sagte er zu der Dame die mit seinem Rücken beschäftigt war.



Besser war es wenn er sie so nannte. Jungkook nannte sie auch nur so. Wieso durfte er nicht? Ab jetzt würde er es trotzdem tun. Bestimmt würde das Hirn sie dann als eine Schwester sehen. Dann drehte er seinen Kopf in ihre Richtung.

"Machst du das öfters? Dich massieren lassen oder schwimmen gehen", fragte er nach und schenkte ihr ein Lächeln.



Die ganze Situation versuchte er zu ignorieren.

Auch Jungkook hatte jetzt genügend Zeit, um zu entspannen. Zuerst machte er Sport und dann kam er zu den Bädern, weil er gehört hatte, dass es gut war, wenn man nach dem Sport ein Schlammbad nahm. Das musste er ausnutzen. Sicher konnte es sein, dass noch andere Leute dort waren, aber das störte ihn nicht. Vielleicht war ja eine hübsche junge Frau da, die ihn auf andere Gedanken brachte.

Jungkook ließ seinen Bademantel beim Aufhänger hängen und betrat den Raum für das Schlammbad. Es war nicht viel los dort drin, aber er konnte eine Frau erkennen. Als er ihr Gesicht sah, dachte er sich, dass das ein Scherz sein musste. Wieso war ausgerechnet Ahri jetzt hier? Die Sache vom Vorabend war noch nicht vergessen und sie war umhüllt von Schlamm! Er fand ihren Körper ohnehin schon heiß, aber jetzt, wo er so bedeckt war, war es noch schlimmer.

Ganz toll! Das wars mit meiner Entspannung.

Eigentlich wollte er gar nicht sauer sein, aber es verletzte ihn schon, dass sie so von ihnen dachte. Sollte er jetzt einfach wieder rausgehen? Aber sie hatte ihn schon gesehen. Wenn er jetzt ging, dann hatte sie bestimmt den Eindruck, er würde sie meiden. So eine feige Nuss war er aber nicht.

Selbstbewusst ging er einfach darauf zu und stieg in den Schlamm hinein. Doch er sagte nichts.

Ob sie etwas zu sagen hat? Soll ich etwas sagen?

So sicher war er sich nicht, ob er einfach so weitermachen sollte, wie es immer war. So schlimm war das doch gar nicht gewesen oder? Hatte er überreagiert?

Jungkook sah zu ihr und versuchte nicht darüber nachzudenken, dass sie sexy aussah.



Vielleicht stimmt ja wirklich was nicht mit mir.

Wenn er Noona sagt, dann hört sich das so komisch an. Er vermittelt mir immer den Eindruck, dass ich die jüngere bin...

Wieso sagte er der Frau, dass er Single war? Hatte er Interesse an ihr? Irene sah die Frau an, sie war wirklich hübsch. Es brachte sie zum Nachdenken, würde er mit dieser Frau schlafen wollen? Ein wenig biss sie sich auf ihre Unterlippe, als sie darüber nachdachte.



"Ich bin auch Single", meinte sie ebenfalls. Wieso sie das tat, wusste sie nicht, es kam einfach aus ihrem Mund. War es, weil er es gesagt hatte und sie nicht wollte, dass die Masseurin das als eine Einladung sah von seiner Seite aus? Jin drehte seinen Kopf zu ihr und lächelte sie an, nachdem er eine Frage stellte.

Ich sollte mich darauf konzentrieren, dass mehr als eine Freundschaft einfach keinen Sinn ergibt. Wie komme ich überhaupt darauf. Ich muss dumm sein, mir einzubilden, dass da mehr sein könnte von seiner Seite.

"Hm", sagte sie ebenfalls mit einem Lächeln.



"Hin und wieder schon. Ich verbringe viel Zeit am Schreibtisch. Pläne zeichnen und Modelle anfertigen. Zwar mache ich das auch am Computer, aber manche Kunden wollen etwas zum Angreifen haben, um es sich besser vorstellen zu können. Da ist mein Nacken oft sehr verspannt", erklärte sie ihm. "Schwimmen gehe ich nicht so oft, weil wir einen Pool Zuhause haben. Ich... zeige mich nicht gerne anderen, wenn ich Badekleidung trage."

Dass Irene auf seiner Poolparty aufgetaucht war und sogar Badekleidung trug, war fast ein Wunder gewesen. Es hatte sie aber auch ziemlich reingeritten, da sie sich an dem Abend gegenseitig massiert hatten und sich da schon seine Hände an ihrem Körper gut angefühlt hatten.

Normalerweise trug Irene lieber bequeme Kleidung, aber zog natürlich auch für bestimmte Anlässe andere Kleidung an, wie an dem Geburtstag von Ahri. Eigentlich war das immer darauf zurückzuführen, dass ihre Freundin sie überredete oder sie beim Spielen verlor, dass sie solche Sachen trug.



