Sie fuhr mit dem Taxi hier her. Traurig und unter Tränen sah sie während der Fahrt aus dem Fenster, überall wurden Raketen geschossen und im Auto lief gute Laune Musik, doch dazu war ihr gar nicht zumute im Moment.
"Können Sie die Musik ausmachen?", fuhr sie den Taxifahrer an, der es sofort ausstellte. Das war schon viel besser. Als sie im Krankenhaus ankam erkundigte sie sich sofort, wo Natsume war. Sie traf auf Daichi und Dylan, die ihr erklärte, dass er gerade behandelt wurde. Daichi war kein Arzt dort im Krankenhaus, deshalb durfte er die Behandlung nicht ausführen.
Der zuständige Arzt kam nun und erklärte, dass Natsume schlief und ein paar Nächte im Krankenhaus bleiben sollte, da er mehrere Brüche hatte, es war aber nichts lebensgefährliches, das erleichterte sie sofort. Dylan und Daichi blieben mit Yuna noch ein wenig dort und warteten, irgendwann fuhren sie aber wieder, ihn würden sie am nächsten Tag noch besuchen kommen. Yuna schlich sich einfach in sein Zimmer hinein und entsetzte bei dem Anblick von seinem Gesicht.
Sie setzte sich neben sein Bett. Zögernd nahm sie seine Hand und hielt sie fest.
"Was hast du nur gemacht Natsume?", redete sie mit ihm, aber er schlief.
"Was hast du gemacht, dass du Parker so verärgert hast?... Wieso hast du dich so verändert?", fragte sie ihn und immer wieder liefen ihr Tränen über ihre Wangen.
Sie sah ihn an und ihr gingen die Worte von Sora nicht mehr aus dem Kopf. Weil es in ihrem Kopf widerhallte, wollte sie seine Hand doch wieder loslassen, aber das brachte sie nicht übers Herz. Mit der anderen Hand strich sie sanft über sein Gesicht und machte ein paar verschwitzte Haare zur Seite. Er sah wirklich arm aus.
"Du warst früher ganz anders. Ich wünsche mir den alten Natsume zurück, bitte sei wieder du selbst...", flehte sie ihn leise an. "Der kleine Junge, mit dem ich gemeinsam im Sandkasten gespielt habe. Der, der mir geholfen hat, als ich Probleme hatte..."
Bin ich echt so erbärmlich, dass ich so an ihm hänge?, fragte sie sich nun selbst und starrte ihn an. So langsam hörten ihre Augen auf zu weinen.
Yuna konnte ihn einfach nicht alleine lassen, deshalb blieb sie die Nacht dort am Stuhl und schlief irgendwann ein.
Ahri Kim
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Thema: Re: Krankenhaus Do 16 Sep 2021 - 12:07
Donnerstag, 22.10. 2020
Sofort wurde sie mit der Rettung ins Krankenhaus gebracht. Sie hatte nur kurz jemanden an ihrer Seite wahrgenommen wo sie das ganze Wasser ausgespuckt hatte. Dann flog sie wieder in Ohnmacht. Bis jetzt war sie noch immer bewusstlos und sie kämpften um ihr Leben. Die Ärzte machten alles in Rekordzeit und versuchte ihr bestes. Ihre Schnittwunde wurde gesäubert und sofort genährt. Um nicht mehr Blut zu verlieren, bekam sie Blutinfusionen. Ihren Magen pumpte sie dann aus, weil sie nur schädliches in ihrem Körper befand. Dank Jay wussten sie auch, dass sie Pillen und Alkohol zu sich genommen hatte. Wenn sie es im Körper ließen, würde das nur weitere Schäden verursachen.
Nachdem alles stabil war, bekam sie noch Infusionen wo sie künstlich ernährt wurde, weil sie schon sehr schwach wirkte. Ihr Körper sah auch total vernachlässigt aus. Jemand kümmerte sich dann um, der sie wusch und ihr andere Sachen anzog. Dann wurde sie in ein Zimmer gebracht wo man sie ab jetzt besuchen durfte.
Gerade jetzt schlief sie und ihr wurden noch andere Infusionen gegen die Schmerzen gegeben. Die Operation war laut den Ärzten gut verlaufen und sie würde bald wieder zu sich kommen.
Kim Jongin
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Thema: Re: Krankenhaus Do 16 Sep 2021 - 18:24
Kai war gerade mit der Gruppe bei den Tanzproben, als er den Anruf von Jay erhielt. Sofort verließ er das Gebäude und eilte zum Krankenhaus. Seiner Verlobten gab er auch Bescheid, die sich zur Unterstützung ebenfalls auf den Weg dorthin machte.
Seine Mutter wusste auch schon Bescheid und so warteten sie aufgeregt in der Wartehalle. Er und seine Mutter waren schon ziemlich fertig mit ihren Nerven. Gut, dass Misaki dort war, sie konnte auf jeden Fall viel bewirken und Jongin war gerade sehr glücklich, dass er sie an seiner Seite hatte.
Jay war auch noch dort und wartete ebenfalls. Die Nerven lagen alle blank. Was sollten sie tun? Wieso hatte Ahri das getan und wie ging es ihr? Wie war ihr Zustand, hatte sie sehr viel Blut verloren, schadeten ihr die Medikamente und der Alkohol?
Es könnte ihn einfach zerfressen, dass er nicht mitbekommen hatte, dass es ihr so schlecht ging. Natürlich sorgte er sich vor allem nach der Sache mit Jungkook sehr um sie, doch er dachte, sie hätte alles wieder besser im Griff, wie es aussah war das nicht der Fall.
Der Eingriff dauerte eine Zeit lang, aber letztendlich bekamen sie vom Arzt die Nachricht, dass sie stabil war und sich ausruhen musste. Die beiden waren Jay unglaublich dankbar dafür, dass er Ahri gefunden hatte und so schnell gehandelt hatte. Das würden sie ihm niemals vergessen.
Jetzt wo sie in ihrem Zimmer war, es war ein abgesondertes Zimmer, damit keine Reporter und sonstige Außenstehenden davon Wind bekamen, konnte sie besucht werden.
Kai und seine Mutter gingen gemeinsam in das Zimmer und als sie sie am Bett liegen sahen, da wurden sie erst recht emotional. Sofort ging seine Mutter zu ihrer Tochter und nahm weinend ihre Hand in ihre. Sie weinte sehr und küsste die Hand von Ahri. Kai ging ebenfalls zu ihr, sein Gesicht war auch schon so verweint, er war nun einmal sehr emotional.
