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Heute war wieder eine dieser Treffen die Ayumi gerne verpasst hätte. Sie fand es richtig unangenehm mit ihrer Familie und mit seiner Familie. Sie wusste noch immer nicht was sie mit allen reden sollte. Es fühlte sich alles richtig komisch an, aber sie wollte es ihrer Mutter zuliebe machen. Auch wenn sie Wonho echt gern hatte und ihn richtig hübsch und sympathisch fand, war es doch anders. Er würde bald ihr Ehemann sein und vor dem hatte die Angst. Wenn sie ehrlich war, war sie für das noch nicht so bereit, wie sie sich das wünschte. Geduldig wartete sie mit ihrer Familie auf die anderen.

Ich frage mich echt was sich das Treffen bringen soll, wenn schon alles fix ist.

Wie so oft in letzter Zeit, musste Wonho einen seiner freien Tage für dieses Treffen hernehmen. Ihm war schon klar, dass sich die beiden besser kennen lernen sollten, da sie bald verheiratet waren, aber er hatte nicht viel Freizeit. Er kam alleine her, denn seine Eltern waren schon dort und unterhielten sich bereits mit ihrer Mutter und Ayumi.

Dann traf er ein, er hatte vorher noch etwas anderes erledigt.

„Hallo“, begrüßte er die anderen alle und verbeugte sich etwas zur Begrüßung.

Sie ist ja sehr nett, aber irgendwie ist das immer noch so komisch. Meine Verlobte... die Jungs haben es gar nicht glauben können, als ich ihnen gesagt habe, dass ich heiraten werde.

Die beiden Familien gingen nun ein Stück spazieren und Wonho ging mit Ayumi weiter hinten, damit sie nicht so beobachtet waren. Viel redeten sie nicht miteinander, nicht, weil er nicht wollte, sondern einfach, weil er nicht wusste, was er sagen sollte.

Ayumi begrüßte ihn freundlich und musterte ihn. Sie fand ihn richtig attraktiv, aber es fühlte sich einfach komisch an, weil er jetzt ihr Verlobter war. Wenn sie ehrlich war, fand sie es jetzt echt komisch das sie ihn immer als Bias mochte. Weil sie es komisch fand, wechselte sie einfach zu Jooheon, denn fand sie auch schon immer toll.

"Musstest du dir extra heute frei nehmen?", fragte sie ihn.

Es war nicht üblich das er frei hatte und wahrscheinlich wollte er auch mal seine Ruhe haben.

Hatte er überhaupt schon eine Freundin? Würde ich echt gerne wissen, aber kann ich ihn so etwas fragen?

Sie war immer sehr schüchtern, wenn es unbekannte Leute ging, die sie nicht kannte. Vor allem bei Männer. Sie bemühte sich richtig mit ihm zu reden. Normalerweise hätte sie mit ihm sonst gar nichts geredet. In einigen Monaten war schon die Hochzeit und sie hatte mit ihm noch gar nichts besprochen.

"Werden wir eigentlich zusammen in eine Wohnung ziehen?", fragte sie ihn aufgeregt.

Lieber wollte sie bei ihrer Mutter wohnen, denn da fühlte sie sich zu Hause. Sie fragte sich ob sie überhaupt glücklich werden würde oder ob es einfach immer so komisch bleiben würde wie jetzt.

"Nein, ich habe heute einen freien Tag", antwortete er ihr und lächelte sie an. Wonho hatte viel darüber nachgedacht über die Situation und er wollte ihr so freundlich wie es ging begegnen. Für sie war es auch nicht einfach und er wollte es nicht schwerer machen.



Ayumi fragte ihn dann, ob sie nach der Hochzeit zusammenziehen würden.



"Wir sind ja dann verheiratet. Willst du nicht zusammenziehen?", stellte er als Gegenfrage und sah zu ihr rüber.

Als er ihr eine Gegenfrage stellte war sie sich nicht sicher was sie darauf sagen sollte.

"Ja...also. Ja, schon, aber ich dachte vielleicht könntest du nicht wegen der Arbeit. Ich weiß ja nicht wie das bei euch so ist.", erklärte sie ihm völlig außer sich.



Ich kann mir gar nicht vorstellen mit ihm alleine zu wohnen. Mein Monsta X Zeug werde ich wohl bei meiner Mutter zu Hause lassen müssen. Und die ganzen Poster...