"Du liebst deine Arbeit, oder?", fragte sie ihn jetzt. Bisher hatte sie sich mit seiner Band einfach nicht wirklich beschäftigt. Es gab aber noch so viel über ihn zu lernen und eigentlich wollte sie schon gerne mal schauen, wie die Auftritte so aussahen. Doch sie zwang sich stets dazu, es nicht zu tun.

"Kriegt ihr auch immer genug zu Essen?", wollte sie jetzt wissen. Das was ihr vorher durch den Kopf gegangen war, konnte sie jetzt fragen.

Nach einer halben Stunde hörte sie, wie jemand reinkam und sie sah zur Tür. Es war ein Mann der seinen Bademantel auszog, ab da wusste sie genau wer es war. Kookie!

Was macht er hier? Wieso ist hier sonst niemand? Okay keine Panik.. dreh nicht durch.

Schnell schloss sie wieder ihre Augen. Sie hörte wie er ins Bad stieg und versuchte normal zu atmen.

Wir werden sicher gleich wieder streiten, wenn ich was sage.

Jetzt richtete sie sich auf und sah ihm in die Augen. Ehrlich gesagt wusste sie nicht mal was sie zu ihm sagen sollte. Das er nicht widerlich war? Oder das es ihr Leid tat? Was wollte er aus ihrem Mund hören? Hatte das überhaupt einen Sinn sich zu vertragen?

"Ich weiß du hast mich gut behandelt", sagte sie dann doch.



Die Worte waren eine extreme Überwindung für sie gewesen. Ahri war eben kein Mensch der sich entschuldigte schon gar nicht, wenn sie ihre Meinung sagte so wie sie es fand. Aber klarstellen konnte sie schon, das er nett zu ihr gewesen war.

"Und ich habe mit dir geschlafen, weil ich dich unbedingt wollte. Weil es mir Spaß gemacht hat", fügte sie noch hinzu und sah dann einfach weg.



Sie fragte sich einfach ob er dazu etwas sagen würde. Da keiner hier war konnte sie das einfach so sagen.

Dass Ahri etwas zu ihm sagte war verwunderlich, aber noch mehr war das, was sie sagte. Hatte sie etwa darüber nachgedacht, was er gesagt hatte?

"Wenn du es weißt, dass ich dich gut behandelt habe, wieso tust du dann immer so, als wäre ich der mieseste Kerl auf dem Planeten?", fragte er gleich nach. Eigentlich wollte er gar nicht mit ihr reden, aber tat es gleich nachdem sie fertig war mit reden.

Dass sie ihn unbedingt gewollt hatte, wusste er ja, aber er hatte es so noch nie aus ihrem Mund gehört. Sie gab sogar zu, dass es ihr Spaß gemacht hatte mit ihm zu schlafen.

Jungkook leckte sich über seine Lippen, weil er nachdachte, was er sagen sollte.



"Vielleicht hattest du mit ein paar Dingen etwas Recht", gab er jetzt zu. "Ich habe nie darüber nachgedacht, dass es für Frauen verletzend sein könnte", war er so ehrlich. Jungkook lag eine Entschuldigung schon auf der Zunge, aber er wollte sie nicht sagen.

"Was machen wir jetzt? Ich habe das Gefühl, dass wir beide uns entschuldigen sollten, aber keiner wird es tun", sagte er. "Was du gesagt hast, hat mich ziemlich getroffen", sagte er ehrlich und sah sie an. "Wir sind alle keine Monster", erklärte er ihr mit einer ruhigen Stimme. "Das heißt nicht, dass du jeden klasse finden musst, aber denk wenigstens nicht nur das schlechteste. Ich denke von dir auch nichts schlechtes, weil du dich auf die Sache mit mir eingelassen hast."

Andere würden darüber vielleicht schlecht denken, aber er nicht. Sie war ja alt genug, um selbst zu entscheiden was sie tat. Außerdem schlief sie nicht mit jedem x-Beliebigen. Jetzt hatte sie auf jeden Fall ihren Freund dafür.

Warum will sie nichts zeigen? Sie sieht eh so hübsch aus. Beim Frühstückstisch war sie auch so sexy. Wie geht das? Allein nur ein Shirt und ihre Hose. Das hat echt gut aus. So gesehen kann sie dann kein anderer Mann ständig hinterher gaffen, wenn einen Bikini trägt. Hat auch wieder einen Vorteil. Ich frage mich wieso sie dann so auf meine Party gekommen ist. Achja ich habe gelogen.. wenn es ihr so unangenehm ist, mache ich das nicht mehr.

Jetzt haute Irene raus, dass sie auch noch Single war.



„Bestimmt nicht mehr lange, so hübsch wie du bist“, rutschte ihm der Satz aus seinem Mund.