Sie ist stabil. Und sie wird wieder aufwachen. Oh Ahri! Ich wusste nicht, dass es ihr so schlecht ging. Hat sie das wegen ihm getan? Bitte nicht!
Da er wusste, wie sehr sie das verletzt hatte, war sein erster Gedanke, dass es wegen Jungkook gewesen sein musste. Am liebsten würde er ihm den Kopf abreißen, doch das war auch keine Lösung.
"Ahri", sagte er und nahm ihre andere Hand. Er liebte seine Schwester sehr, auch wenn er nicht so viel Zeit für sie hatte, aber sie war ihm so wichtig. "Es tut mir so leid, dass ich nicht besser aufgepasst habe", weinte er. "Ich hätte besser für dich da sein müssen!"
Nach einiger Zeit kam auch Misaki zu ihnen hinzu. Und Jay durfte auch in den Raum reinkommen. Mit seinen Mitgliedern war das geklärt, dass er heute alles noch anstehende absagte, dafür hatten sie vollstes Verständnis. Die wussten nur, dass Ahri im Krankenhaus war.
Jongin und seine Mutter übernachteten beide dort im Zimmer, sie wollten bei ihr sein, wenn sie aufwachte.
Ahri Kim
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Thema: Re: Krankenhaus Fr 17 Sep 2021 - 19:51
Freitag, 23.10.2020
Am nächsten Morgen wurde sie wach. Es war kurz vor 5. Ihr tat, ihr Arm sehr weh und sie öffnete völlig fertig ihre Augen. Aber was sie sah enttäuschte sie. War sie also noch am Leben? Wie konnte das nur passieren? Sie hatte doch alles mögliche getan um endlich ihr Leben zu beenden.
Sie setzte sich ein bisschen auf und bemerkte die ganzen Schläuche an ihren Armen.
Scheiße.. ich bin sogar zu dumm um mich umzubringen…Ich kann echt gar nichts.
Noch immer fühlte sie sich wertlos und war für nichts zu gebrauchen fand sie. Als sie sich im Zimmer umsah, konnte sie ihre Mutter und ihren Bruder entdecken die noch schliefen.
Ich werde einfach nur so Ärger bekommen. Ich hasse mein Leben so! Wer zur Hölle hat mich bitte gefunden? Es war alles perfekt geplant.
Weil ihr Hals so ausgetrocknet war, schaltete sie ihr Nachtlicht an. Bestimmt würde gleich jemand von ihnen wach werden. Dann griff sie nach einer Wasserflasche die bei ihr stand und trank daraus.
Kim Jongin
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Thema: Re: Krankenhaus Fr 17 Sep 2021 - 21:00
Jongin wusste nicht, wie viel er geschlafen hatte, weil es eine Zeit dauerte bis er letztendlich die Augen zugemacht hatte. Seine Mutter war schon extrem fertig gewesen und schlief schnell.
Irgendwann merkte er durch seine geschlossenen Augen, dass von irgendwo her Licht brannte, also wurde er wach und öffnete sie.
Das Leuchten kam von dem Bett, in dem Ahri lag. Er ließ seinen müden Blick umherschweifen und entdeckte, dass sie wach war und etwas trank. Sofort setzte er sich auf, stand auf und kam zu ihr.
„Ahri!“, sagte er und nahm sie richtig in den Arm, als er bei ihr angekommen war.
„Ich bin so froh, dass du lebst, dass du wach bist“, sagte er und drückte sie. Er riss sich zusammen, doch ihm liefen die Augen mit Tränen voll.
Am liebsten wollte er sie gar nicht mehr loslassen. Doch das tat er dann doch, weil er sie ansehen wollte. Liebevoll und besorgt tätschelte er ihre Wangen, weil es so schön war, dass sie wohl auf war.
„Wie geht es dir? Soll ich den Arzt rufen, brauchst du etwas?“
Ahri Kim
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Thema: Re: Krankenhaus Sa 18 Sep 2021 - 10:57
Natürlich kam gleich ihr Bruder zu ihr und umarmte sie. Er war froh darüber, dass sie am Leben war. Wieso war sie das nicht?
Bei seiner Frage schüttelte sie ihren Kopf. Das wenigste was sie jetzt brauchen konnte war ein Arzt.
„Ich will einfach nicht mehr leben“, sagte sie und fing zu weinen an.
„Ich hasse mein Leben! Seine scheiß Fans hassen mich auch! Wegen ihm ist mein Leben vorbei. Ich werde nie wieder ein normales Leben führen können. Warum hat er mich einfach nur so ausgenutzt? Und dann hat er einfach so getan als würde er mich mögen und in Wirklichkeit war ich nur wertlos für ihn. Aber mein Körper war gut genug für ihn“, meinte sie und weinte nur noch mehr.
Ahri brauchte unbedingt einige Behandlungen und zwar einen Alkoholentzug, wegen Suizid, ihren Aggression und Depression, ihrem Exfreund der sie geschlagen hatte, wegen den Psychofans, den Verlust von ihrem Baby und zu guter letzt wegen ihrer Essstörung. Das würde Monate dauern bis sie alles durch hatte und wieder mehr sie selbst werden konnte. Ohne Hilfe würde sie da niemals mehr wieder rauskommen.
Kim Jongin
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Thema: Re: Krankenhaus Sa 18 Sep 2021 - 18:28
Kai lief es eiskalt den Rücken hinunter, als Ahri meinte, dass sie nicht mehr leben wollte.
"Sag das nicht...", fing er an, doch seine Schwester redete unter Tränen weiter. Dann war es tatsächlich wegen Jungkook gewesen, dass sie das getan hatte. Dieses Arschloch war dafür verantwortlich, dass es ihr so schlecht ging.
Es schmerzte unglaublich sie so zu sehen und zu hören, was sie sagte. Ihr war ihr Leben nur noch egal und sie wollte es nicht mehr. Wie tief musste der Schmerz sitzen, wenn sie keinerlei Intention hatte weiterzuleben? Kai wollte nicht, dass Ahri so sprach und so dachte.
"Hey hey", versuchte er seine aufgelöste Schwester zu beruhigen. "Beruhige dich. Ich bin hier. Mama ist auch hier, wir sind bei dir!"
Auch seine Augen waren gefüllt mit Tränen.
"Wir hatten riesige Angst, dich zu verlieren. Bitte hör auf davon zu reden, dass du sterben willst. Bitte Ahri! Das halte ich nicht aus und ich würde es nicht aushalten dich zu verlieren! Ich bin dein Bruder, ich liebe dich!"