"Wir sollten uns auf jeden Fall nochmal treffen um das alles genauer zu besprechen. Also wie alles ablaufen wird."

Wenn sie daran dachte, dass sie zusammen ein Bett teilten, bekam sie Panik. Sie war was das anging sehr schüchtern und hatte mit Männer gar keine Erfahrung. Vor allem vor der Hochzeit hatte sie Angst. Immer wenn ihr der Gedanke kam, wollte sie davor weglaufen, aber sie konnte nicht. Sie wollte keinen enttäuschen vor allem wollte sie Wonho und ihre Mutter nicht im Stich lassen.

"Es muss ja gehen. Also wenn es dir nichts ausmacht, dann würden wir in einem Haus leben. Das wäre etwas geschützter und besser wegen der Privatsphäre."



Wonho würde es genauso unangenehm sein, wie ihr. Auch, wenn sie ein Fan von ihm war, war es etwas anderes mit einem Mann zusammen zu leben. Natürlich hatte er sich in den letzten Tagen auch darüber ein paar Gedanken gemacht.

"Du und ich hätten dann getrennte Zimmer...", erklärte er ihr und kratzte sich etwas am Hals. Entweder fand sie das gut, oder nicht. Auf jeden Fall wollte er es erst einmal so haben.

Nun hatten sie die Familien wieder eingeholt, da diese an einem Steg stehen geblieben waren.

"Wie wäre es mit einer Bootstour?", fragte seine Mutter und schob die beiden fast schon auf das Boot, das dort war. Bevor sie es überhaupt richtig realisiert hatten, fuhr das Boot los und Ayumi und er waren alleine dort. Sie wurden einfach ausgetrickst, denn ihre Familien waren nicht mit auf das Boot gestiegen. Er fühlte sich etwas verarscht von ihnen. Da er keine Ahnung hatte, wie lange das dauerte, fragte er den Bootsfahrer. Der meinte, die Fahrt würde 1 1/2 dauern und, dass sie es einfach genießen sollten, denn zurück fuhr er nicht mehr.

"Wow! Wir wurden gerade reingelegt..."



Dann musste er aber etwas lachen.



"Naja, dann sind wir nicht mehr so beobachtet!", freute er sich irgendwie darüber. "Dann sollten wir die Fahrt einfach wirklich genießen... Hast du irgendwelche eigenartigen Gewohnheiten, die ich wissen müsste?"

"Wenn wir uns das dann leisten können, dann ja", meinte sie und lächelte ihn an.

Als er meinte sie hätten getrennte Zimmer, fiel ihr ein Stein vom Herzen. Sie hätte sonst nicht gewusst was sie gemacht hätte, wenn er bei ihr schlafen wollte.

"Getrennte Zimmer finde ich gut", willigte sie sofort ein.



Sie würde ihm auf jeden Fall nach der Hochzeit aus dem Weg gehen, aber trotzdem wollte sie ihre Pflichten erfüllen.

Ihre Familien schlugen vor eine Bootstour zu unternehmen und die beiden stiegen ein. Doch dann fuhren sie alleine davon und sie bekam Herzklopfen. Ayumi war es immer unangenehm wenn sie mit einem Mann alleine war.

Wie soll ich die Fahrt mit ihm genießen? Ich will eher aussteigen.

"Eigentlich schon. Ich kann nicht vor anderen weinen und ich schlafe ab und zu mit offenen Augen. Und wie sieht es bei dir aus?", gab sie ihm peinlich berührt als Antwort.

„Das können wir uns auf jeden Fall leisten, mach dir darüber keine Gedanken“, beruhigte er sie und sah etwas in die Ferne, danach sah er zu ihr und wollte auch antworten.



„Echt, mit offenen Augen? Das ist bestimmt unheimlich! Naja, ich stelle im Schlaf irgendwelche Fragen, die man anscheinend nicht verstehen kann und dabei sehe ich so aus, als würde ich meine Hände zum Beten falten“, erzählte er ihr und lachte.

„Okay dann bin ich wenigstens nicht alleine mit einer komischen Angewohnheit.“, meinte sie und lachte jetzt auch.



„Magst du irgendetwas gar nicht?“, fragte sie gespannt.

Zwar wusste sie einiges über ihn, aber sie wusste nicht ob es stimmte was die Fans alles schrieben und über ihn redeten.

