Lokal

Parker fuhr mit Sora hierher. Sie hatte keine Ahnung was sie erwarten würde und Parker freute sich schon sehr darauf mit ihr alleine zu sein. Nachdem die beiden ausgestiegen waren, gingen sie ins Lokal. Es war ein neues, das Sora noch nicht kannte.

"Bevor wir reingehen muss ich dich noch ganz kurz aufklären.", sagte er aufgeregt und strahlte sie an.



Ich hoffe sie freut sich darüber. Sie will doch so gerne selbst ein Lokal.

"Das ist ein Lokal in dem man selber kocht. Wir haben unsere eigene Küche. Da du auch so gerne kochst wie ich, dachte ich es wäre eine tolle Idee, wenn wir beide gemeinsam kochen. Ich habe mich erkundigt und wir dürfen so lange wie wir wollen kochen."

Gespannt wartete er ihre Reaktion ab.

Sora hatte keine Ahnung, wo er sie hinbrachte. Dort wo er stehen blieb, waren eher neuere Häuser.

Er schenkt mir doch kein Haus?, dachte sie sich schockiert. Bei F4 Mitgliedern wusste man ja nie. Auch wenn er nicht mit seinem Geld prahlte, wusste sie, dass er nicht wenig besaß.

Als sie in das Lokal kamen und er sie aufklärte, fiel es ihr wie ein Stein vom Herzen. Da hätte sie nämlich nicht gewusst, was sie getan hätte, wenn es ihre Vermutung gewesen wäre. Dann verpasste sie sich gedanklich selbst ein paar Ohrfeigen, dass sie überhaupt an so etwas gedacht hatte.

Wie dumm. Natürlich hat er mir kein Haus gekauft, was denke ich da denn nur! Aber das ist viel besser!!!

Sora fing an zu lächeln und sah sich um.



"Wahnsinn! Das ist eine tolle Idee, das ist ein richtig tolles Geschenk!", freute sie sich und sah zu ihm, dann nahm sie seine Hand. Es freute sie, dass sie dort selbst kochen durften. Sora sah sich etwas um. Es gab dort gewissen Rezepte, woraus sie sich ein Menü zusammenstellen konnten. Die Zutaten bekamen sie dann und konnten in ihre Küche gehen.

"Das ist richtig gemütlich. Wie bist du darauf gekommen?", fragte sie ihn während sie die Sachen abstellte.

"Du sagtest doch einmal, dass du ein eigenes Lokal haben willst. Da du für das noch keine Zeit hast, weil du noch studieren musst, dachte ich es wäre eine nette Idee mit dir zu kochen. Außerdem macht es mir viel mehr Spaß, wenn ich mit dir kochen kann.", erklärte er.

Er holte ein paar Pfannen aus den Küchenregalen und sah dann Sora an.

"Ich fange schon mal an un schneide das Gemüse.", meinte er.

Nachdem er das Gemüse geschnitten hatte, nahm er sich ein Stück und aß es.



Mhhmm das sind echt frische Zutaten.

Parker nahm ein Stück von dem Gemüse und ging zu ihr.

"Probier mal echt lecker.", sagte er zu ihr und schob es ihr in den Mund.

Was er sagte bereitete ihr eine große Freude. Parker war sehr aufmerksam und wusste das noch, was sie gesagt hatte.

Sora konnte noch gar nicht anfangen etwas zu machen, weil sie ihn beobachtete. Er sah so gut aus, wie er das Gemüse schnitt und einfach wusste, was er tat. Dann kam er mit einem Stück Gemüse, was er ihr zum Probieren in den Mund schob.

"Hmm, das ist gut. Das schmeckt richtig frisch, wahnsinn, so lecker. Wenn das erst einmal fertig ist... wie es dann schmeckt", schwärmte sie jetzt schon, dann band sie sich eine Schürze um und half ihm mit.

"Gemeinsam kochen, macht tatsächlich viel mehr Spaß, als alleine."