Hoffentlich denkt sie nichts falsches. Man darf Komplimente machen, wenn man befreundet ist.

Irene erzählte was sie machte und das sie ziemlich oft verspannt war. So fleißig wie sie war, glaubte er ihr das sofort. Ava und Irene waren richtig das Gegenteil. Ava war nur für Spaß aus und Irene arbeitete hart daran das zu bekommen was sie sich wünschte.

„Ich kann dich auch mal massieren, wenn du dafür kein Geld ausgeben willst“, bot er ihr an.



Wie wir uns das erste Mal massiert haben.. das war richtig heiß. Ich will es nochmal machen.

Sowas machte Jin auch nie bei einer Frau nur Irene hatte das bis jetzt geschafft wie so viel. Obwohl es ihm nicht mal auffiel, veränderte er sie immer mehr.

„Das stimmt. Ich liebe meine Arbeit und meine Fans. Da ich nicht in allem so gut bin versuche ich den anderen alles abzunehmen was ich kann“, erzählte er seiner Freundin.



Besorgt fragte Irene nach wegen dem Essen. Es stimmte manchmal waren sie so vertieft das sie sogar öfters darauf vergaßen.

„Es geht so. Ab und zu vergessen wir es auch, wenn wir es stressig haben“, beantwortete er ihre Frage.

Noch immer verstand er nicht wieso er so eine tolle Freundin verdient hatte. Nie war er besonders gut zu ihnen gewesen. Aber Irene sah in ihm gute Sachen und das freute ihn.

„Ich habe einfach nur dauerhaft schlechte Laune und ich habe es unabsichtlich an dir ausgelassen. Ich bin nicht mehr ausgeglichen und würde am liebsten die ganze Zeit in die Luft gehen“



Das es wegen Jay war musste sie ihm ja nicht sagen. Sie fühlte sich einfach nur so unter Druck und es regte sie auf, dass sie nicht einfach sie sein konnte. Nichtmal ihre männlichen Freunde durfte Ahri treffen. Das zocken vermisste sich auch.

Nun gab er auch mal was zu, was sie verwunderte. Kookie würde sich von ihr wünschen, dass sie nicht immer nur das negative sah sondern auch gute Sachen an ihm. Es konnte ja nicht gefährlich werden, wenn sie mit einem anderen zusammen war. Wieso also nicht?

Ich habe ihn wirklich verletzt. Aber wieso kann ich mich nicht entschuldigen? Er hat recht. Wir sind beide viel zu stur und würden uns nicht entschuldigen.

„Wir können uns ja wieder vertragen“, schlug sie ihm vor.



Irgendwie wollte sie sich doch bei ihm entschuldigen, weil sie ihn verletzt hatte.

„Ich kann es ja versuchen deine positiven Seiten zu sehen“, versprach sie ihm.

Eigentlich hatte sie nur die schlechten Sachen gesehen. Sie wollte eben nicht die schönen sehen, damit sie nicht anfing ihn zu mögen. Einmal hatte sie ihm das ja gesagt, dass sie davor Angst hatte sich in ihn zu verlieben. War auch kein Wunder so wie er mit den Frauen umging. Das es viel besser bei ihm schon war konnte sie ja nicht wissen. Jetzt war ja Jay ihr Freund und da bekam sie nichts von ihm mit. Was Jungkook anging, würde sie ihn länger nicht mehr sehen. Da konnte nicht viel passieren. Wie sollte sie sich in ihn verknallen?

Sie rutschte zu ihm rüber und setzte sich dicht an ihn, dabei berührten sich ihre Körper was ein angenehmes und vertrautes Gefühl hervorrief. Als „Entschuldigung“ sozusagen reichte ihm ihre Hand und sah zu ihm hoch.

Bestimmt nicht mehr lange, so hübsch wie du bist, wiederholte sie in ihren Gedanken. Es machte ihr Herz aufgeregt, dass er so etwas sagte.



Als wir uns kennen lernten, da war er anders. Bei ihm im Zimmer, hat er so extrem mit mir geflirtet, es wirkte alles so... als würde es es zu jeder Frau sagen.

Irene dachte an den Moment, wo er ihr sagte, dass er sie wollte und sie ihm sagte, dass sie kein Interesse hatte. Bei diesem Gedanken musste sie etwas schmunzeln. Zwar sagte er damals, dass es nur ein Witz war, aber eigentlich war es keiner gewesen, das wurde ihr erst im Laufe der Zeit richtig bewusst. Doch jetzt war es anders zwischen ihnen. Seine Absichten waren ernsthafter, nicht mehr so, wie zu Beginn.

