Blacklight Party

Freitag, 20.03.2020

Nachdem die beiden viel herumgefragt hatten erfuhren sie endlich, wo diese Party stattfinden sollte. Damit sie nicht mit leerem Magen feiern gingen, aßen sie vorher noch etwas, sonst wäre er auch gestorben vor Hunger.

Sie standen an, wie alle anderen auch und wurden nun reingelassen. Der Eingang war höher, als die Tanzfläche. Um zur Bar und zu den anderen Menschen zu kommen, musste man eine Treppe hinuntergehen. Es war alles dunkel, aber trotzdem hell, denn die bemalten Körper der Menschen leuchteten.

"Woahhh", staunte er und sah sich um.



"Das sieht ja cool aus!", äußerte er sich zu dem ganzen und sah Ayumi an. Dann sah er sich wieder um. Jeder dort war angemalt. Was gleich auffiel war, dass die meisten Leute eher leichter bekleidet waren. Das war eben der Unterschied zu Korea, in Amerika war Freizügigkeit ganz normal.

So viel wie er von dort oben sehen konnte, waren überall im Club mehrere Stationen, an denen man sich anmalen konnte.



"Willst du zuerst etwas trinken, oder sollen wir mit dem Bemalen anfangen?", fragte er sie als sie die Treppe runtergingen. Wonho war total begeistert von der Stimmung da drin.

Nach langem Nachfragen wurde ihnen endlich der Standort gesagt wo die Party stattfand. Das Ehepaar marschierte nach unten und sie traute ihren Augen nicht. Es waren so viele Menschen dort die ausgelassen feierten. Die Farben sahen im Dunkeln auch richtig gut aus. Nicht nur sie fand es cool sondern ihr Mann auch. Die Partygäste waren eher leichter bekleidet. Was ihr Outfit anging musste sie wie eine Nonne für die anderen aussehen. Würde ihr Mann auch wollen, dass sie so herumlief? Um darüber nachzudenken brauchte sie erstmal einen kräftigen Drink. Heute feierte sie mal richtig und wollte die Sau rauslassen. Normal machte sie das nicht, denn sie vertrug einfach nichts. Das letzte Mal war da wo sie von Wonho, in ihr Hotelzimmer gebracht wurde, wenn sie daran zurückdachte war es ihr noch immer peinlich. Dieses Mal fragte Ayumi sicherlich nicht ob er ihr beim ausziehen half und schon gar nicht sagte sie ihm, dass sie seine Muskeln heiß fand wie damals. Diese Gedanken musste sie sofort wieder loswerden.

Als sie unten waren, griff sie nach seinem Arm um ihn nicht zu verlieren. Die Musik wurde immer lauter je näher sie dem Pult kamen. Damit Wonho seine Frau verstehen konnte, kam sie ihm viel näher, sodass sie mit ihren Lippen zu seinem Ohr kam.

„Gehen wir zuerst etwas trinken“, gab sie ihm als Antwort.

Heute waren die beiden sich vom Hautkontakt viel näher gekommen. Sie musste gestehen, dass sie es gemocht hatte, als er seine Arme um sie gelegt hatte, als sie das Foto gemacht haben. Ihr Herz schlug in diesem Moment sehr schnell, aber Spaß hatte es aus gemacht.

Die beiden schlängelten sich durch und kamen an der Bar an. Bevor sie bestellte wandte sich Ayumi zu Wonho.

„Findest du wieder zu unserem Hotel, wenn ich zu viel getrunken habe und es nicht mehr weiß?“, fragte sie nach.

Wie zuvor spürte er, wie sie sich bei ihm einhielt. Dort war auch viel los und sie wollte ihn sicher wieder nicht verlieren. Ihm war das recht. Weil es so laut war kam Ayumi näher zu ihm und er bückte sich etwas, damit sie an sein Ohr rankam. Er konnte sich das auch nicht erklären, aber mit der lauten Musik dabei, reagierte sein Körper ganz merkwürdig, weil sie ihm so nahe war.

Sie wollte zuerst etwas trinken, das war ihm auch Recht, dann hatten sie sicher noch mehr Spaß. Also bahnten sie sich ihren Weg zur Bar hin.

"Wir nehmen einfach ein Taxi, der findet das Hotel", sagte er und leckte sich über die Lippen.



Nun bestellten sie sich etwas und stießen damit an. Da sie wirklich ausgelassen feiern wollten, durfte es auch etwas hochprozentiges sein. Weil sie sich bisher noch nicht angemalt hatten, gingen die beiden dann zu einem der Spots, wo die Farben waren. Die Person, die bei den Farben saß, fragte sie ob sie etwas malen sollte, oder ob sie es gegenseitig machen wollten.