Durch das Weinen wurde auch ihre Mutter wach, die sofort zu ihrer Tochter stürmte. Die fing auch gleich an zu weinen, weil Ahri wach war und sie den Umständen entsprechend gesund aussah.
"Wir sind für dich da mein Schatz, wir werden dir Hilfe holen", sagte sie ihr dann und griff einmal nach ihrer Wange und nach ihrer Hand. Ihre Mutter verstand es gar nicht, wieso sie das getan hatte, aber Jongin wusste wieso.
Ahri Kim
Anzahl der Beiträge : 673 Anmeldedatum : 03.03.19
Thema: Re: Krankenhaus Mo 20 Sep 2021 - 19:51
Liebevoll versuchte ihr Bruder sie zu beruhigen und erklärte ihr, das sie bei ihr waren. Sie war nicht mehr alleine und musste das auch nicht alleine durchstehen.
Niemals wollte Jongin seine Schwester verlieren und sie hatten gehofft das sie das überlebte. Aber warum nur? Ständig bereitete sie ja ihrer Familie Probleme und zog sie alle in den Dreck wegen ihren Taten. In Korea war es so das man da seine Kinder verstieß.
Wie kann er mich nur lieben nachdem was alles passiert ist? Ich hasse mich selbst schon so..
Zurzeit war in ihren Augen alles nur noch Aussichtslos. Ohne Hilfe würde sie das niemals schaffen, sie würde nur wieder versuchen sich umzubringen.
Dann wurde ihre Mutter noch wach und kam auf sie zu. Von ihr wurde sie auch gleich umarmt. Nachdem sie sich ein bisschen beruhigt hatten, ließen sie den Arzt zu sich kommen. Jongin und ihre Mutter mussten nach draußen, weil er sich in Ruhe alles ansehen wollte. Auch stellte er ihr einige Fragen wodurch er ihre Probleme herausfand. Weil hier alles Privat war, kümmerte der Arzt sich auch sehr gut um Ahri. Er sah nach ihrem Handgelenk und tauschte die Infusionen und vieles mehr.
Eine Weile später führte er noch ein Gespräch mit ihr und redete ihr zu in eine Klinik zu gehen und sich behandeln zu lassen. Es wäre die beste Lösung für sie um wieder in den Alltag zurück zu kehren und wieder ihr altes Leben zu führen. Begeistert schien sie jedoch nicht zu sein.
Die nächsten Wochen wurde sie oft von ihrer Familie und Jay besucht. Sie versuchten alles um sie zu überreden einige Monate Therapien zu machen, doch sie verweigerte es immer wieder. Zum Schluss stimmte sie doch zu und wurde dann in ein Zentrum verlegt. Wo man sich um alle ihre Probleme kümmerte.
Karina
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Thema: Re: Krankenhaus Di 30 Aug 2022 - 17:43
Dienstag, 20.04.2021
So schnell sie konnten fuhren sie hier her. V schaffte es sogar sie zu tragen, obwohl sie sich selbst als schwer empfand. Karina hielt sich an seinen angespannten Muskeln fest. Leider war sie gerade dabei die Schmerzen einer Wehe zu unterdrücken, weshalb sie sich nicht darauf konzentrieren konnte, dass es total geil war, wie sehr er seinen Bizeps anspannen konnte.
„Meine Eltern, deine Eltern, Katie. Ich kann ihnen nicht“, begann sie, doch verzog ihr Gesicht, weil wieder eine Wehe kam. Karina atmete ein und aus und ein uns aus. Dann durfte sie V in einem Bett ablegen, nachdem ihnen die Ärzte es angewiesen hatten.
Sie wurde gefragt, ob sie schon Wehen hatte. Karina nickte und erklärte ihnen, dass diese ziemlich nah beieinander lagen, seitdem die Fruchtblase geplatzt war. Man hörte ja von den verschiedensten Geburten. Es gab welche, die dauerten Stunden, aber auch nur kurze Zeit. Wie es aussah ging bei ihr auch alles ganz schnell. Was wäre gewesen, wenn sie alleine irgendwo gewesen wäre? Wenn das auf dem Weg zu ihm passiert wäre? Sie hatte ihr Handy nicht mitgenommen, was nebenbei bemerkt eine ziemlich dumme Idee gewesen war.
So hatte sie es sich aber auf jeden Fall nicht vorgestellt. Dass er im Krankenhaus da sein würde, ja. Aber nicht, dass er alles mitmachte.
Wieder eine Wehe, dieses Mal eine sehr starke. Sie atmete und atmete, zumindest versuchte sie es. Als sie in dem Raum drin war und die Ärzte alles vorbereiteten wurden sie gefragt, ob der Vater des Kindes bei der Geburt dabei sein sollte. Ihr Blick wanderte zu ihm. Sie war jetzt schon total fertig wegen der Schmerzen, aber es war sonst niemand da. Ihre Eltern wollten erst nächste Woche kommen. Und so häufig wie die Wehen kamen, wäre keine Zeit auf ihre Schwester zu warten.
Karina griff nach seiner Hand.
„Bleibst du bei mir?“, fragte sie ihn. Sie hatte richtig Angst und darum liefen ihr die Tränen hinunter. Die Geburt war immer das gewesen, vor dem sie richtig Angst gehabt hatte, nur sagte sie es nicht. Bis jetzt. „Ich habe Angst, bitte bleib bei mir!“, flehte sie ihn an und drückte seine Hand noch fester, da wieder eine Wehe kam.
V nickte. Er stand neben ihr und unterstützte sie, während die Ärzte alles vorbereiteten. Unter Tränen und Schmerzen versuchte Karina den Anweisungen zu folgen, aber das war nicht einfach.
„ES TUT EINFACH SO VERDAMMT WEH!!!“, schrie sie.
Das war absolut kein schönes Gefühl so etwas mitzuerleben. Dennoch konnte sie froh sein, dass bei ihr alles so schnell ging. Auch gab es keine Komplikationen. Eine kurze Zeit später war sie total erledigt und ließ sich nach hinten fallen, nachdem ihr gesagt wurde, dass es geschafft war. Karina atmete schwer. Doch dann hörte sie das Schreien. Wenn sie wieder ganz bei Sinnen war, würde ihr das alles total peinlich sein vor ihm.
Das ist sie. Das ist mein Baby. Unser Baby.
