Schlafzimmer von Ningning (OG)

Samstag, 09.01.2021

Endlich hatte er da richtige Zimmer gefunden. Dazu musste er sogar in das obere Stockwerk hoch. Das Haus war zu groß für ihn.

"Ningning?", fragte er in den Raum hinein. Sie meldete sich zu Wort und er trat hinein. Jetzt hatte er auch ein Bild zu dem Namen.



Das Möbelstück stellte er ab und klatschte.



"Woah, ein schöner Raum", meinte er als er sich umsah. So wie die anderen auch, waren noch nicht alle Möbel drin.

"Ich hole noch mehr Möbel."

Gesagt, getan. Lay trug dann gemeinsam mit Sehun das Bett rein. Das war nicht aufwändig aufzubauen, zum Glück. Aber dafür war es schwer zu tragen. Da kam er richtig ins schwitzen, darum zog er sich seine Jacke aus.

Eine unbekannte Stimmte rief ihren Namen und sie sah zur Tür.



"Hier bin ich", gab sie bescheid. Kurz darauf stellte er das Stück ab und klatschte in die Hände, sie fragte sich wieso. Aber sie hatte schon davon gehört, dass Lay ein ziemlich eigener Mensch war.

Irgendwie ist das niedlich, aber auch unangenehm.

Während er dann mit Sehun das Bett holte, was sehr schwer aussah, verräumte sie auch schon mal das Zeug aus ihren Kisten, damit mehr Platz im Zimmer war. Dass er seine Jacke auszog störte sie gar nicht, er trug ja noch etwas anderes.



"Ich, ich kann deine Jacke aufhängen", sagte sie verlegener und griff danach. "Und ich bringe etwas zu trinken!"

Ning lief schnell runter. Sie hatten extra Getränke gekauft, damit sie sich erfrischen konnten. Zum Glück hatten sie viel zu viel besorgt, denn das würden sie jetzt alles brauchen. Mit ein paar verschiedenen Flaschen und Gläsern kam sie hoch. Seine Jacke hatte sie in die Garderobe gehängt. Das Zutrinken stellte sie ihm hin, dort konnte er sich einfach etwas nehmen, wenn er es brauchte.

"Also, ich bin da hinten", erklärte sie und ging zurück zu dem, was sie vorher getan hatte.

Das ist so nett von ihnen, dass sie uns helfen. Aber wieso sehen sie so gut aus? Da kann ich ja kaum etwas mit ihnen reden. Das glaubt mir auch niemand, wenn ich erzähle, dass meine Möbel von berühmten Idols zusammengebaut wurden.

Auf ihn machte sie einen ruhigeren Eindruck. Aber sie war sehr nett und gar nicht aufdringlich. Dass sie seine Jacke mitnehmen wollte und ihm etwas zu trinken brachte, fand er sehr aufmerksam und freundlich von ihr.

Dann machte sie weiter, er durfte sich selbst bedienen, wenn er wollte.

"Danke für die Getränke. Ich finde übrigens dein Outfit richtig cool", lobte er sie. Und Lay meinte es auch ernst, sie war richtig chillig gekleidet.

Nachdem er arbeitete hatte er auch Durst und schenkte sich etwas ein. Blöderweise ging Ningning an ihm vorbei und rempelte ihn versehentlich an, als er gerade trinken wollte. Jetzt war sein Shirt voll mit Cola. Gleich entschuldigte sie sich wie eine Verrückte bei ihm.



"Das macht gar nichts, wirklich. Da kannst du nichts dafür. Ich ziehe es einfach aus und lasse es trocknen", erklärte er ihr und stellte das Glas weg. Dann zog er einfach sein Shirt aus und hängte es auf einen Kleiderbügel, den er in ihrem Schrank fand. Den hängt er ins Zimmer, so würde es bestimmt trocknen. Dass jemandem unwohl sein könnte, an das dachte er nicht. Immerhin war es normal, dass Männer oben ohne herumliefen. Durch das Schwitzen war es sowieso angenehmer ohne Shirt.



Dann machte er einfach weiter und bat sie, ihm zu helfen.

"Me...mein Outfit?... Danke", bedankte sie sich, aber es war ihr peinlich.

Hätte ich gewusst, dass sie helfen, dann hätte ich mir echt etwas anderes angezogen. Sie sehen alle so gut aus, aber ich habe einfach das gammeligste an, was ich gefunden habe. Total peinlich.