Sagte er jetzt, dass sie hübsch war, weil er ihr einfach nur ein Kompliment machen wollte, oder meinte er es anders. Immer wieder hatte sie im Hinterkopf, dass sie sein Typ war. Das hatte er ihr zumindest gesagt, nachdem sie ihn angelogen hatte, er wäre nicht ihrer. Jetzt, wo ihr Herz anfing sich mehr für ihn zu öffnen, da hinterfragte sie solche Sachen einfach, weil sie irgendwo in sich drin hoffte, dass er es anders meinte.

"Naja,... bisher hat es mir noch nicht viel gebracht", sagte sie noch dazu. Immerhin hätte sie dann schon lange einen Freund haben können, wenn es nur darum ging, dass sie hübsch war. Irene wusste, dass sie nicht hässlich war und sie wurde auch regelmäßig angesprochen, doch vertraute sie den Männern nicht so recht. Wieso konnte sie gerade ihm so vertrauen? Er war ein Frauenheld und das wusste sie, er verheimlichte es ja nicht einmal, doch wieso fand sie ihn so anziehend? Wenn sich sein Charakter anders entpuppt hätte, als er es war, dann würde ihr das leichter fallen, doch er wurde immer toller, je mehr sie ihn kannte.



Sie nickte einfach etwas, als er meinte, er könnte sie auch mal massieren.

Halt, habe ich gerade genickt? Wieso mache ich sowas! Argh ich bin einfach so neben der Spur, wieso sollte er mich massieren!

Jin beantwortete ihr ihre Frage. Als Star bekam man sicher viel Liebe von den Fans, vor allem, wenn man viel Liebe gab. Dass er nicht so gut war, konnte sie sich gar nicht vorstellen, fand es aber herzerwärmend, dass er der Hyung für die anderen war und ihnen unter die Arme griff, wo es ging. Das war wieder einfach eine Information, die sie besser nicht wusste, aber sie freute sich darüber, dass sie ihn so kennen lernen konnte.

Das dachte ich mir, dass sie nicht immer daran denken... hoffentlich hat er keine zu stressige Zeit.

Um sich selbst sorgte sie sich kaum, wenn sie nicht viel aß, doch jetzt wo sie darüber nachdachte, dass er nicht immer gut aß, da bereitete es ihr schon Sorgen.

"Ich werde euch mal etwas vorbeibringen, wenn ich Zeit habe!", bot sie ihm an. "Natürlich nur, wenn es niemandem etwas ausmacht. Ich will euch ja auch gar nicht stören bei eurer Arbeit. Sie sah ihn irgendwie die ganze Zeit an. Es war nicht mal sein Körper, den sie ansah, sondern sein Gesicht. Irene verliebte sich einfach total in ihn und bemerkte es nicht mal ganz. Sie wusste, dass sie wahrscheinlich mehr empfand, aber jetzt war es soweit, dass es keinen leichten Weg mehr da raus geben würde, wenn überhaupt einer da war.

"Das tut gut", sagte sie und schloss ihre Augen, als sie an einer Stelle massiert wurde, an der es sehr angenehm war. Die Masseurin von ihr machte ihre Arbeit gut und hielt sich auch aus dem Gespräch der beiden raus. Sie erklärte ihr nur hin und wieder, was sie tat, wenn sie die Stellte wechselte, an der sie massierte.

Total entspannt, obwohl sie ein unruhiges Herz hatte, nickte sie voll ein. Es war einfach zu angenehm.

Das hab ich auch schon gemerkt, dass sie schlechte Laune hat...

Sie gab es sogar zu und suchte keine Ausreden oder so. Wieso sie allerdings nicht me her ausgeglichen war, verstand er nicht ganz. Vielleicht lag es daran, dass sie ihre Freunde nicht mehr traf. Sicher würde er auch noch nachfragen, wieso es so war. Aber jetzt waren sie noch nicht so weit.

Was? Das kommt von ihr? Sie will sich vertragen?

Ihre Worte überraschten ihn ja schon ziemlich, aber beschweren wollte er sich auch nicht darüber. Das war eine gute Möglichkeit aus der Sache wieder rauszukommen ohne, dass sie sich tatsächlich entschuldigen würden. Er konnte es ihr ja ansehen, dass auch ihr eine Entschuldigung auf der Zunge lag, genauso wie ihm.



„Okay. Dann vertragen wir uns!“, stimmte er zu und folgte ihr, als sie sich zu ihm rüber setzte. Ihr schlammiger Körper berührte seinen und er konnte nicht leugnen, dass sich diese Berührung gut anfühlte. Als Zeichen den Friedens reichte sie ihm ihre Hand, die er annahm und grinste dann.



„Ich habe viele gute Seiten“, meinte er schon besser gelaunt und lachte darüber. Dann ließ er ihre Hand los.