„Was ich gar nicht mag ist, wenn mich beim schlafen jemand beobachtet.“, erzählte sie ihm.

Jetzt war es doch gar nicht mehr so schlimm mit ihm alleine zu sein.

Dass er die Angewohnheit hatte, öfter nackt zu schlafen, erwähnte er nicht, weil es nicht passend war. Es war gar nicht so schlecht sich mit ihr zu unterhalten.

„Das mag ich auch nicht, also wenn mich jemand beim Schlafen beobachtet. Und ich mag Höhen gar nicht.“

Er fand, dass das gerade eine gute Gelegenheit war über das ganze Thema zu reden. Jetzt hatten sie sowieso Zeit, wieso sollten sie es also nicht sinnvoll nutzen?

„Was ist dir dann wichtig beim Haus? Also brauchst du eine große Küche? Oder einen Garten, einen Hobbyraum?“, fragte er sie, denn das war ja auch wichtig, damit sie nicht unglücklich war.

"Eine normale Küche reicht mir auch. Ein großer Garten hört sich schön an. Ich würde gerne Gemüse, Obst und Blumen anpflanzen. Ein Zimmer für mich reicht völlig. Mehr brauche ich nicht. Hast du einen besonderen Wunsch?"

Ayumi war eher bescheiden und brauchte nicht viel um glücklich zu sein. Ihr reichte es, wenn sie ihre Mutter zu sich einladen konnte.

"Ahja und da fällt mir ein ich habe schreckliche Angst vor Gewittern. Da kann ich nicht alleine sein.", erzählte sie ihm gleich.

Früher hatte sie immer bei ihren Eltern oder ihrer Mutter geschlafen, wenn ein heftiges Gewitter in der Nacht kam. Auch wenn es am Tag war, suchte sie einfach ihre Eltern auf, damit sie nicht alleine war. Sie wusste nicht wieso, aber ihr ging es nie gut dabei.

Soll ich ihn fragen ob er sich Kinder wünscht? Oder ist das noch zu früh? Besser ich spreche ihn nicht darauf an. Das Thema ist mir so oder so zu unangenehm. Außerdem haben wir dann auch noch getrennte Zimmer. Wahrscheinlich werden wir gar keine haben.

"Darf ich Gucci mitnehmen?", fragte sie ihn gleich und sah in dabei aufmerksam an.



Da sie ihren Hund über alles liebte, wollte sie ihn nicht einfach zurücklassen. Dann würde sie sich auch nicht so einsam fühlen, wenn er bei ihr wäre.

Natürlich hörte er ihr genau zu, was sie sagte. Es hörte sich so an, als wäre sie nicht sehr anspruchsvoll, eher bescheiden. Dass sie selbst Pflanzen anpflanzen und sich darum kümmern wollte, fand er gut.

"Ich brauche einen Raum, für Fitnessgeräte", erwiderte er ihr. Wonho war es wichtig immer zu trainieren, denn sein Körper war etwas, auf das er sehr stolz war. Dafür hatte er auch lange und hart gearbeitet.



"Ja klar. Das macht gar nichts, nimmt ihn ruhig mit."



Die beiden unterhielten sich so, als würden sie einfach nur zusammen wohnen. Gucci war bestimmt kein Hund, der ihn stören würde, das hoffte er zumindest. Wonho würde auch nicht jeden Tag Zuhause sein, weil er auch arbeiten musste, da wollte er ihr das nicht vermiesen, indem er ihr verbot ihren Hund mitzunehmen.

"Oh, gibt es irgendwelche Allergien oder irgendwas auf das ich Rücksicht nehmen sollte?", wollte er nun wissen.

Die Sache mit dem Fitnessraum überraschte sie gar nicht. Sie konnte sich schon denken, das er so etwas haben wollte. In Videos und auf Fotos hatte sie ihn schon ohne Shirt gesehen. Die Bilder von ihm waren echt zum dahinschmelzen. Jetzt wo er ihr Verlobter war, kam sie sich richtig blöd vor, wenn sie solche Bilder von ihn im Internet ansah. In letzter Zeit mied sie generell Sachen und Fotos von ihm. Seit sie von der ganzen Sache wusste.

"Toll. Danke! Ich verspreche dir du musst dich nicht um den Hund kümmern, das mach alles ich.", versicherte sie ihm gleich.