"Wir machen das selber", sagte er so laut, dass sie es hören konnte.

"Muss man dazu einen Pinsel nehmen?", fragte er und die Person erklärte ihm, dass er das auch mit den Fingern machen konnte. Also griff Wonho mit seinem Finger in die Farbe hinein und drehte sich zu seiner Frau.

Nun fing er an und berührte ihr Gesicht mit seinen Fingern. Dabei war er konzentriert, aber musste auch immer wieder lächeln.



Weil sie es ohnehin nicht sehen würde, griff er noch einmal in die Farbe und malte ihr ein Herz an ihren Hals.

"Ich bin fertig", sagte er zu ihr und wischte sich die Hände in einem Tuch ab, das dort lag. Jetzt würde sie ihn bemalen. Sollte sie einfach sein Gesicht anmalen, wie er es bei ihr gemacht hatte? Wonho sah sich um und sein Blick fiel auf die Männer, die oben ohne tanzten. Also zog er jetzt einfach sein Shirt aus.





Obwohl sein Herz wie wild klopfte, wollte er sich das nicht anmerken lassen.

"Ich bin bereit", informierte er sie und wartete darauf, dass sie seinen Körper anmalte. Ob es ihr etwas ausmachen würde? Ging er damit zu weit?

Wonho schlug vor mit dem Taxi zu ihrem Hotel zu fahren, falls sie nicht mehr so nach Hause fanden. Warum war sie nicht auf diese Idee gekommen? Während er ihr das vorschlug musste sie ihn wieder anhimmeln. Wieso mochte sie das so wenn er über seine Lippen leckte? Bei ihm fand sie das wahnsinnig attraktiv. Warum das so war, wusste sie einfach nicht. Sonst war Ayumi auch nicht so komisch drauf.

Die beiden tranken erstmal ein paar Gläser und machten sich danach auf zu einem Stand, wo die zwei sich anmalen wollten. Zuerst legte Wonho los. Das er ihr beim anmalen so nah war, gefiel ihr doch ganz schön gut. Vor allem konnte sie ihn ganz genau aus der Nähe betrachten. Lag es am Alkohol das sie auf einmal wieder mehr seine Nähe suchte und ihn richtig hübsch fand?

Ihr Mann war mit der Bemalung fertig und sie bedankte sich bei ihm. Weil Ayumi an der Reihe war, drehte sie sich um zu den Tisch und wollte nach einem Pinsel greifen, doch die waren gerade alle in gebrauch, deshalb drehte sie sich wieder zu ihrem Mann, der meinte er wäre bereit. Gerade als sie etwas sagen wollte, stand er oben ohne vor ihr und sie fühlte sich so als würde ihr Herz stehen bleiben. Sein Oberkörper war richtig gut trainiert. In ihren Augen zu gut. Wie sollte sie sich da beherrschen? Sie war ja auch nur ein Mensch. Sollte sie aufs Klo rennen und sich dort verstecken?



*Vielleicht will er ja gar nicht, dass ich ihn anmale. Aber wieso hätte er sich sein Shirt ausgezogen? Das ist doch offensichtlich das er will das ich das mache. Soll ich jemanden fragen? Nein, besser nicht. Ich habe ihm vorgeschlagen das wir uns anmalen. Jetzt kann ich mich auch nicht drücken.*

Erst jetzt bemerkte sie, wie sie Wonho die ganze Zeit angestarrt hatte, weil sie innerlich mit sich kämpfte was sie tun wollte.



„Tut mir Leid... iich war in Gedanken“, stotterte sie und drehte sich um.

*Peinlich.. einfach nur peinlich..Atmen, Luft, atmen, Luft,.. so schlimm ist das nicht. Ich fange einfach mit seinem Gesicht an dann hat sich das ganze. Nein.. doch nicht. Ich bringe gleich das ärgste hinter mir und mache seinen Oberkörper.*

Völlig in Gedanken versunken griff sie mit ihren Fingern in irgendeine Farbe und wandte sich ihrem Mann zu. Nervös legte sie diese auf seine Brust und sah kurz zu ihm hoch. Als sich ihre Blicke trafen, sah sie schnell wieder auf ihre Finger und fing an ein paar Muster auf seine Oberkörper zu malen. Sie ließ sich extra ein bisschen mehr Zeit um das auszukosten. Seine Muskeln fassten sich göttlich an. Irgendwie hatte sie doch gefallen daran ihn so anzufassen. Wann sonst würde sie die Chance noch einmal bekommen? Immer wieder sah sie kurz in seine Augen und ihr Herz klopfte vor Aufregung jedes Mal schneller. Das alles fühlte sich ganz neu an mit ihm, aber schön.