„Wieso siehst du deine Freunde nicht mehr?“, fragte er jetzt nach. Das wollte er sie ja eigentlich gestern schon fragen, aber es passte nie. Jetzt sah es so aus, als wäre es zwischen ihnen soweit in Ordnung.

Sie will wirklich von mir massiert werden. Das mache ich sehr gerne für sie. Stunden wenn es sein muss.

Irene versprach ihm mal Essen vorbeizubringen. Und wieder fand er das richtig toll von ihr. Wieso kümmerte sie sich so gut um ihn? Am besten gefiel ihm, dass sie ihn einfach so mochte wie er war. Die anderen kannten ihn nur oberflächlich und wollten nur seinen Körper. Bei ihr war das ganz anders.

"Okay.. ich freue mich schon. Nein das macht keinem etwas aus", meinte er und lächelte.



Gegen Essen war niemand und Irene mochte auch jeder, deswegen konnte er ihr sofort ein ja geben. Und wenn jemand etwas dagegen hätte, dann würde er mit dem wenigen sprechen und ihn überreden.

Seine Freundin schien die Massage sehr zu genießen, weil sie dann einfach einschlief während der Behandlung. Die Zeit nutzte er um sie anzusehen. Von ihr konnte er nie genug bekommen.



Ich will das sie mir gehört und ich will sie für mich alleine haben. Sie sieht mich wirklich nur als Freundin und mehr nicht? Warum bin ich für Irene so uninteressant? Weil ich schon so viele Frauen hatte? Das letzte Mal habe ich nur mit ihr geschlafen. Leider passiert das nicht mehr. Ich muss mir jemand neues suchen.

In der kurzen Zeit, in der sie schlief, war sie total entspannt. Dass sie das in seiner Gegenwart überhaupt sein konnte, war ein Wunder. Sie träumte ein wenig, darin erinnerte sie sich an die gemeinsame Nacht, doch als sie wieder aufwachte, vergaß sie bereits, dass sie geträumt hatte, obwohl in ihr ein ziemlich warmes Gefühl ausgebreitet war.

Die eine Masseurin sah hin und wieder zu ihrer Kollegin, weil ihr auffiel, wie er sie anschaute. Sie dachte sich ihren Teil und lächelte zufrieden.

Müde öffnete Irene ihre Augen und das erste, das sie sah war Jin, der sie ansah.

Ich bin eingeschlafen... er schaut mich an?



Irene kratzte sich an ihrer Lippe und lächelte ihn kurz an. Es war unangenehm, dass er sie angesehen hatte.



Beobachtete er mich schon die ganze Zeit? Ich habe doch nicht gesabbert, das wäre total peinlich!

"Ich habe nur kurz geschlafen oder?", fragte sie ihn.

Tatsächlich nahm er ihre Hand an und sie waren wieder Freunde. Wenigstens konnten sie wieder normal reden. Die Stille zwischen den beiden war richtig unangenehm gewesen. Wie lange die Sache gut ging wusste keiner. Würden sie die paar Tage aushalten ohne zu streiten?

"Da bin ich mal gespannt. Ein paar Sachen weiß ich über dich, aber ob die stimmen ist so eine andere Sache"



Nachdem er ihre Hand losließ, erkundigte sich Kookie wegen ihren Freunden.

Warum muss er das fragen? Er ist ja nur ein Kumpel.. ich sehen ihn so oder so nicht mehr nach dem Wochenende. Und wenn sie kommen.. gehe ich einfach arbeiten. Dann kann ich es ihm ja erzählen.

"Es ist wegen Jay.. er will nicht, das ich mich mit anderen Männern treffe. Ich habe fast nur männliche Freunde da kann ich auch nichts dafür, wenn ich mich besser mit Männern verstehe. Außerdem sind die voll die Nerds. Mit denen würde ich nie etwas anfangen. Keine Ahnung wieso er so eifersüchtig ist. Es nervt einfach nur. Ich weiß einfach nicht was sein Problem ist. Ich hätte schon öfter mit ihm darüber gesprochen, aber nie  gibt er nach. Es kommt mir so vor, je mehr ich ihn darum bitte, desto weniger will er es. Momentan läufts nicht so gut, aber das legt sich wahrscheinlich wieder"



Ahri versuchte sich das einzureden. Vielleicht wurde das ja mal besser zwischen ihnen und er ließ sie gehen. Das es bei mehreren Themen krachte, behielt sie für sich. Alles musste er ja nicht wissen.

Kookie in ihrer Nähe zu haben, tat richtig gut und sie fühlte sich wohl. Immer wieder musterte sie seinen ganzen Körper. Verboten war das ja nicht. So lange sie ihn nicht küsste oder mehr passierte war alles in Ordnung.