Da er genug zu tun hatte, wollte sie so etwas auch nicht um die Nase binden.

"Nein, mir fällt im Moment nichts ein. Hast du irgendwelche Allergien?"

"Nein, ich habe keine Allergien. Momentan fällt mir auch nichts ein muss ich sagen. Am besten sehen wir das Ganze so locker, wie es geht. Sonst haben wir da immer so einen Druck dahinter", schlug er ihr vor und dann knurrte sein Magen.

"Oh. Ich befürchte, ich habe Hunger. Aber wir sind noch ganz schön lange unterwegs. Entschuldigen Sie", sprach er den Bootsfahrer an, "Haben Sie etwas zu Essen hier?"



Doch dieser schüttelte nur den Kopf. Damit musste sich Wonho wohl zufrieden geben. Dafür nahm er sich vor, beim Essen nachher richtig reinzuhauen. Immerhin waren sie noch eine Zeit lang unterwegs mit dem Boot. Nun war die Landschaft aber richtig schön, es war richtig grün am Rand und alles blühte schön.

"Das sieht schön aus!"

Nachdem er ihr erklärte, dass sie alles locker angehen sollten, knurrte sein Magen. Wonho fragte gleich den Bootsfahrer um Essen. Das war einfach typisch für ihn und sie musste ihr Lachen unterdrücken.



Irgendwie war er immer sehr hungrig, wenn sie mit ihm unterwegs war. Ihr machte es nicht viel aus. Im Gegenteil sie mochte es sogar wenn jemand gerne aß.

Unauffällig beobachtete sie ihn. Er war von der Landschaft sehr überwältig. Sie fragte sich wie oft er rauskam und die Natur genießen konnte. Wahrscheinlich nicht sehr oft. Nach einer Weile wühlte sie in ihrer Tasche und reichte ihm eine Wasserflasche.

"Du kannst etwas trinken, dass geht es dir vielleicht ein bisschen besser.", meinte sie fürsorglich.

Ayumi reichte ihm ihre Wasserflasche, die sie aus ihrer Tasche herausgeholt hatte.

"Danke!", bedankte er sich bei ihr und nahm die Flasche entgegen. Sofort trank er daraus, etwas trinken war besser, als gar nichts zu tun. Und es war sehr aufmerksam von ihr gewesen. Bisher hatte er wirklich einen guten Eindruck von ihr, sie verhielt sich nicht, wie eine Verrückte oder wie ein kranker Fan. Ihr Charakter wirkte auch sehr aufrichtig, aber ebenfalls noch unerfahren und zurückhaltend in manchen Dingen.



Nachdem er die halbe Flasche ausgetrunken hatte, drehte er sie wieder zu und gab sie ihr zurück.

"Warst du schon mal hier?"

Selbst wenn er etwas trank, fand sie ihn richtig attraktiv. Wonho war richtig männlich, aber zugleich auch richtig lieb wie ein kleines Kind. An was das lag konnte sie nicht sagen. Sie war froh, dass er nicht ihre Gedanken lesen konnte, den das wäre ihr echt peinlich gewesen.

"Ja, wir waren früher ein paar mal hier. Als mein Vater noch gelebt hat. Es war echt schön.", schwelgte sie in Erinnerungen und lächelte leicht.



Sie sah sich um.

"Es war sogar noch schöner als jetzt", erzählte sie ihm.

Wonho gab ihr die Flasche zurück, aber sie fragte sich was sie mit der machen sollte. Da sie nicht unhöflich sein wollte, steckte sie die Flasche wieder in ihre Tasche.

"Bist du oft in der Natur?", fragte sie interessiert.

"Es ist sowieso immer schöner, wenn man es mit Menschen erlebt, die man liebt", äußerte er sich dazu, denn es war bestimmt nicht leicht für sie das zu erwähnen.



Wonho liebte seine Eltern und schätzte sie sehr. Er würde einfach alles für sie tun, deshalb ja auch die Heirat. Sie hatten ihn damals so sehr unterstützt und er konnte sich nicht einmal vorstellen, was es für ein Gefühl sein musste, wenn einer der beiden nicht mehr da sein würde.

"Nicht so oft. Da wir viel trainieren und proben müssen, bin ich oft drinnen und wenig draußen. Wenn ich frei habe oder mal Urlaub, dann liebe ich es aber."