Kraftlos sah sie zu den anderen. Noch immer hielt sie Vs Hand fest, die war sicher zerquetscht inzwischen. Als dann das Baby zu ihr gebracht wurde, da ließ sie seine Hand los und sah Yuna an. Mit ihr war alles in Ordnung, auch wenn sie eine Woche zu früh dran war, war sie gesund und es gab keinen Grund dazu, sich Sorgen zu machen. Dann reichten sie Karina ihr Baby, die es in ihre schwachen Arme legte und bestaunte.
Es war ein Wunder.
„Hi“, sprach sie ihre Kleine an. „Sie ist so klein.“
Nun sah sie zu Taehyung hoch.
Kim Taehyung
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Thema: Re: Krankenhaus So 4 Sep 2022 - 20:10
Unerwartet fuhr er mit seiner hochschwangeren Verlobten ins Krankenhaus. Das jetzt gleich die Geburt losging konnte er noch nicht mal richtig realisieren. Er war einfach sehr panisch, obwohl er wusste dass er es nicht sein sollte. Für beide war das einfach etwas ganz neues und keiner wusste was jetzt auf sie zukam. Da er schon so panisch war, trug er sie zu den Ärzten. Seine Geliebte versuchte mit ihm zu reden, aber das klappte schwer.
"Ganz ruhig!", versuchte er sie zu beruhigen und legte sie in ein Bett, weil er das von den Ärzten gesagt bekam.
Die Wehen wurde immer stärker und sie versuchte ihre Schmerzen wegzuuatmen. Viel konnte V nicht beitragen, weil er der Mann war und er ihr nicht helfen konnte dabei. Außer sie zu trösten und für sie da zu sein. Irgendwann schnappte sie nach ihm und fragte ob er bei ihr blieb.
"Sicher! Ich bleibe hier!", versprach er ihr und wischte ihre Tränen weg.
Sie hat richtig Angst. So würde ich sie nie zurücklassen wollen. Außerdem will ich dabei sein, wenn sie mich braucht und das Baby kommt.
So gut er konnte versuchte er sie bei allem zu unterstützen. Innerlich tat ihm das weh, weil sie so Schmerzen hatte. So arg hätte er sich die Geburt nicht vorgestellt. In den Filmen und Serien sah das alles viel schöner aus als es war. Nach vielen Schreien und Presswehen kam das Baby endlich auf die Welt. Karina lag völlig erschöpft auf dem Bett. Das Baby wurde kurz sauber gemacht und sie durfte dann zu seiner Mutter. Taehyungs Hand tat extrem weh, aber das war es ihm wert gewesen. Hoffentlich bereute sie es nicht bei ihm gewesen zu sein.
Liebevoll lag das Baby bei seiner Mutter und er kam näher zu den beiden.
"Wie süß sie einfach ist", fing er an seine Tochter zu bestaunen.
Wir haben Yuna endlich richtig bei uns und ich darf sie auch angreifen. Ich will wissen wie weich ihre Haut ist.
"Jetzt bist du endlich bei Mama und Papa", sagte V und sah zu Karina.
Damit es gleich klar war wo sie dann hingebracht wurden gab er den anderen sofort Bescheid.
"Wir nehmen ein Familienzimmer" Dann sah er wieder zu seiner kleinen Familie. "Gut, dass ich den gepackten Rucksack mitgenommen habe. Jetzt haben wir alles dabei was wir brauchen"
Ein bisschen durften sie noch im Zimmer bleiben. Danach wurden sie in ein Zimmer gebracht. Es gab ein großes Bett und ein kleines für Yuna falls sie es extra ins Bettchen legen wollten.
"Ich bleibe hier, damit du dich ein bisschen ausruhen kannst"
Sie sieht genauso süß aus wie ihre Mama. Wie süß sie einfach ist. Ich muss nachher ein Foto von ihr machen und es den anderen schicken..
"Darf ich sie auch mal kurz halten?"
Karina
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Thema: Re: Krankenhaus So 4 Sep 2022 - 20:59
Sie wusste nicht, wann sie je in ihrem Leben so erschöpft gewesen war. Auch wenn die Geburt total schnell gegangen war, sie war am Ende ihrer Kräfte. Die drei wurden in ein Familienzimmer gebracht. Eigentlich hatte sie das anders geplant, er wollte auch dort bleiben? Die Kleine würde bestimmt viel schreien.
Taehyung teilte ihr mit, dass er dort blieb, damit sie sich ausruhen konnte. Ob sie das konnte, wusste sie gar nicht. Yuna hielt sie noch immer in ihren Armen, eigentlich wollte sie ihre Tochter gar nicht loslassen.
Doch total verständlicherweise fragte er nach, ob er sie auch mal halten könnte.
Sie rieb ihre Lippen aneinander und nickte schließlich. Dann kam sie nahe zu ihm.
"Aber sei vorsichtig, sie ist so zerbrechlich."
Karina wusste nicht, ob er schon einmal ein Baby gehalten hatte oder nicht. Ein Neugeborenes war einfach so ein kostbares Gut. Es war das Baby der beiden. Vorsichtig griff er nach dem Baby, dabei schob er seinen Arm vorsichtig unter den Kopf und sie half dabei die Kleine zu ihm zu bewegen.
"Das ist gar nicht so einfach", meinte sie und sah ihn an. "Sie ist so zart", fügte sie noch hinzu, als sie es endlich schafften.
Ich frage mich, wann sie Hunger kriegt. Kommt dann jemand? Zeigen die mir, wie ich das machen muss? Ob es überhaupt funktioniert? Eigentlich weiß ich absolut gar nichts.
Sie wollte sich gar nicht hinlegen, aber ihr tat alles weh. Außerdem meinte V, dass er alles im Griff hatte.
Wenn sie selbst nichts im Griff hatte, wie konnte er das dann haben?
Doch sie gab nach und legte sich ins Bett. Der kalte Bezug war weder angenehm, noch unangenehm auf ihrer Haut. Karina wusste, dass sie duschen müsste, doch sie war müde und kraftlos. Von dem Bett aus beobachtete sie ihn, wie er sich mit Yuna auf einen Sessel setzte.
Er schaut sie richtig verliebt an. Das ist mein Baby, das ist sein Baby. Unser Baby. Der Gedanke jagt mir einen Schauer über den Rücken.
Irgendwann schloss sie ihre Augen und nickte ein.
Nicht fitter als vorher, wachte sie wieder auf, da sie hörte, wie jemand in das Zimmer kam. Ihr wurde erklärt, dass sie das mit dem Trinken bald versuchen würden. Deshalb setzte sie sich auf und sah zu V, der noch immer mit der Kleinen dort saß.
Aber er wird nicht dabei sein, oder? Das ist total peinlich, wenn er dabei zusieht.
