Schlafzimmer

Mit Nora ging er die Treppe nach oben und sie kamen hier her. Das Schlafzimmer war eine Ebene höher, als das Wohnzimmer. Die Tür ließ er geöffnet, damit sie sich wohl fühlte. Die Musik und die anderen Leute konnte man hören.

"Also, ich kann dir ein T-Shirt und eine Sporthose geben, das wird dir eher passen."

Jimin suchte in seinem Schrank und wurde dann fündig. Die Sachen brachte er ihr und sah dann zu einer Milchglastür zum Aufschieben, die im Schlafzimmer war, dort war sein Badezimmer.

"Du kannst dich da umziehen und den Föhn benutzen. Es wäre besser, wenn du deine Haare trocknest, sonst wirst du noch krank!", ich warte draußen auf dich.

Er lächelte sie an und ging dann aus dem Schlafzimmer raus, damit sie sich wirklich in Ruhe umziehen und trocknen konnte, ohne sich gestresst zu fühlen, dass jemand vor der Tür stand.

Die zwei gingen in sein Schlafzimmer und sie war überwältigt. So ein überwältigendes Schlafzimmer hatte sie noch nie gesehen.

„Du hast es hier echt schön.“, staunte sie und sah sich um.

Der muss echt viel Geld verdienen. Wie kann man sich so eine schöne Wohnung leisten?

„Danke, du hast was bei mir gut.“, meinte sie zu ihm.

Nachdem Jimin weg war, zog sie ihre nassen Kleidung aus und die trockene vom Jimin an. Danach föhnte sie ihre Haare. Das nasse Zeug hatte sie in der Badewanne gelegt, damit sie nichts nass machte. Sie eilte danach zu Jimin.

„Ich habe meine nassen Sachen in die Badewanne gelegt, damit ich keine Sauerei mache. Ich hoffe das ist nicht schlimm. Danke nochmal für deine Sachen.“

Während sich Nora umzog, beobachtete Jimin seine Gäste ein wenig von dort oben.

So klein ist die Welt! Dass sie die Schwester von Parker ist, damit hätte ich nicht gerechnet.



Nora kam dann nach einiger Zeit wieder raus und erklärte ihm, dass ihre Sachen in der Badewanne liegen. Er hätte vorgeschlagen, sie in den Trockner zu stecken, aber vom Material sah es eher nach Handwäsche aus.

"Kein Problem, wirklich", sagte er und musterte sie, als sie wieder bei ihm war. "An dir sehen sie besser aus, als an mir."



"Schleichst du dich öfter auf irgendwelche Partys?", fragte er nach.

Während Jimin sie beim tanzen warten ließ, hatte sie sich noch ein paar hochprozentige Sachen hinuntergekippt. Das war wohl ein Fehler, denn immer wenn sie zu viel getrunken hatte, suchte sie den Körperkontakt. Das Jimin sie musterte entging ihr nicht. Sie liebte es wenn man mit ihr flirtete und sie heiß fand.

„In letzter Zeit nicht mehr so, aber gelegentlich schon. Wenn ich Lust habe dann crash ich einfach eine Party.“, erklärte sie ihm.



„Übrigens du bist echt gut trainiert an deinen Armen.“, stellte sie fest und griff nochmal an seinen Arm.

"Ah, so ist das also!"

Ihn störte es nicht, dass sie sich auf seine Party geschlichen hatte. Er musste zugeben, dass sie ihm gefiel. Am Anfang hatte sie ihm schon gefallen und seitdem er wusste, er kannte sie auch damals schon etwas, war sie ihm noch sympathischer.

Doch bei ihr machte sich nun der Alkohol bemerkbar und sie griff an seinen Arm.

Jimin griff an ihre Hand und sah sie an, er war doch eher peinlich berührt, weil sie ihn gleich angriff.