Nachdem sie mit seinem Oberkörper fertig war, kam nun Wonhos Gesicht an die Reihe. Wonho beugte sich weiter zu ihr runter, weil sie ihn sonst nicht so gut bemalen konnte. Jetzt waren sich die beiden ziemlich nah und tief in ihrem inneren wollte sie ihn gerne küssen, was sie aber nicht tat. Nach einiger Zeit war Ayumi fertig und betrachtete ihn von oben bis unten.

„Du siehst gut aus“, stellte sie fest und sprach aber nicht von dem was sie auf ihn gemalt hatte sondern Ayumi redete von seinem Aussehen.



*Soll ich mich auch ausziehen? Kommt das blöd? Ach was.. jeder läuft so herum. Und wenn Wonho das auch kann, dann mach ich das auch.*

Schnell machte sie ihre Finger sauber und sah zu ihm. Ohne zu zögern zog sie ihren Pulli aus. Darunter trug sie ein bauchfreies Top.

„Ich will auch auf meinen Bauch so ein Muster wie du haben“, erklärte sie ihm mit einem Lächeln.



Noch einmal wollte sie von ihm berührt werden. Der Alkohol machte sich bei ihr nun bemerkbar. Doch heute gingen locker noch einige Getränke drauf und es würde auch nicht das letzte sein wo sie sich berührten.

Wieso macht sie nichts? Sie starrt mich nur an... das ist ihr bestimmt unangenehm. War eine blöde Idee.

Weil er dachte, dass sie es nicht machen wollte, hätte er gerade etwas gesagt, als sie sich dann aber letztendlich doch bewegte. Ayumi tauchte ihre Finge in die Farben hinein und berührte danach mit ihnen seinen Brustkorb, was ein extrem elektrisierendes Gefühl in ihm auslöste. Sie hatte ihn bisher noch nie so berührt und auch, wenn es nur wegen der Bemalung war, war er aufgeregt. Wonho sah dabei zu ihr und wandte seinen Blick nicht einmal ab von ihrem Gesicht.



Ob sie sich dazu gezwungen fühlt?

Sie bemalte nicht nur seinen Brustkorb, sondern auch seinen Bauch und er fragte sich in diesem Moment einfach nur, was sie wohl von seinem Körper halten würde. Fand sie ihn schön? Oder mochte sie ihn nicht? Bisher hatte er sich deshalb nie Gedanken gemacht.

Nachdem sie mit seinem Oberkörper fertig war, beugte er sich weiter zu ihr, damit sie sein Gesicht bemalen konnte. Dass sie sich jetzt so nahe waren, fand er toll. Er sah immer wieder in ihre Augen und automatisch auch ab und zu auf ihren Mund, dann wieder weg. Seine Frau war fertig damit, ihn zu bemalen und wischte sich die Finger ab. Dann stellte er sich wieder gerade hin und sah an seinem Körper runter, weil er sich das noch nicht angesehen hatte.

Als er seinen Kopf wieder hob, stand Ayumi in einem bauchfreien Top vor ihm und das brachte ihn wahnsinnig in Verlegenheit, als er ihren nackten Bauch so sah. Zudem wollte sie auch noch genauso ein Muster darauf haben, wie sie es ihm aufgemalt hatte. Wollte sie, dass er das machte? Bei ihrem Gesicht war er nicht so aufgeregt gewesen, wie jetzt. Wonho nickte einfach nur und schluckte, was sie bei dem Lichtergeflacker nicht mitbekam.

Weil es ihm unangenehm war musste er etwas lachen. Das war immer so, wenn ihm etwas peinlicher war.



"Klar, mache ich... aber ich weiß nicht, ob es nachher so aussieht, wie das bei mir!"

Nun griff er wieder in die Farbe und beugte sich vor, dass er besser an ihren Bauch dran kam. Wieder durchdrang ihn dieses strömende Gefühl, als seine Finger ihre Haut berührten. Blöderweise war die Farbe dazwischen, ohne wäre es sicher noch anders gewesen. Irgendwie hatte er jetzt gerade das Verlangen danach, sie an ihrer Hüfte zu greifen, doch das schlug er sich sofort wieder aus seinem Kopf.