Jetzt wo sich ihr Hirn ein wenig entspannt hatte, kam ihr in den Sinn, dass die komplette Geburt einfach richtig peinlich gewesen war. Was alles aus ihrem Körper gekommen war und ihre Schreie.
Oh Gosh! Das... ist... sowas von peinlich. Das muss doch total verstörend gewesen sein für ihn?!?!?! Wir sind nicht einmal wirklich ein richtiges Paar und er hat das miterlebt.
Sie hoffte darauf, dass sie einfach nie darüber reden würden, was bei der Geburt alles passiert war.
"Ist es in Ordnung, wenn du dann in der Zeit rausgehst, wenn ich versuche sie zu stillen?", fragte sie ihn und hoffte, es würde ihm nichts ausmachen.
"Dürfte ich dein Handy benutzen? Ich kann Katie anrufen, damit sie mir mein Handy mitnimmt."
Immerhin wusste niemand von den anderen, dass sie jetzt schon das Baby bekommen hatte. Es war sehr überraschend gewesen. Sie ging schon davon aus, dass sie nicht sofort nach Hause konnte. Was auch daran lag, dass Yuna eine Woche zu früh da war und sie schauen wollten, ob alles okay blieb die nächsten Tage.
Kim Taehyung
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Thema: Re: Krankenhaus So 4 Sep 2022 - 21:35
Zusammen schafften sie es das Baby in seine Arme zu bringen. Da war er richtig überwältigt von seinen Gefühlen. Es waren gerade so viele Eindrücke mit die er nicht umgehen konnte und die er erst verarbeiten musste. Seine Verlobte schlief schnell ein und er musste dann weinen, weil er so glücklich war, aber zugleich auch überfordert war. Das es ihr so schlecht ergangen war hatte ihn mitgenommen, obwohl es eine gute Geburt gewesen war.
Ich hoffe ich werde ein guter Vater und ein guter Ehemann. Was ist, wenn ich es doch nicht schaffe?
Er versuchte sich dann zu beruhigen, weil ja alles gut verlaufen war. Und er wollte nicht vor ihr schwach wirken. Das würde sie nur verunsichern oder?
So gut wie es ging wischte er seine Tränen ab und bestaunte seine Tochter verliebt. Bestimmt würde das seine Prinzessin werden die er verwöhnte, weil er sie so liebte. Das war bei den Männern sehr gefährlich. Die ließen sich gleich weich reden und sagten zu allem ja.
Bald kam jemand der sie aufweckte. Danach wurde sie aufgeklärt wegen dem stillen und sie sah zu V. Er wusste nicht ob er da dabei sein durfte oder nicht. Ihm würde es auf jeden Fall gefallen, aber er konnte es auch verstehen wenn sie gerade mit Yuna Ruhe haben konnte um das zu üben.
"Nein, das geht schon klar. Du kannst dir ruhig die Zeit nehmen", versicherte er seiner Freundin.
Mit seiner kleinen stand er auf und überreichte ihr das Baby. Aus seiner Hosentasche holte er kurz sein Handy und legte es neben ihr ab.
Ich rufe später meine Eltern an. Ich könnte noch ein paar Sachen von zuhause aus holen. Ihr Handy braucht sie sicher. Das nötigste hole ich einfach ab.
"Ruf sie ruhig an. Ich hole dein Hany und ein paar Sachen. Außerdem bringe ich dir essen mit. Du bist sicher hungrig."
Er wusste das von einigen Berichten die er extra gelesen hat. Was eine Frau gerne haben wollte nach der Geburt. Schließlich wollte er sie beeindrucken und für sie da sein. Sie sollte mit ihm zufrieden und glücklich sein.
"Bin so ca. in einer Stunde wieder da", informierte er sie.
Nachdem sie ihm noch alles gesagt hatte was er brauchte fuhr er weg um die Sachen zu besorgen.
Karina
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Thema: Re: Krankenhaus So 4 Sep 2022 - 22:05
V vertraute Karina wohl sehr, dass er sein Handy einfach komplett bei ihr ließ. Sie wollte schon etwas sagen, weil er erst in einer Stunde wiederkommen würde. Doch er war dann schon auf dem Weg, sie sah ihm hinterher.
Ich wollte doch nur Katie anrufen. Aber er lässt sein Handy hier bei mir?
Yuna war noch sehr ruhig und lag in ihrem Arm. Mit der anderen griff sie nach dem Handy. Herzklopfend entsperrte sie es.
Huh, er hat keinen Code drin...
Sie öffnete das Fenster, um eine Nummer einzugeben. Es juckte sie total in ihren Fingern, dass sie bei seinen Nachrichten nachsah, ob er mit irgendwelchen Frauen schrieb.
Ich will ja nicht wissen, was er mit jemandem schreibt... nur, ob er mit anderen Frauen schreibt...
Kurz ging sie doch zurück zum Bildschirm und klickte auf die Nachrichten drauf, dabei sah sie nach, ob er reinkam oder nicht. Karina interessierte es wirklich nicht, was er mit wem schrieb, sie sah lediglich nach, ob irgendwelche Frauen angezeigt wurden. Doch da waren keine, bis auf ein Chat. Rina <3.
Wer... wer ist Rina?, fragte sie sich aufgeregt. Hatte er doch jemanden??
Da klickte sie drauf, aber einzig um herauszufinden, dass sie das war, dass er sie so eingespeichert hatte. Ein Stein fiel ihr vom Herzen. Sie hätte nicht gewusst, was sie getan hätte, wenn sie einen schmutzigen Chatverlauf gefunden hätte. Die Einzige Frau, die dabei war, war sie selbst und zudem hatte er ihr einen richtig lieben Namen gegeben.
Er hat mich unter Rina mit einem Herz eingespeichert. Rina. So hat er mich noch nie genannt. Das war total arschig von mir, dass ich das jetzt gemacht habe. Aber ich bin so erleichtert, er schreibt mit keiner anderen, ging sie in ihren Gedanken durch und es entlockte ihr ein Lächeln.
Dann wählte sie Katies Nummer. Es war die einzige Nummer, die sie auswendig wusste.
Sie erklärte ihr, dass sie im Krankenhaus lag und, dass das Baby schon da war. Es war eine totale Überraschung für ihre Schwester. Karina klärte sie noch darüber auf, dass V ein paar Sachen holen wollte, unter anderem auch ihr Handy. Karina fragte sich, ob er ihre Schwester auch gleich mitnehmen würde, aber wahrscheinlich würde Katie sich nicht einmal trauen mit ihm alleine in einem Auto zu sitzen.