Er sah zu ihr rüber und konnte erkennen, dass sie irgendwas im Haar hatte.

"Du hast da irgendwas in deinen Haaren", machte er sie darauf aufmerksam.

"Was? Wo? Ist es ein Käfer oder eine Spinne?", fragte sie panisch und wuschelte sich durch die Haare.

Was sie gar nicht mochte war, wenn ich ein Insekt in den Haaren herumkrabbelte. Vor diesen Viechern hatte sie eine Phobie.

"Ist es weg?", fragte sie völlig aufgelöst und beugte sich zu ihm, damit er nachsehen konnte.

"Es ist weg", fing er an zu antworten, nachdem er nachgesehen hatte und musste dann lachen.



"Es war kein Insekt, ich glaube, dass es nur ein Blatt gewesen ist", klärte er sie auf und lachte wieder, weil er ihre Reaktion so lustig gefunden hatte.

"Reagierst du immer so, wenn es um Insekten geht?", fragte er nach.

Wonho war so nett und sah nach ob sie noch etwas in ihren Haaren hatte. Jetzt kam sie sich echt blöd vor, weil sie so panisch gewesen war.

"Das ist gar nicht lustig", meinte sie, aber musste dann doch lachen.



Weil sie so überreagiert hatte, wollte er wissen ob sie immer so durchdrehte.

"Wenn sie mir zu nahe kommen dann schon.", erklärte sie ihm und griff nochmal in ihre Haare.



"Machen dir Insekten gar nichts aus?"

„Schon, ein bisschen lustig ist es“, gab er zu und beruhigte sich wieder.

Wieder musste er lachen und vergrub dabei sein Gesicht in seinen Händen.



„Ich wäre wahrscheinlich vom Boot gesprungen, wäre eines auf mir gewesen!“, gab er gleich zu. Wenn es um Insekten ging, reagierte er nicht anders, als sie.

Jetzt fing auch sie richtig an zu lachen, weil er auch so lachte.



"Du wärst sogar aus dem Boot gesprungen?", fragte sie ihn fassungslos.

Als einen guten Freund konnte sie sich Wonho vorstellen, aber mehr auch nicht. Wenigstens verstanden sich die beiden gut und sie hatten einiges gemeinsam, was sie ganz toll fand.

Er ist doch gar nicht so übel. Vielleicht komme ich doch mit ihm klar, aber wir werden sehen.

"Zu Hause bin ich mal in den Teich gesprungen, weil mich ein paar Insekten verfolgt haben, aber ich habe das nie jemanden erzählt. Da war ich noch ein kleines Kind. Ich wollte keinen Ärger bekommen und habe es nie meinen Eltern erzählt."

Bei der Geschichte, die sie erzählte, musste er noch mehr lachen. Es hörte sich an, als wäre es eine seiner Geschichten.



Irgendwann beruhigte er sich und wischte sich über die Augen, weil er schon Tränen bekommen hatte.

„Das kann ich so gut nachvollziehen“, stimmte er zu. Obwohl er genau wusste, wie es ihr in der Situation ergangen sein musste, fand er es auch einfach zu komisch. So musste es sich sicher für andere anhören, wenn er so etwas erzählte.

Sie hatten mittlerweile schon über die Hälfte der Strecke und Zeit geschafft.

„Du hast ja gesagt, dass du eine Tanzausbildung machst“, fiel ihm gerade wieder ein. „Brauchst du da Platz für? Zum Üben im Haus? Es würde sich anbieten ein kleines Tanzstudio einzurichten, ich muss ja auch viel üben.“

Das war ihm gerade in den Sinn gekommen.

Wonho fand ihre Geschichte so lustig, dass er sich einfach nicht mehr halten konnte und lachte was das Zeug hielt. Ihr war es ein bisschen unangenehm und peinlich zugleich.



Nach einigen Minuten beruhigte er sich wieder und fragte sie ob sie ein kleines Tanzstudio wollte.

"Ja, das wäre echt toll. Dann müsste ich nicht immer extra in die Stadt fahren um zu üben."

Er ist total durchgeknallt, aber irgendwie auch süß.

"Ein Gästezimmer wäre auch toll, dann könnte meine Mutter mal übernachten wenn du nicht zu Hause bist."

Sie wollte nicht immer alleine zu Hause sein.