"Danke, aber... kannst du das lieber lassen?", fragte er vorsichtig nach. Er meinte es überhaupt nicht böse, aber es war eine Situation mit der er nicht ganz umzugehen wusste. Das war immer so, sobald es um Berührungen ging. Vor allem mit Menschen, die er nicht kannte.

Er schob ihre Hand von seinem Arm.

"Wie viel hast du getrunken?"

Jimin fühlte sich unwohl und schob ihre Hand weg. Was sie echt süß fand.

„Zu viel auf jeden Fall.“, meinte sie und fing zu lachen an.



Sie stützte sich ans Geländer, weil ihr schon schwindelig war.

„Tut mir Leid, ich habe echt übertrieben. Normalerweise trinke ich nicht so viel.“



„Ich glaube ich sollte nach Hause.“, meinte sie zu ihm.

"Es ist doch eine Party, du brauchst dich nicht zu entschuldigen", beruhigte er sie und sah sie an, weil sie sich am Geländer abstützte.

"Ist alles in Ordnung?", fragte er nach und sah in die Menge nach unten. "Soll ich deinen Bruder holen? Dass er dich nach Hause bringen kann? Du siehst nicht so aus, als wäre das alleine eine gute Idee", sagte er etwas besorgt.

„Nein, bitte nicht Parker.“, meinte sie wie aus der Pistole geschossen.

Er würde mich hassen, wenn er mich jetzt nach Hause bringen müsste.

„Ich mach mich auf den Weg nach unten und setz mich hin. Wenn mein Bruder nach Hause fährt, dann kann er mich mitnehmen. Mach dir keine Sorgen, sorge dich lieber um deine Gäste.“, erklärte sie ihm.



Echt lieb, dass er sich um mich sorgt.

Das war jetzt aber schnell.

"Wenn du dich ausruhen willst, kannst du dich auch ein bisschen hinlegen. Vielleicht geht es dir nachher besser", schlug er vor. Er hatte keine Hintergedanken dabei. "Die Tür bleibt selbstverständlich auf. Nach hier oben kommt niemand außer mir, also brauchst du dir auch keine Sorgen machen."

Jimin wollte nicht, dass sie unten Blödsinn machte oder betrunken im wieder im Pool landete. Ihm würde es gar nicht passen, wenn irgendwelche Mordermittlungen in seinem Apartment stattfinden müssten.

"Was sagst du dazu? So kriegt dein Bruder auch nichts mit", sagte er.

„Gut, ich bin einverstanden. Wo darf ich mich hinlegen?“, fragte sie ihn.



Mit ihrem Bruder wollte sie unnötigen Stress vermeiden. Das Jimin anbot das sie sich ausruhen konnte fand sie echt nett. Obwohl sich die beiden noch gar nicht gut kannten.

„Du kannst die Tür auch schließen, wenn du willst. Damit habe ich kein Problem.“

Er nickte nur und ging wieder mit ihr ins Zimmer.

"Du kannst liegen, wo du möchtest. Das Bett ist gemütlicher als die Couch, nicht, dass du vom Liegen noch Schmerzen bekommst."



Ich werde nachher nach dir sehen, wenn dir das passt", bot er an. Ihm war klar, dass sie sich nicht kannten, aber sie gefiel ihm und er war normal auch sehr nett und zuvorkommend.

„Macht dir das nichts, wenn ich in deinem Bett schlafe?“, fragte sie ihn.

Er ist echt sehr zuvorkommend.

„Ich nehme dein Bett. Nein, warte! Parker bringt mich um, wenn er erfährt, dass ich in deinem Bett geschlafen habe. So gesehen bringt er mich schon um, wenn er herausfindet das ich bei dir im Schlafzimmer war. Dann nehm ich das Bett.“, redete sie panisch mit sich selbst.

Dann stampfte sie so gut sie konnte über die Stufen und setzte sich aufs Bett.

„Ich mag dich, du bist richtig süß.“



In ihrem normalen Zustand hätte sie so etwas nicht gesagt.

Sie legte sich hin, aber ohne sich zuzudecken.