Es kam jemand wieder rein, also legte Karina auf, da es Zeit war, um das Baby zu stillen. Nachdem sie das Handy zur Seite gelegt hatte, ließ sie sich helfen. Es war gar nicht leicht. Das sah immer viel einfacher aus bei anderen oder im Fernsehen. Doch irgendwann klappte es besser. Yuna trank auch gut.
Das dauerte länger, als sie sich vorstellte. Ob sie das in Zukunft auch so geduldig durchziehen konnte? Doch gerade kam ihr die Zeit sowieso ganz anders vor, als es war.
Das Baby war gefüttert und Karina hatte noch ein wenig Zeit, also ging sie schnell duschen. Ihre Haare würde sie morgen waschen, aber jetzt war sie etwas frischer. Aus dem Rucksack suchte sie sich etwas gemütliches zum Anziehen raus, zog es an und legte sich wieder ins Bett. Yuna lag im Bettchen drin und schlief. Das stand direkt neben dem Bett und Karina beobachtete sie von dort aus.
Wieder blickte sie zu seinem Handy. Dann sah sie auf die Uhr, danach wieder zum Baby und zur Tür.
Mir ist langweilig. Ich will nicht wieder schlafen. Vielleicht hat er irgendwelche Spiele drauf.
Sie griff wieder danach, entsperrte es und suchte Spiele. Ob er wütend würde, wenn sie einfach etwas spielte? Das würde sie wahrscheinlich verkraften. Nachdem sie eines gefunden hatte, was lustig aussah, spielte sie es. Das war wirklich lustig und es lenkte sie ab..
"Nein, nein, nein, nein. Das ist doch nicht wahr. Ich mache dieses Level jetzt schon zum fünften Mal!", schimpfte sie leise vor sich hin.
Katie
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Thema: Re: Krankenhaus Mo 5 Sep 2022 - 13:02
Katie war zuhause gewesen und dachte nicht daran, dass heute schon das Baby kommen könnte. Es war echt komisch als V bei Karinas Handy anrief. Als sie abhob war es zum Glück ihre Schwester. Sie freute sich wahnsinnig und packte den Rest noch alles zusammen was ihre Schwester brauchen würde. Kurz hatte sie überlegt ob sie extra fuhr, aber das wäre eine Verschwendung. Schließlich musste sie mit ihrem zukünftigen Schwager auch mal reden können. Deswegen beschloss sie einfach auf ihn zu warten. Reden mussten sie ja nicht viel mit ihm und sie würde sich einfach nach hinten setzten um ihn nicht berühren oder ansehen zu müssen.
Nachdem er kam gratulierte sie ihm zum Baby und stieg gleich hinten ins Auto ein. Sie wollte ihre Schwester unbedingt mit Yuna sehen. Sie war schon auf die kleine sehr gespannt. Auf dem Weg zum Krankenhaus holten sie für Karina noch eine Essenstärkung und fuhren dann her. Dort angekommen suchten sie ihr Zimmer.
"HIII!", quietschte sie freudig und erleichtert als sie Karina auf dem Bett sah. Die ärgerte sich wegen einem Handyspiel auf Taehyungs Handy.
Gleich lief sie zu ihr hin und umarmte sie.
"Wie gehts dir?", fragte sie nach und sah sich um, weil sie Yuna sehen wollte.
Omo.. da liegt sie ja. Sie ist so lieb..
Eilig lief sie zu ihrer Nichte und begutachtete das süße Neugeborene.
"Wie goldig sie einfach ist", schwärmte sie. "Darf ich Hanbin ein Foto schicken?", fragte sie nach.
Dann griff sie in ihre Tasche und überreichte ihr Karinas Handy.
"Essen haben wir dir auch mitgenommen. Du hast sicher voll den Hunger oder?"
Aus ihrem Rucksack holte sie dann das Essen und stellte es neben dem Bett auf dem Tischchen ab.
"Wenn du magst kann ich heute auch hier bleiben. Ich habe mir extra Zeug mitgenommen. Wie niedlich sie einfach ist"
Karina
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Thema: Re: Krankenhaus Mo 5 Sep 2022 - 15:28
Während sie noch mit dem Level kämpfte öffnete sich die Tür, ihr Blick schweifte ab und sie sah ihre Schwester, die mit ihrem Verlobten in das Zimmer kam.
Voller Freude, kam Katie direkt zu ihr und umarmte sie fest.
"Hi", begrüßte Karina sie zurück und legte dann das Handy zur Seite.
"Es ging mir schonmal besser. Schmerzen habe ich noch und müde bin ich. Aber das wird sicher irgendwann wieder besser werden. Das Duschen hat unendlich gut getan.
Weil Katie nicht nur wegen ihrer Schwester hier war, sondern wegen dem Baby, lief sie gleich zu Yuna und fragte nach, ob sie ihrem Freund ein Foto schicken durfte.
"Natürlich", versicherte sie ihr und nahm ihr Handy entgegen. Essen hatten sie ihr auch mitgenommen und darauf freute sich Karina richtig. Doch jetzt wo sie ihr Handy hatte, wollte sie auch ein Foto machen, damit sie es in die Gruppe und ihren Eltern schicken konnte. Darum machte sie eins.
"Ich esse gleich, danke. Ich will nur noch den anderen das Foto schicken. Mama und Papa sollen auch Bescheid wissen", meinte sie und sah zu V. "Schickst du deinen Eltern auch ein Foto?"
Noch immer konnte sie nicht glauben, dass ihr Baby da war und auch nicht, dass er ohne wenn und aber an ihrer Seite geblieben war. Später würde sie ihm dafür danken, daran hatte sie noch gar nicht so richtig gedacht.
Das Foto schickte sie in die Gruppe und auch ihren Eltern. Dann legte sie das Handy weg und sah ihre Schwester an, weil die vorschlug, dass sie heute Nacht hier bei ihr bleiben könnte. Da sah sie zu Taehyung rüber und wieder zu Katie.
"Also heute glaube ich noch nicht. Du kannst aber gerne morgen oder übermorgen hier schlafen! Das würde besser passen. Ich denke, dass die anderen morgen auch vorbeikommen werden. Heute wird das zu stressig."
Hatte sie gerade wirklich V über ihre Schwester gestellt? Nicht wirklich über sie gestellt, sicher verstand Katie das auch. Aber Karina war ihm echt dankbar, dass er bei ihr gewesen war. Und auch, dass sie durch ihn das Familienzimmer bekam. Sich jetzt noch das Zimmer mit anderen Müttern und schreienden Babys teilen zu müssen, wäre echte Qual.