Sie konnte nicht sagen, wieso sie ihn ständig berühren wollte. Es war nicht nur das. Andauernd wollte sie von ihm gesehen werden, obwohl sie einen Freund hatte. Klar nervte sie das auch. Das schlimmste daran war aber, dass sie ihm gefallen wollte. Wenigstens war sie beruhigt das Kookie niemals irgendetwas machen würde, weil sie mit Jay zusammen war. Das gab ihr die Sicherheit die sie brauchte für sich. Mehr konnte also zwischen den beiden nicht mehr passieren.

Um die Stimmung noch mehr zu lockern, packte sie einen Schlamm und schmierte ihn einfach in sein Gesicht und fing an zu lachen.

"Das sieht so richtig blöd aus", sagte sie und lachte weiter.

Ehrlicherweise antwortete Ahri ziemlich ausführlich auf seine Frage. Es machte den Eindruck, als wollte sie das unbedingt jemandem erzählen. Da konnte er sich schon vorstellen, dass sie frustriert war. Wer bitte verbot seiner Freundin, ihre Freunde zu treffen?

Es läuft nicht gut? Das glaube ich, so wie der sie einengt. Und das soll eine Beziehung sein? Da war aber das, was wir hatten noch besser für sie. Oder nicht?

"Und was ist mit ihm? Sieht er seine Freunde? Er hat bestimmt auch Frauen dabei, oder? Wirkt für mich so, als hättest du in eurer Beziehung nicht wirklich irgendwelche Rechte", gab er seinen Senf dazu. Ihr zureden, dass es besser werden würde, wollte er auch nicht. Da musste anscheinend ein Wunder geschehen, dass sich dieser Jaaaay mal auf ihre Wünsche einließ. Eigentlich war es total krank, seinem Partner so etwas zu untersagen, als hätte sie kein Recht auf ihr eigenes Leben.

Ahri rettete sich aus der für sie sicher nicht so angenehmen Lage, indem sie ihm Schlamm ins Gesicht schmierte. Sofort schloss er seine Augen und wischte dann mit seinen Händen darüber. Zum Glück hatte sie mehr vom Rest des Gesichtes getroffen, als seine Augen.

"Oh, das kriegst du zurück", drohte er ihr. Jungkook füllte seine Hände und ließ eine ordentliche Ladung voll Schlamm über ihren Kopf laufen. Dann wiederholte er es.

"Gut siehst du aus. Schlamm steht dir, solltest du öfter tragen", meinte er und lachte.



Egal was es war, es war besser als zuvor. Vielleicht war es ja gut gewesen, dass sie gestritten hatten. War es nicht oft so, dass man sich nach einem Streit viel besser verstand?

JK strich sich nun mit seinen schlammigen Händen seine Haare nach hinten.



"So sieht es sicher besser aus", witzelte er.



"Achja, du siehst ja nicht viel", fügte er hinzu und nahm sich ein Handtuch von draußen, mit dem kam er ihr etwas näher und wischte den Schlamm von dem einen Auge weg, da ihr der über das Gesicht gelaufen war.

"Du hast nicht lange geschlafen. Kurz hast du erzählt, dass ich richtig gut aussehe", machte er ihr weis und versuchte dabei ernst zu bleiben.



Das es nicht so war, musste ihr ja keiner erzählen. Hoffentlich verrieten ihn die Angestellten nicht. Würde sie ihm das glauben?

Wieso sieht sie nur so gut aus? Ihre Augen sind so schön. Warum hat sie nur so volle Lippen? Ich würde sie so gerne küssen, aber dann ist zwischen uns alles wieder so kompliziert. Mich wundert es, dass ich mich so gut zurückhalten kann. Einfach ist es nicht für mich. Über ihren Körper will ich nicht nachdenken, sonst bekomme ich nur Lust auf mehr.

Seine Masseurin gab ihm Bescheid das er seine Sachen wieder anziehen konnte und er fertig war. Deswegen stand er auf und zog sich seinen Bademantel wieder darüber.

"Gehen wir, wenn du fertig bist schwimmen?", fragte er nach.



Irgendwie wollte er noch ein wenig mit ihr ein paar Runden im Wasser schwimmen. Und vielleicht konnte er ja nochmal ihren schönen Körper betrachten, falls er die Gelegenheit dazu bekam.

"Was?", fragte sie plötzlich und hob ihren Kopf, weil er meinte, sie hätte ihn als gut aussehend bezeichnet.

Habe ich das wirklich gemacht? Oder sagt er das nur so? Ich glaube ich habe auch irgendwas geträumt mit ihm... ist das peinlich.

Sie konnte nicht fragen, wieso sie das sagen sollte, weil es nicht zu leugnen war, dass er einfach sehr gut aussah. So sicher war sie sich jetzt aber nicht, dass sie das gesagt hatte. Normal redete sie doch nicht im Schlaf, oder doch?