"Nein, das stört mich gar nicht. Mach es so, wie es für dich gemütlicher ist."

Nora führte ein Selbstgespräch und entschied sich dann für das Bett, in das sie sich dann auch gleich legte. Er sah zu, wie sie sich hineinlegte, blieb aber an der Tür stehen.

Sie sagte, dass sie ihn mochte und er süß sei, da musste er verlegen grinsen.



"Du solltest dich nun ausruhen. Ich gehe runter", sagte er noch, machte die Tür dann hinter sich so weit zu, dass noch ein Spalt geöffnet blieb und ging dann runter.

Nora fand es richtig nett von ihm, dass er so zuvorkommend war. Nachdem Jimin weg war, deckte sie sich zu. Das Bettzeug roch nach ihm und sie fühlte sich dadurch irgendwie wohl. Nach einer kurzen Zeit schlief sie ein.

Da er der Gastgeber war, ließ er sich die nächsten Stunden unten blicken und unterhielt sich hier und dort. Auch mit Sora und Parker redete er eine Zeit lang. Er lud sie direkt wieder ein, dass sie mal wieder vorbeikommen konnten. Da Parker andeutete, dass sie bald fahren würde, ging Jimin nach oben und weckte Nora auf. Er hoffte, dass sie in der Zeit ihren Rausch ausgeschlafen hatte. Zumindest einen großen Teil.

"Dein Bruder fährt jetzt, du willst mit ihm mitfahren, oder? Ich habe ihm nichts davon gesagt, dass du geschlafen hast."

Plötzlich wurde sie von einer fremden Stimme geweckt und riss ihre Augen auf. Verwirrt sah sie sich um und erblickte Jimin.

Achja, ich habe in seinem Bett geschlafen. Ich sollte echt los.

„Meinst du ich kann mir deine Sachen bis zum nächsten mal ausborgen? Ich glaube, meine sind bestimmt noch nicht trocken.“



Dann meinte er, er hätte nichts verraten.

„Danke du hast echt etwas gut bei mir. Dafür lad ich dich mal zu irgendetwas ein.“

Vorsichtig stand sie auf und sah ihn an.

"Du willst also, dass wir uns wiedersehen?", fragte er und lächelte etwas.



"Kein Problem. Wenn wir uns das nächste Mal wiedersehen, tauschen wir die Kleidung aus. Ich begleite dich noch nach unten."

Freundlich half er ihr auf und ging mit ihr nach unten.

Weil er müde war, kam er hier her. Der Raum roch anders als sonst, was sicher daran lag, dass Nora dort gewesen war. Er ging ins Badezimmer und sein Blick fiel sofort auf ihre Kleidung, die noch in der Badewanne lag, die nahm er nun in die Hand und dann roch er daran.



Danach hängte er sie ordentlich auf und ging schlafen.

Richtig erledigt kam sie ins Schlafzimmer hoch und warf ihr Zeug in eine Ecke. Sie suchte sich ein Nachthemd heraus und ging ins Badezimmer um sich dort zu duschen. Nachdem sie fertig war, sah sie sich noch einmal im Spiegel an und sie strich über ihren Hals. Der Knutschfleck war sehr gut zu erkennen und Jimin würde sie morgen sicher fragen was das war. Konnte sie ihm das wirklich alles erzählen? Wenigstens fühlte sie sich jetzt besser, weil sie bei Jimin war und bald würde er nach Hause kommen. Wann wusste sie nicht, aber das war ihr egal. Sofort schrieb sie ihrem Bruder und gab ihm Bescheid.

Nachdem sie sich beruhigt hatte, legte sie sich ins Bett und wartete auf ihn, aber es dauerte nicht lange und sie schlief ein.

Irgendwann gegen Mitternacht kam Jimin nach Hause. Dass Nora da war, sah er an den Schuhen, die im Flur standen. Sie hatte ihm gar nicht gesagt, dass sie heute bei ihm übernachten wollte. Aber ihn störte das auch nicht, denn er war immer froh darüber, wenn sie bei ihm war.