Sie holte eine weitere Schüssel aus dem Regal und stellte sie auf er Ablage ab. Dann ging sie zu Parker und ergatterte sich zwischendrin einen Kuss.

"Den brauche ich, damit ich besser kochen kann", meinte sie mit einem Grinsen und machte dann weiter.

Ist das überhaupt möglich, so glücklich zu sein, wie ich es bin? Das ist kaum zu glauben. Parker hat sich so verändert, er ist ein so toller Mann!

Jetzt starrte sie ihn schon wieder an, weil sie von ihm tagträumte.

Parker fing zu kochen an und er sah auf, weil er sehen wollte was Sora gerade machte, aber sie sah ihn nur an und er fing an zu lächeln. Sora lehnte gerade an der Theke und er kam auf sie zu.

"Wenn du mich weiter so ansiehst, verliere ich bald meine Selbstbeherrschung.", meinte er zu ihr.



Mit beiden Armen stützte er sich ab, sodass sie nicht weg konnte. Er näherte sich ihren Lippen und sah sie innig an.

"Willst du mir nicht sagen was du dir gerade gedacht hast?", flüsterte er leise.

Parker meinte, dass er seine Selbstbeherrschung verlieren würde, wenn sie so weiter machte.



"Keine Angst, ich mache schon weiter", sagte sie daraufhin, aber er hielt sie mit seinen Armen gefangen, dass sie ihn ansehen musste. Sie sah links und rechts, aber da sie alleine in der Küche waren, war sonst niemand dort, der das beobachten konnte. Dann sah sie ihn an, sein Blick war richtig durchdringend. Als er dann auch noch flüsterte pochte ihr Herz wie wild. Ihr gingen seine Worte mit der Selbstbeherrschung durch den Kopf.

Die beiden hatten noch nicht miteinander geschlafen und deshalb war sie aufgeregt, als er das sagte. Sie wusste nicht, ob er das so meinte, oder nicht. Männer waren ja anders als Frauen bei solchen Dingen.

Parker schaffte es immer wieder, dass sie sich so fühlte, wie am Anfang. Voller Aufregung und ein Wirrwarr von Emotionen, die in ihr verrückt spielten.

"Du sahst einfach so gut aus, da musste ich dich anschauen", redete sie sich raus, gab ihm schnell einen Kuss auf den Mund und entfloh seinen Armen, indem sie kurz in die Hocke ging und unter dem Arm durch ging. Sie wusste nicht, wie es ihm ging, wenn sie sich so nahe waren, aber es war eine gefährliche Situation. Es machte sie fast verrückt und sie fing auch an, mehr zu wollen. Zum Glück war sie nun nicht mehr dort sondern machte mit dem Essen weiter. Mit einem dauerhaften Lächeln und Grinsen bereitete sie weiter zu.

Die Reaktion war wie zu erwarten und er fand sie echt süß. Wenn es um so etwas ging war sie gleich sehr abweisend. Er hatte sie schon ein paar mal gefragt ob sie beim ihm schlafen wollte aber sie wies in immer wieder ab. Warum sie nein sagte, konnte er sich schon denken weil sie Angst hatte. Schnell küsste sie ihn und brachte sich in Sicherheit.

Als sie meinte, das sie ihn so angesehen hatte weil er gut aussah, lächelte er sie an.



"Ich mach mal weiter, sonst werden wir nie fertig.", meinte er und lächelte sie wieder an.

Dann fing er an das Fleisch anzubraten.

Auch Sora machte nun weiter. Es roch schon so wahnsinnig gut und sie fand, dass sie zusammen ein richtig gutes Team waren. So machte kochen noch mehr Spaß.

"Hm", machte sie, nachdem sie probiert hatte, "Das wird so gut schmecken!"

Sora machte sich nun an die Nachspeise ran und wurde schnell damit fertig. Dann war das Essen fertig und die beiden setzten sich hin, dann aßen sie. Wie gut es schmeckte, das war unglaublich.