Nun nahm sie sich das Essen. Sie wollte nicht im Bett essen, weil sie bei ihrem Glück alles dreckig machen würde. Darum setzte sie sich zum Tisch. Gemütlich war es nicht, aber sie wollte essen.
"Hm, lecker", sagte sie und fing an.
"Ich fühle mich, als hätte ich 10 Stunden Sport am Stück gemacht", teilte sie den beiden mit und aß weiter.
Mich wundert es echt, dass sie mit ihm mitgefahren ist.
"Das Essen schmeckt geil."
Es verging einige Zeit. Karina konnte auch mit ihrer Schwester ein wenig alleine reden, während sie Yuna bei V ließen. Sie vertraute ihm. Bei ihrem Gespräch erzählte Karina Katie alles, was heute gewesen war. Dass Taehyung ihr beigestanden war und auch davon, dass sie in seinem Handy nachschauen wollte, ob er mit anderen Frauen schrieb. Das war alles sehr erleichternd für sie.
Katie blieb lange, doch irgendwann war die Besuchszeit dann vorbei und sie fuhr mit dem Taxi nach Hause. Zwischendurch schrieb Karina den anderen auch mal zurück. Nachdem sie ihre Schwester verabschiedet hatte, ging sie ins Zimmer zurück. Die Krankenschwester kam auch nochmal vorbei und half ihr wieder beim Stillen. Vor V wollte sie das einfach nicht tun. In der Nacht würde es eventuell anders sein, aber wenn er wach war, war es ihr unangenehm.
Die kleine lag wieder in ihrem Bettchen und es war schon spät. Zudem war sie total kraftlos und er musste auch sehr erschöpft sein.
"Wir sollten uns schlafen legen", schlug sie vor, holte sich Sachen aus dem Rucksack und zog sich im Bad um. Dann kam sie wieder ins Zimmer und legte sich ins Bett. Das tat gut. Am liebsten wollte sie nur noch liegen. V machte sich dann auch bettfertig und legte sich zu ihr. Bisher dachte sie sich noch nichts, aber als sie sich auf ihre Seite drehte, da sah sie ihm ins Gesicht. Als sie das tat, da pochte ihr Herz.
Echt kein guter Augenblick dafür.
"Wegen heute, ich wollte dir noch danke sagen", brachte sie heraus und musterte seine Umrisse. "Danke, dass du nicht gegangen bist."
Hörbar atmete sie aus und legte ihre Hand neben ihrem Gesicht ab.
"Ich hatte Angst", gab sie zu und ihr Herz schlug nur noch mehr. "Aber ich habe noch mehr Angst davor, dass ich nicht weiß, was ich will."
Karina schluckte und rieb ihre Finger leicht aneinander, weil sie aufgeregt war.
Dann rutschte sie ein wenig näher. Inzwischen lag er auch auf seiner Seite. Das Zimmer war ruhig und man konnte nur hören, wie sie sich bewegten oder atmeten.
"Dass ich falsche Entscheidungen treffe. Mein Verstand sagt mir etwas anderes, als mein Herz. Alles, was auch nur irgendwie eine annähernde Logik in mir hervorbringt, sagt mir, dass ich warten soll. Dass ich mich nicht hinreißen lassen soll. Aber wenn ich bei dir bin, dann will ich all das ignorieren."
Sie drehte sich von ihrer Seite auf ihren Rücken, damit sie ihn nicht ansehen musste. Sie erkannte sowieso nur seine Umrisse, aber das reichte schon aus, um ihren Bauch durcheinander zu bringen.
"Du warst heute in dem wohl unangenehmsten und peinlichsten Moment meines ganzes Lebens neben mir, bei mir. Und du hast meine Hand nicht losgelassen."
Ihr rollten zwei Tränen hinunter.
"Du hast mich nicht alleine gelassen", flüsterte sie. Karinas Stimme war die ganze Zeit schon leise, weil sie Yuna nicht wecken wollte.
"Eigentlich wollte ich wirklich noch warten, weil mir alles zu viel ist. Aber ich möchte, dass du mich heute Nacht hältst. Und ich möchte dich so gerne küssen."
Was hält mich dann auf? Wieso kann ich es nicht einfach? Es wäre nur ein Kuss. Oder vielleicht ja auch zwei, oder drei. Mir wird heiß, wenn ich daran denke. Vielleicht will er ja auch gar nicht. Mir würde es auch schon reichen, wenn er einfach meine Hand hält.
"Ich weiß nicht, wie du das immer wieder schaffst, dass ich mich jedes Mal neu in dich verliebe", gestand sie ihm und drehte ihren Kopf wieder zu ihm.
Kim Taehyung
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Thema: Re: Krankenhaus Mo 5 Sep 2022 - 16:28
Überraschenderweise fuhr Katie mit ihm mit. Zwar sprach sie nichts mit ihm bis auf ein paar Wörter, weil sie ihm zum Baby gratulierte. Das war schon fast alles. Auf dem Weg wurde es nicht besser, aber es war ja schon ein Fortschritt, dass sie mit ihm mitfuhr.
Natürlich freuten sich die beiden sich zu sehen und Katie sah sich auch Yuna an und freute sich. Plötzlich wollte Katie schon hier schlafen und er sah überrascht zu seiner Verlobten. Hieß das er musste dann wieder nach Hause und konnte nicht hier bleiben? Er ging davon aus, dass sie ihrer Schwester zusagen würde.
Was sie will mich lieber hier haben als Katie?
Das ließ sein Herz gleich schneller schlagen und er freute sich extrem.
Dann gibt sie mir wirklich noch eine Chance?!
Gerade war er einfach nur glücklich. Er hatte nicht nur Yuna bei sich, sondern Karina wollte ihn auch sehr gerne bei ihm haben. Wer hörte das nicht gerne von jemanden denn man mochte? Während Karina aß, hielt Katie ihre Nichte in dem Arm und sie redeten ein bisschen. Danach verließen die beiden das Zimmer und er passte auf Yuna auf. Ihm wurde gezeigt wie er seine Tochter wickeln konnte und das freute ihn, weil er sich wenigstens nützlich machen konnte. Seinen Eltern und Freunden ließ er auch gleich Fotos zukommen. Das musste einfach jeder sehen wie süß sie war.
Als Katie weg war kam auch schon eine Hebamme die ihr beim stillen half. Da er sich schon dachte, dass sie das nicht vor ihm machen wollte, ging er extra aus dem Zimmer. Karina holte ihn wieder rein und dann machten sie sich fertig, damit sie schlafen konnten.