Er gab sich wirklich Mühe, dass es so aussah, wie das von ihm, naja zumindest ähnlich sah es aus, denn Wonho war nicht der größte Künstler. Nachdem sie dort fertig waren und er sich sein Shirt einfach so hinten in die Tasche gesteckt hatte, dass es raushing, er es aber nicht tragen musste, gingen sie noch etwas trinken und dann tanzen.

Das tat einfach gut zu feiern und die Sau rauszulassen.

So wie es für sie aussah machte es ihm nicht viel aus sie zu bemalen, denn er lächelte sie an und meinte er würde das hoffentlich auch so gut hinbekommen.

Ihr Mann fing an ihren Bauch zu anzumalen und die Berührung spürte sich anders an, dabei wurde ihr ganz heiß und in ihr drin kribbelte alles. Ihr Herz pochte genauso wie damals bei Shownu und wenn sie sich nicht irrte kam es ihr jetzt noch schlimmer bei Wonho vor, Warum sich das zwischen ihm und ihr verboten anfühlte wusste sie nicht. Sie waren verheiratet. Lag es daran das sie sich immer so distanziert verhalten haben und ihr deswegen alles so eigenartig vorkam?

Als er fertig war bedankte sie sich bei ihm und band ihren Pulli um ihre Hüften, damit sie ihn nicht verlor. Um noch lockerer zu werden tranken sie so einiges. Für Ayumi war es auf jeden Fall zu viel für ihre Verhältnisse.

Wonho und sie schlängelten sich auf die Bühne. Ayumi und er fingen zu tanzen an. Beim Tanzen kamen seine Bauchmuskeln richtig zur Geltung. Fast hätte sie vergessen zu atmen von seinen attraktiven Bewegungen. Dann sah sie sich um ob ihn jemand beobachtete. Es waren ein paar Frauen dabei, die ihn sicherlich gleich mal anflirten würden. Sollte sie das zulassen und sehen wie er darauf reagierte? Aber irgendwie wollte sie das doch nicht, weil es ihr Mann war.

„Weißt du wie die anderen Frauen dich ansehen? So oder so!“, meinte sie und machte diese Grimassen nach.



Nachvollziehen konnte sie das auf jeden Fall denn es ging ihr genauso. Nur wollte sie das nicht offensichtlich zeigen.

Bevor ihn jedoch eine ihn anmachte, tanzte sie ihn einfach an.



Normalerweise würde sie das niemals im trockenen Zustand machen, aber durch den Alkohol handelte sie völlig anders. Sie drehte sich dann so, dass er hinter ihr stand und sie ihn antanzte. Ayumi machte das so nah, dass er regelrecht ihren Körper auf seinem spürte. Da hatten sich wenigstens ihre Tanzstunden mal ausgezahlt.





Als sie sich dann wieder zu ihm drehte, fuhr sie sich durch die Haare. Danach legte ihre Finger auf seinen Oberkörper. Mit ihnen strich sie seine Linien nach und tanzte eng mit ihm weiter.

Wonho sah Ayumi an, als sie ihm zeigte, wie die anderen Frauen ihn ansahen. Das fiel ihm gar nicht so auf, weil er momentan nur Augen für sie hatte. Doch wie seine Frau ihn ansah, das gefiel ihm gerade sehr gut.



"Lass sie schauen, die interessieren mich nicht!", stellte er klar. Da fing Ayumi auf einmal an, ganz anders zu tanzen. Mit ihrem Rücken drehte sie sich zu ihm und tanzte ihn richtig heftig an. Während er ihren Körper deutlich an seinem spüren konnte, strich er sich mit seinem Finger über seine Lippe.



Wie sollte das nur weitergehen? So nah waren sie sich nie gewesen, aber es gefiel ihm einfach so gut. Auch für ihn fühlte sich das alles verboten an, obwohl er ihr Mann war. Lag es daran, dass sie jemand anderen mochte? Egal, wieso es so war, in diesem Moment tanzte sie mit ihm und er mit ihr.

"Du kannst echt gut tanzen", sprach er ihr ins Ohr, als sie noch mit ihrem Rücken an ihm dran tanzte. Kurz darauf drehte sie sich um und tanzte ihn andersherum an. Dabei wurde ihm richtig heiß.





Die beiden tanzen wild und ausgelassen. Stundenlang verbrachten sie ihre Zeit dort mit Tanzen und trinken.



Es war schon lange irgendwann in der Nacht und so langsam machten sie sich auf den Weg zum Hotel. Weil sie natürlich selbst nicht mehr zurückfanden, nahmen sie sich ein Taxi, so wie er es zuvor schon gesagt hatte. Sein Shirt hatte er wieder angezogen. Die beiden redeten und feierten sogar im Auto noch weiter.