"Uns wird jeder anschauen, wenn wir in der Uni sind", meinte sie dann und sah zu ihm, "Das wird sich verbreiten wie ein Lauffeuer!"

Immer wenn ihr Natsume wieder in den Kopf kam, lenkte sie sich mit anderen Gedanken ab, weil sie nicht über ihn nachdenken wollte und das klappte auch sehr gut.

Nachdem sie mit dem Essen kochen fertig waren, setzten sich die beiden und fingen an zu essen.

„Das heißt ich darf dich bei allen vorzeigen.“, meinte er und schmunzelte.

Es kam ihm Natsume in den Sinn. Irgendwie hatte er ein schlechtes Gewissen dabei und auch kein gutes Gefühl. Das letzte mal hatten sie sich richtig geprügelt. Er fragte sich ob es diesmal auch so sein würde.

„Macht doch nichts. Es soll ruhig jeder wissen, dass du zu mir gehörst.“, sagte er freudig.



Ich hoffe nur die Mädchen werden sie nicht zerfleischen.

"Du kannst mich dann allen vorzeigen denen du willst!", stimmte sie zu und aß weiter.

"Weißt du was, ich finde es gut, dass wir es den anderen gesagt haben. Dass es jetzt offiziell ist. Nicht mehr heimlich treffen. Das bedeutet ich kann dann einfach sagen, dass ich zu dir komme oder du zu mir", freute sie sich und lächelte.

"Ist Nora wirklich nicht mit Ximen zusammen?", fragte sie einfach so nach, weil es ihr gerade in den Kopf kam.

"Willst du nächste Woche zu mir kommen? Wir könnten uns am Abend einen Film ansehen.", schlug er ihr vor.

Er war auf die Reaktionen in der Schule schon sehr gespannt. Vor allem war er auf die Reaktion von Natsume gespannt.

"Nein, sind sie nicht. Die beiden sind nur sehr gut Freunde. Sie hat mir erzählt, dass Ximen nicht ihr Typ Mann ist, aber es wirkt fast so als wären die beiden zusammen.", erklärte er ihr.

Sie ist einfach so wahnsinnig hübsch, ich kann mich echt glücklich schätzen. Sie sieht nicht nur gut aus sondern hat ein gutes Herz.

"Wenn du fertig bist, habe ich noch eine Überraschung für dich."

Strahlend sah sie ihn an.

"Gerne komme ich zu dir", antwortete sie ihm und legte ihre Stäbchen ab, weil sie fertig war mit essen.

"Ach, so ist das also. Sie machen so einen vertrauten Eindruck, dass ich dachte, sie wären vielleicht doch ein Paar... Oh noch eine Überraschung? Was ein Zufall, ich bin satt!"

Sora sah gespannt zu ihm und fragte sich, was wohl die Überraschung sein würde.

"Ich freu mich darauf.", meinte er und strahlte sie an.



Warum bin ich eigentlich so nervös? Es ist nichts besonderes was ich ihr jetzt schenke.

Da Parker schon mit seinem Essen fertig war, stellte er die Teller weg.

"Warte, ich komme gleich wieder.", meinte er und ging aus dem Zimmer.

Nachdem er eine Schachtel aus dem Auto geholt hatte kam er wieder zu ihr. Mit seiner linken Hand zog er Sora hoch und lächelte sie an.

"Da es gerade perfekt passt und wir unsere Beziehung bekannt gegeben haben, möchte ich dir etwas schenken um unsere Verbindung noch offizieller zu machen. Es ist nichts besonderes, aber damit wir gegenseitig an uns denken wollte ich dir einen Ring schenken.", erzählte er ihr aufgeregt.

Er öffnete die Schachtel.



"Keine Sorge, es ist noch kein Verlobungsring.", scherzte er.

Er nahm ihren Ring aus der Schachtel und zog in ihr an.

