Musikraum

Die beiden kamen her und er sah sie an.

"Ich habe dir einmal vor einer langen Zeit versprochen, dass ich dir mal etwas vorsinge und spielen werde und heute ist der Tag gekommen.", meinte er und lächelte sie an.

Er nahm Emilia bei der Hand und ging mit ihr zum Klavier. Normalerweise war er nicht so aufgeregt, wenn er jemanden etwas vorspielte, aber bei Emilia war es ganz anders. Sein Herz klopfte und er bekam schwitzige Hände.

Er setzte sich mit ihr und lies sie dann los. Kurz atmete er durch und fing an zu singen.

Aufgeregt folgte sie ihm und sie fuhren her. Emilia war noch nie in einem Musikstudio gewesen und das machte es noch aufregender. Sie gingen rein und er erklärte ihr, was er ihr damals versprochen hatte. Da fiel es ihr auch wieder ein.

Das ist schon Monate her und er hat sich das gemerkt?

„Ohhh, ja du hast Recht. Das hast du ganz am Anfang mal gesagt.“

Ein warmes Gefühl breitete sich in ihr aus, als er ihre Hand nahm. Sie dachte, sie müsste durchdrehen, aber sie wollte sich zusammenreißen. Er ging mit ihr zum Klavier und ließ erst dann ihre Hand los, als sie nebeneinander auf dem Klavierhocker saßen. Ihr Herz klopfte wie wild und sie war nervös, freute sich aber schon total auf das, was er ihr dann zeigen wollte.



Sie hatte von den Liedern her schon mitbekommen, dass er eine tolle Stimme hatte, immerhin war sie auch am Konzert gewesen, aber das war die Krönung. Emilia stand der Mund offen und ihr Herz schlug so wahnsinnig schnell, dass sie nicht wusste, ob sie den Abend überleben würde. Seine Stimme wahr traumhaft und das hatte sie sich nicht vorgestellt. Er war perfekt, das hatte sie schon vorher gewusst, aber jetzt erst recht. Die Art wie er Klavier spielte und dazu sang war wunderschön und ließ sie komplett dahinschmelzen. Als er fertig war, starrte sie ihn noch immer an, dann schloss sie ihren Mund.



„Wow... du singst so extrem schön. Die könnte ich stundenlang zuhören... wann bringst du ein Album raus???“, fragte sie ernsthaft nach.

„Ich bin mir nicht sicher ob ich ein Solo Album herausbringen werde. Ich mag es lieber, wenn ich mit jemanden zusammenarbeiten kann.“, gab er ihr als Antwort.

Weil es ihr erstes Date war, wollte er ich noch etwas Vorspielen. Chan holte seine Gitarre und fing an zu singen.



Für Emilia wollte er sich richtig Mühe geben, denn er war ehrlich hin und weg von ihr. Sie war nicht nur bildhübsch sondern hatte auch einen tollen Charakter. Er wusste nicht wann das passiert ist, aber er hatte sich auf jeden Fall in sie verliebt. Das war ihm die letzten Tage in den Sinn gekommen. Seitdem Shooting war er sich sicher, er würde sich mehr ins Zeug legen für sie.

Nachdem er fertig war sah er sie an.

„Ist die Überraschung gelungen?“, fragte er aufgeregter nach.

„Oh, verstehe. Aber du hast sicher eine Menge Fans, sie das auch wünschen.“

Emilia war hin und weg von ihm, ihr Herz klopfte und sie musste in andauernd ansehen. Dann holte er eine Gitarre und fing an zu spielen. Sie wusste gerade gar nicht mehr, was sie empfinden sollte, seine Stimme war so schön zum Anhören, dass sie überfordert war. Je mehr sie ihm zuhörte, desto besser gefiel es ihr.

Mit allen Sinnen genoss sie seine Musik und es schossen ihr plötzlich Tränen in die Augen und sie bekam Gänsehaut, so sehr war sie beeindruckt von ihm. Es war ihr klar gewesen, dass er talentiert war und eine tolle Stimme hatte, denn sie gefiel ihr schon alleine wenn er redete oder irgendwelche Laute von sich gab, aber es überraschte sie doch sehr, zu was er fähig war. Chanyeol war unbeschreiblich talentiert, in vielerlei Hinsicht. Da kam sie schon zum Nachdenken, ob sie überhaupt seiner gerecht werden konnte. Emilia hatte keine besonderen Talente, zumindest keine, die sie spontan nennen könnte.

Er war fertig und fragte, ob die Überraschung gelungen war. Sie sammelte sich wieder und hielt sich schnell die Hände vor ihr Gesicht, weil ihre Augen so feucht waren.



„Ist total gelungen! 100 Punkte für dich... tut mir leid, ich will gar nicht weinen, aber meine Augen haben sich selbstständig gemacht.“

Damit er sie so nicht sehen musste, drehte sie sich nun um und wartete, bis ihre Augen wieder normal waren.

Emilia war hin und weg von Chanyeol. Ihre Augen hatten sich mit Tränen gefüllt und sie schämte sich vor Chan. Wieso war sie einfach so perfekt für ihn?

„Ich höre besser auf zu spielen, bevor du wegen mir so viel weinst.“, sagte er und lächelte sie an.



„Schlagzeug spiele auch auch noch, aber das machen wir ein andermal.“, erzählte er ihr und lachte dann.

Ob sie Lust hat mit mir noch wohin zu gehen?

„Sollen wir noch spazieren gehen? Oder etwas trinken gehen?“

Nachdem sie sich wieder normalisiert hatte, drehte sie sich wieder um und musste dann über das lachen, was er gesagt hatte.



Gleichzeitig machte sie ihren Daumen nach oben. Es war einengte Idee noch etwas zu unternehmen. Am liebsten wäre es ihr, wenn dieser Tag nie enden würde.

„Meinetwegen können wir auch beides machen... musst du morgen nicht arbeiten?“, fragte sie ihn und sah ihn dabei direkt an. In seinen dunklen schönen Augen konnte sie sich verlieren.

Er bringt mich ganz durcheinander. Wieso schafft er das immer wieder... mag ich ihn noch immer so gerne? Kann das überhaupt sein, jetzt haben wir uns so lange nicht mehr gesehen, aber es ist mit einem Augenblick noch schlimmer geworden, als vorher.

„Also nicht, dass du denkst, ich will, dass du arbeitest, aber ich möchte nur nicht, dass du zu müde bist. Immerhin ist deine Arbeit sehr anstrengend.“

"Morgen habe ich nur am späten Nachmittag einen Termin. Mach dir keine Sorgen.", gab er ihr als Antwort.

Nachdem sie noch ein bisschen geredet hatten, gingen sie etwas trinken und spazieren und fuhren dann zu ihr.