Ningning passte nicht so gut auf, als sie Richtung Tür gehen wollte und unbeabsichtigt stieß sie Lay, weshalb er sich anschüttete.



"Omo, ddddas tut mir echt so leid! Entschuldigung, das war keine Absicht, omo, das ist peinlich. Tut mir soooo leid."

Immer wieder entschuldigte sie sich, das war ihr richtig unangenehm. Das Shirt lag richtig an seinem Körper an, wo er nass war, da musste sie woanders hinsehen. Doch er beschwichtigte sie und versprach ihr, dass das kein Problem war. Irgendwie beruhigte sie das, doch dann raste ihr Herz, als er meinte, er würde es zum Trocknen einfach ausziehen.

Was WAS? Nicht ausziehen, nein! Was macht er??!?!?!?!, innerliche Panik machte sich breit, doch sie stand einfach nur da, als er es tatsächlich auszog.



Während er zu ihrem Kleiderschrank ging, um etwas zu holen, da griff sie nach ihren Handy und schrieb schnell in die Gruppe hinein, dass sie einen dringenden Notfall hatte und jemand zu ihr kommen sollte. Mit vielen Ausrufezeichen dabei.

Der halbnackte Mann in ihrem Zimmer, hängte das nasse Shirt auf und arbeitet weiter. Er wollte auch noch, dass sie ihm half. Aufgeregt und verlegen tat sie, was er sagte. In ihrem Inneren starb sie vor Scham, sie traute sich kaum zu ihm zu sehen.



Ich hoffe, dass irgendwer kommt. Mir ist so heiß, ist das unangenehm. Der ist total trainiert, ach du....

Ning hatte nichts gegen männliche Oberkörper. Aber einen im Fernsehen zu sehen, oder einen in echt direkt vor sich zu haben war etwas ganz anderes.

Weil Winter sowieso nicht viel zu tun hatte, außer Menschen herumzukommandieren und ständig nur auf ihr Handy sah, bekam sie die Nachricht von Ningning, dass sie dringend Hilfe brauchte.



Was gibt es denn so dringendes? Das muss ich gleich prüfen.

Da kam sie natürlich um zu sehen was für eine Hilfe sie benötigte.

Gespannt kam sie ins Zimmer und konnte Ningning erblicken, daneben stand Lay halbnackt.



Ist das echt, was ich da sehe? Ist das geil!

Sofort fiel ihr die Kinnlade hinunter und versuchte nicht zu sabbern.

Scheiße ist das geil.. und für was braucht sie die Hilfe?

Sofort kam sie näher zu ihm und sah sich alles von genauem an.

"Hi! Wer bist du eigentlich?"

Ihr Hilferuf wurde nicht wirklich gehört, denn Winter würde ihr bestimmt keine große Hilfe sein. Am liebsten würde sie woanders hingehen. Sie hatte nichts dagegen mit ihm gemeinsam dort zu arbeiten, aber oberkörperfrei war das alles anders.



Was macht sie da? Wieso schaut sie so offensichtlich? Dafür habe ich nicht um Hilfe gerufen!

Eindeutig war ihr das zu peinlich, doch er schien das nicht einmal so mitzukriegen, dass sie ihn extrem abcheckte.

Ihr blieb gar nichts anderes übrig, als ihm weiter zu helfen, weil Winter nur dort stand und ihn ansah. Sie wünschte sich einfach, dass sie jemand ablösen würde.



"Ich muss ganz dringend auf die Toilette", meinte sie und verschwand schnell.

Für ihn war das überhaupt nicht schlimm, dass er so arbeitete, war ja ganz natürlich. Und dass Männer so herumliefen war ja auch nichts ungewöhnliches. Dass ihr das unangenehm war, checkte er einfach gar nicht. Genauso wenig bekam er etwas davon mit, dass ihn Winter, die inzwischen auch dort war, von oben bis unten hin genau scannte.

"Lay", antwortete er ihr und fragte nach ihrem Namen.

Bei ihrem Namen fiel ihm ein Witz ein, den er einfach sagte.

"Der Winter Speck ist weg. Jetzt hab ich Frühlings Rollen", lachte er und arbeitete einfach weiter. Er fand es lustig und war wie immer in seiner eigenen Welt.



Ningning ging auf die Toilette und er unterhielt sich in der Zeit ein wenig mit Winter. Dann kam die Zimmerbesitzerin wieder und sie schafften es noch das Zimmer fertig zu machen. Lay musste leider auch schon weg, deshalb verabschiedete er sich und fuhr dann.