Beide lagen im Bett und sie sahen sich an. Bei ihrem Anblick schlug sein Herz generell schon immer hoch. Doch als sie sich bei ihm bedankte konnte er nicht glauben das sie wirklich so froh darüber war.
"Das würde ich immer wieder machen. Ich hätte dich nie alleine gelassen"
Er wusste nicht ganz ob das wirklich noch real war, als sie ihm einfach ihre Gefühle gestand. Da wurde es ganz heiß in seinem Körper. Sollte er jetzt auch sagen was er für sie empfand?
"Ich ändere meine Meinung. Ich bin nicht mehr in dich verliebt sondern ich liebe dich wirklich. Ich muss nur noch mehr an dich denken und jedes Mal habe ich Angst, dass ich dich wieder verletzen oder enttäuschen könnte. Ich will dich für immer bei mir haben und dich und Yuna glücklich machen. Als Vater und Ehemann"
Ihm fiel das auch nicht leicht, aber er konnte es sagen, weil sie ihn nicht ansah.
Jetzt kam er einfach näher und kuschelte sich an sie.
„Ich will dich auch küssen“, sagte er, beugte sich zu ihr und küsste sie.
Karina
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Thema: Re: Krankenhaus Di 6 Sep 2022 - 0:14
Als er meinte, er würde seine Meinung ändern, da kannte sie sich nicht aus. Bevor sie Zeit hatte, sich zu fragen, was er damit sagen wollte, erklärte er es ihr.
In diesem Augenblick vergaß sie völlig, wie das Atmen funktionierte. Karina hielt ihren Atem an, von Kopf bis Fuß hatte sie Gänsehaut, als er ihr gestand, dass er nicht nur in sie verliebt war, sondern, dass er sie liebte.
Liebe, er liebt mich?
Noch nie in ihrem Leben hatte ihr ein Mann gesagt, dass er sie liebte. Als er fertig war, da rang sie nach Luft, da sie noch immer nicht zugelassen hatte, dass ihre Lungen etwas davon abbekamen. Noch mehr Tränen folgten denen, die sowieso schon da waren. Könnte es doch ein Happy End für sie geben? Taehyung hatte ihr gesagt, dass er sie liebte und nur noch an sie dachte, dass er sie für immer bei sich haben wollte.
Das hatte sie sich gewünscht. Und nach dem heutigen Tag hatte er keinen Grund irgendwas davon gespielt zu haben. Sonst wäre er sicher nicht bei der Geburt dabei gewesen. Auch schon die Art, wie er ihre kleine Tochter angesehen und gehalten hatte, zeigte deutlich, dass es ihm ernst war.
Sein Körper rückte näher an sie und er schmiegte sich an ihren Körper ran. Sie war gerade total aufgewühlt wegen seiner Worte. Damit hatte sie nicht gerechnet. Wie liebte er sie, wenn sie immer so abweisend zu ihm gewesen war? Wie konnte er anfangen sie zu lieben, wenn sie ständig auf Abstand war und ihn lange nicht für ihn geöffnet hatte. Doch offenbar tat er es, sie lieben.
Taehyung gestand ihr, dass er sie auch küssen wollte. Und das tat er auch. Mit seinem Körper beugte er sich weiter zu ihr und presste seine weichen Lippen sanft auf ihre drauf. Karina hätte dahinschmelzen können. In ihrem Bauch wimmelte es nur vor lauter Schmetterlingen, es war eine Menge los. Jeder Nerv reagierte auf die Berührung.
Obwohl es ganz anders war, als die anderen Küsse und Berührungen, die sie bisher miteinander geteilt hatten, war es am schönsten. Selbstverständlich erwiderte sie seinen Kuss.
Wie gut er dabei roch, wie gut er immer roch. Jetzt wo er ihr so nahe war, konnte sie sich daran erinnern, dass er damals auch so einen angenehmen Geruch gehabt hatte. Das letzte Mal, als er getrunken hatte und sie miteinander geschlafen hatten, roch er nicht so. Und bei dem Kuss an ihrem Geburtstag konzentrierte sie sich nicht darauf.
Ihr romantischer Kuss fühlte sich an, als wäre er ewig lang. Es war schön und sie konnte alles um sich herum abschalten. Dann löste er sich von ihr, mit seinem Kopf blieb er über ihr und strich ihr ein paar Haare zur Seite. Karina konnte sein Gesicht gut erkennen aus dieser nahen Entfernung.
"Am besten wir reden morgen nochmal über alles. Wer weiß, wie lange wir schlafen können, wann Yuna wach wird", erklärte sie. Das war sicher keine schlechte Idee. Doch sie küssten sich noch einmal. Wie sollte es möglich sein sich von seinen Lippen zu trennen, jetzt wo sie sich gefunden hatten?
Nicht einfach, aber möglich war es dennoch. Das Gute war, dass keine übertrieben sexuelle Spannung in der Luft lag. Jeder behielt seine Zunge für sich, denn sie wollten sich einfach nur normal küssen und berühren. Das erinnerte sie auch daran, wie es zu Anfang mit ihm gewesen war, da hatten sie sich auch immer normal geküsst, es war alles in Ordnung gewesen. Mehr könnte und wollte sie sowieso nicht tun, aber ihm nahe sein und seine Küsse genießen.
Danach trennten sie sich wieder und er kuschelte sich noch mehr zu ihr.
Ihr Herz erwärmte es, dass er so nah bei ihr lag. Das hatte sie vermisst. Das letzte Mal hatte sie es nicht zugelassen und war gegangen, doch jetzt genoss sie es. Das war ein schönes Gefühl.
"Das ist schön. So zu liegen und dich zu berühren. Dieses Mal möchte ich, dass wir es richtig angehen. Langsamer und echter", teilte sie ihm mit und zog seinen Arm, der um sie herum lag, noch dichter an sich. Es war kein großer Hautkontakt da, was gut war. Dennoch war es toll, dass er sie hielt.
Karina würde noch Zeit brauchen, um ihm zu sagen, dass sie ihn liebte. Immerhin hatte sie sich und ihm gerade mal gestanden, dass sie in ihn verliebt war. Bald würde sie ihn auch richtig lieben lernen, denn das bedeutete auch jemandem bedingungslos zu vertrauen. Sie waren auf einem guten Weg dorthin.
Irgendwann schliefen die zwei ein, nachdem sie noch ein paar Sachen miteinander murmelten.