Parker räumte kurz den Tisch frei und ging dann weg. Sora war gespannt, was es sein würde. Als Parker dann wiederkam, zog er sie hoch und nun standen sie sich gegenüber. Sie hatte kein größeres Geschenk gesehen, also musste es etwas kleines sein. Ihre Aufregung stieg immer mehr und erreichte dann ihren Höhepunkt, als er eine Schachtel öffnete und sie die Ringe sah.



In ihren Gedanken war gerade das Wort Hochzeit ziemlich groß geschrieben und, dass sie nicht wüsste, was sie sagen würde. Aber er erklärte sofort darauf, dass es kein Verlobungsring war. Da fiel ihr ein Stein vom Herzen, denn das wäre ihr zu schnell gegangen. Jedes Mal, wenn sie mit ihm zusammen war und er ihr etwas zeigte oder gab, hatte sie in ihren Gedanken auf einmal so hohe Vorstellungen, die sie auch gar nicht, oder noch nicht, wollte. Wieso das so war, wusste sie nicht. Aber was sie wusste, war, dass ihr der Ring richtig gut gefiel und sie sich darüber freute, dass er so liebevoll mitdachte.

Er ist so niedlich wenn er nervös ist.

"Ehrlich gesagt, bin ich erleichtert, dass es kein Verlobungsring ist. Das wäre mir ein wenig zu schnell gegangen", meinte sie lachend und beobachtete ihn, wie er ihr den Ring an den Finger steckte, "Aber er ist wunderschön! Danke dir, das ist ein riesiges Geschenk!"



Sora zog Parker an seinem Shirt zu sich und küsste ihn dann. Dabei stellte sie sich auf ihre Zehenspitzen. Ihre Füße berührten nun wieder ganz den Boden und sie bewunderte den Ring.

"Ich werde sehr gut auf ihn aufpassen, das verspreche ich!"

Als Sora von ihren Sorgen mitteilte musste er kurz lachen.

"Mach dir keine Gedanken. Darüber habe ich noch nicht nachgedacht. Außerdem wäre mir das auch zu schnell.", erklärte er ihr.



Eine kleine Überraschung habe ich noch im Ärmel, aber die kommt erst später. Bin gespannt was sie sagt.

Dann küsste sie ihn und er lächelte sie an. Noch nie in seinem Leben war er so glücklich mit jemanden gewesen. Nun nahm er seinen Ring aus der Schachtel und zog ihn an.

"Hoffentlich verzeihst du mir wenn ich mal meinen Ring nicht oben habe. Ich trage keinen Schmuck, daran muss ich mich erst gewöhnen.", gab er gleich ehrlich zu.

Da bin ich erleichtert, dass ihm das auch zu schnell wäre. Wieso denke ich andauernd solche Sachen? Zuerst dachte ich, er schenkt mir ein Haus und jetzt der Ring. Irgendwas stimmt doch mit mir nicht. Ich glaube, ich bin zu glücklich.

Nickend stimmte sie ihm zu und spielte mit der anderen Hand an dem Ring. Dann sah sie ihn an.



"Das geht absolut nicht!", sagte sie ganz ernst, lachte dann aber und sah ihn an.

"Was machen wir noch? Gehen wir wieder zurück?", fragte sie ihn, "Oder sollen wir noch den Ort erkunden? Ich war schon lange nicht mehr hier, es hat sich einiges verändert."

Gerade als sie von zurück sprach musste er sich zurückhalten um nichts zu sagen. Heute beim vorbereiten vom Frühstück hatte ihm Kai von der Überraschung erzählt. Jetzt wusste er das sie fast den ganzen Tag zusammen verbringen durften ohne nach Hause zu kommen. Da er es so oder so geplant hatte erst später zu kommen passte es perfekt.

„Nein, ich will noch ein wenig Zeit mit dir verbringen. Wir könnten den Ort erkunden. Außerdem könntest du mir auch ein paar Sachen zeigen, wenn du dich hier auskennst.“, gab er ihr als Antwort.

Nachdem sie den ganzen Nachmittag zusammen verbracht hatten. Machten sie sich dann auf den Weg nach Hause.