"Ich rede nicht im Schlaf", meinte sie einfach und wurde daraus nicht schlauer, ob sie das tatsächlich gesagt hatte, oder nicht. Auf jeden Fall war es nicht angenehm. Er sagte auch nicht dazu, dass es nur ein Scherz gewesen war, also war es möglich? Wenn ja, dann war es richtig peinlich.

Auch Irene bekam mit, dass er sich wieder anziehen konnte, sah aber nicht weg, als er aufstand, sondern begutachtete seinen Rücken, der ihr zugewendet war.



Seine... breiten Schultern... die sind so breit... und männlich.

Kurz nachdem er fragte, ob sie noch schwimmen gehen wollten, beendete auch ihre Masseurin ihre Massage. Irene setzte sich auf, dann stellte sie sich hin und richtete ihren Bademantel.

Eigentlich wollte ich nichts mit ihm machen, wo ich meinen Bademantel ausziehen muss. Aber ich trage ja einen Badeanzug.

Sie nickte ihm zu.

"Schwimmen hört sich gut an", antwortete sie ihm mit einem Lächeln. Da die beiden jetzt fertig waren, gingen sie zum Schwimmbecken.

"Naja schon, aber die kommen meistens in die Bar und da arbeiten wir. So gesehen kann man das auch nicht so richtig zählen. Er arbeitet ziemlich viel"

Leider hatte Kookie recht und sie wusste genau, das ihr die Beziehung nicht gut tat. Allein an ihrer schlechten Laune wusste man das da was im Busch war. Sie musste für sich selbst überlegen wie es weiterging. Noch war sie sich sehr unsicher. Würde sie mit ihm zusammenbleiben? Er gefiel ihr vom optischen sehr gut und sonst behandelte sie auch gut. Doch eingesperrt leben und das für immer?

Weil nun Kookie mit Schlamm bedeckt war, bekam sie natürlich alles zurück. Wie zu erwarten übertrieb er es voll, doch das machte ihr nichts. Sie fand es richtig lustig mit ihm. Nachdem ihr alles über das Gesicht lief, schenkte er ihr sogar noch ein Kompliment.

"Haha.. sehr witzig", meinte sie aber lachte auch.



Leider konnte sie nicht mehr viel sehen und Jungkook machte ihr dem Schlamm mit einem Handtuch aus dem Auge. Ihm so nah zu sein, fühlte sich richtig gut an. Viel besser als bei Jay. Trotzdem tat sie nichts dagegen. Sie sah ihn an und dann auf seine Lippen. Wieder mal sehnte sich Ahri nach einem Kuss und das obwohl sie keinen Schluck Alkohol getrunken hatte. Das wurde immer schlimmer bei ihr oder täuschte sie sich? Ihr blödes Herz hörte auch nicht zu schlagen auf. Warum waren sie sich überhaupt so nah?

Never ever.. ich küsse ihn niemals und wenn ich Single bin mache ich das nicht mehr.

„Danke. Jetzt sehe ich voll hässlich aus, weil du mir den Schlamm aus meinem Gesicht geholt hast“, regte sie sich gespielt auf, aber lachte dann.

Sie packte wieder Schlamm und schmierte es auf seinen Oberkörper. Seine Brust war schon richtig trainiert und sie war von ihm ganz und gar nicht abgeneigt.

„Sieht auch viel besser aus, wenn man nichts mehr von dir sieht“, meinte sie.

Eigentlich fand sie das was sie machten total heiß, redete sich aber ein das nichts war. Genauso wie die Dusche die sie gestern zusammen nahmen. Sie tat einfach so als würde ihr das alles nichts ausmachen.

Für eine Beziehung sicher nicht gut, wenn man ständig arbeitet. Genau deshalb lasse ich es gleich. Ich frage mich wie Jimin das mit Frau und Kind machen wird.

Für Jungkook kam unter anderem deshalb keine Beziehung in Frage, weil er keine Zeit dafür hätte, sie zu pflegen. Sich um die bestehenden Freundschaften zu kümmern war schon anstrengend. Wie war es dann, wenn man einen festen Partner hatte?



„Wieso können deine Freunde nicht in die Bar kommen?“, wollte er wissen. Nur weil sie Nerds waren, konnten sie das doch auch tun. Ahri schmierte nun seine Brust mit dem Schlamm voll, irgendwie war das ganze viel erotischer, als er es sich vorgestellt hatte.

Am liebsten würde er ja schon gerne ihren schlammigen Körper mit seinen Händen abtasten, aber das war nicht drin. Auch hatte er ihr versprochen, dass er nichts bei ihr versuchte, da sie einen Freund hatte.

Jungkook stand nun auf. Der Schlamm tropfte von ihm langsam und schwer hinunter und er lachte dabei, weil es sich lustig anfühlte.