Es war ein angenehmes Gefühl, wenn er so spät nach Hause kam und er wusste, dass sie dort war.

Ob sie schon schläft? Es ist ja schon spät.

In solchen Momenten fing er an an dem zu zweifeln, was er bisher getan hatte, mit den anderen Menschen, doch das hielt nicht lange an. Bevor er sie kennen gelernt hatte, reute es ihn aber nie. Jimin ging nach oben in sein Schlafzimmer und dort lag Nora bereits im Bett. Es sah so aus, als schliefe sie schon. Er ging zu seinem Schrank, zog sich etwas zum Schlafen an und legte sich dann ins Bett. Von hinten kuschelte er sich an sie heran, legte den einen Arm unter ihren Kopf und den anderen um ihren Bauch herum.

Das war genau das Richtige, nach einem anstrengenden Tag, dass er bei ihr liegen konnte. Auch er schlief dann schnell ein.

Am nächsten Morgen wachte sie auf. Sie konnte Jimins Atem an ihrem Nacken spüren und das beruhigte sie sehr. Auch sein Arm war um sie geschlungen, was sie besonders gern mochte.

Wann er wohl nach Hause gekommen ist? Soll ich ihn wecken?

Sie drehte sich um, damit sie sein schönes Gesicht betrachten konnte. Warum sah er einfach immer so unverschämt gut aus? Und seine Lippen sahen so extrem weich aus. Sie könnte ihn ständig einfach nur küssen.

"Hey Schlafmütze aufwachen!", sagte sie sanft und lächelte ihn an.

Jimin schlief tief und fest, aber eine angenehme Stimme, weckte ihn aus seinem Schlaf.



Nun öffnete er die Augen und vor ihm lag seine Freundin, die ihn bereits anlächelte.



"Guten Morgen", wünschte er ihr und erwiderte ihr Lächeln. "Ich habe gar nicht gewusst, dass du kommen wolltest."

"Hast du gut geschlafen?", fragte sie ihn und strich ihm seine Haare aus dem Gesicht, damit sie ihn besser sehen konnte.



Er sah einfach richtig niedlich aus und sie wollte ihn gerne küssen.

Jetzt wo er erwähnte das sie ihm gar nichts gesagt hatte, fiel es ihr wieder ein was gestern passiert war.  Schnell griff sie zu ihrem Hals und verdeckte den Knutschfleck.

"Ich muss mit dir über etwas wichtiges reden. Eigentlich dürfte ich mit keinem darüber reden, aber du bist mein Freund und ich will das du es weißt. Und außerdem könnte ich es nicht vor dir verheimlichen."

Mit der freien Hand griff sie nach seiner und setzte sich auf.

"Bitte versprich mir, dass du nicht sauer auf mich bist", sagte sie besorgt.

"Hm", erwiderte er und nickte dabei ein wenig.

Nun fing sie an sich eigenartig zu benehmen, hielt ihre Hand an ihren Hals und setzte sich dann auf, nachdem sie seine Hand nahm. Auch er setzte sich jetzt auf und beobachtete sie.

Wieso wirkt sie so nervös? Was ist los mit ihr? Was meint sie, dass sie mit niemandem darüber reden darf? Ist sie schwanger?, fragte er sich gerade, weil sie so eigenartig redete.

Ihre Hand hatte sie noch immer an ihrem Hals liegen.



"Was ist los?", fragte er sie besorgt und griff dann langsam mit seiner Hand an ihre Hand, die den Fleck am Hals verdeckte. Nachdem er sie weggezogen hatte sah er sie an.

"Wieso... hast du den?", wollte er wissen und strich sich sie Haare aus seinem Gesicht.



Aber mehr als gerade eifersüchtig zu sein, war er besorgt. Die Art wie sie angefangen hatte zu reden, hörte sich sehr beunruhigend an, als wäre irgendwas passiert.