„Probier das auch mal. Das fühlt sich witzig an“, meinte er, setzte sich wieder rein und stand erneut auf. Er war wie ein kleines Kind, das Spaß an Schlamm hatte.



So einfach wie er gestrickt war, vergaß er schon längst wieder, dass sie sich gestritten hatten. Ahri war auch viel besser gelaunt. Ob das mit den beiden irgendwie einen Sinn ergab war fraglich, aber wenigstens war es besser als vorher. Er mochte sie ja auf eine gewisse Art und Weise. Und irgendwie erhoffte er sich vielleicht auch, dass er wieder so ein Gefühl spürte, wie er es an der Hochzeit gefühlt hatte, als sie sich in dem Raum geküsst hatten. Das hatte sich gut angefühlt und neu.

„Klar können sie in die Bar kommen, aber ich habe kaum Zeit mit ihnen zu reden, weil ich so viel zu tun habe. Dort ist richtig viel los“, erzählte sie ihm.

Was sollte sie da schon großartig mit ihnen reden sollen? Es blieb keine Zeit deshalb ließen sie es gleich.

Jungkook kam nach der Schmiererei auf die Idee aufzustehen und setzte sich wieder hin. Er schien richtig Freude daran zu haben. Gleich darauf machte er es wieder und lachte wie ein Verrückter. Sie wusste nicht ob sie das niedlich und lieb finden sollte oder doch einfach nur bescheuert. Sie entschied sich selbstverständlich für das letztere.

„Du bist einfach nur doof“, warf sie ihm an den Kopf.



Sie blieb einfach sitzen und betrachtete lieber seine Körper, während er das machte. Kurz darauf kamen auch andere Frauen rein. Da räumte sie lieber gleich das Feld. Das war eine schlechte Kombo.

„Ich gehe raus und duschen, sonst verkleben meine Haare so“, redete sie sich raus.



Schnell stieg sie aus dem Bad und eilte nach draußen. Irgendwie wollte sie nicht sehen wie Kookie andere Frauen ansah. Es war komisch, aber es nervte sie. Wenn sie geblieben wäre, dann würde es nur wieder Stress geben. Und das war nur dumm, weil sie einen Freund hatte. Das ging sie ja nichts an was er mit denen machte und wie er sie ansah.

Total außer sich ging sie in die Dusche und wusch sich mal richtig gründlich. An jeder Stelle ihres Körpers war Schlamm. Da brauchte sie eine Zeit. Wenigstens konnte sie sich wieder beruhigen und versuchte nicht an Jungkook zu denken. Sie fragte sich nur was an ihr falsch war.

Nachdem sie gründlich sauber war, verzichtete sie lieber auf das Schaumbad und ging ins Zimmer. Dort würde sie in den Pool steigen und sie hatte ihre Ruhe.

„Achso. Ja das ist richtig blöd, wenn du so viel arbeitest.“

Für sie musste das ja richtig beschissen sein. Ahri war eher ein Freigeist, auf Jungkook machte sie eher den Eindruck, als würde sie machen was sie wollte und tat auch auf was sie Lust hatte. Ihm kam es sogar so vor, als würde sie mit ihm flirten.

Vielleicht war ihr ja langweilig in ihrer Beziehung? Naja, er hat ja das selbe. Es war bei ihnen aber eher so ein unterschwelliges Flirten, eines, was einfach passierte, ohne, dass es beabsichtigt war.

Natürlich hatte sie nicht so einen Spaß an dem Ganzen wie er. Da verpasste sie etwas.

Jetzt betraten noch andere Frauen den Raum, die auch ins Schlammbad wollten, da suchte Ahri das Weite. Sie erklärte, dass sie wegen ihren Haaren ging. JK nickte ihr zu.

„Wir sehen uns nachher nochmal, wenn wir euer Zimmer anschauen.“

Nachdem sie weg war legte er sich wieder in das Becken hinein. Ihn störte die Gegenwart von den hübschen Damen überhaupt nicht, im Gegenteil, ihn erfreute es.



Auch die sahen im Schlamm richtig gut aus. Er und die Frauen flirteten etwas, sie fragten sogar, ob sie seinen Oberkörper angreifen durften, aber weil es ein öffentlicher Raum war, konnte er nicht wirklich etwas anderes tun.

Dann war er auch fertig und stieg heraus. Die Frauen sahen ihm hinterher, es war als könnte er die Blicke spüren.

Kurz duschte er sich dort ab und ging dann ins Zimmer, um richtig zu duschen. Während er duschte, dachte er an Ahris Körper im Schlamm. Gerne hätte er sie richtig angefasst. Nur, weil er ihr eine Beziehung gönnte und nicht bei ihr machen würde, hieß das ja nicht, dass er keine Fantasien haben durfte. Er wusste ja wie ihr Körper aussah und wie er sich anfühlte.

Den restlichen Nachmittag schlief er einfach.