Yayoiken

Über das Kompliment von Hiromi freute er sich besonders. Er fing dabei schüchtern zu lächeln an und strich seine Haare dabei zurück.



Er war so verlegen, dass er gar nichts sagen konnte.

Warum muss sie auch so hübsch sein? Ich weiß gar nicht was ich mit ihr reden soll. Zuhause wusste ich tausend Sachen die ich sie fragen wollte und jetzt ist alles weg.

"Wir sollten los. Ich will dich nicht so lange aufhalten.", meinte er rücksichtsvoll.

Die beiden ging zur Eisdiele.

Nachdem Hana fertig war mit ihrer Arbeit ging sie nach Hause um zu lernen.

Mit einem Mundschutz kam er ins Lokal und setzte sich. Er hielt gleich Ausschau nach Hiromi und sah sich um. Bis jetzt konnte er sie nicht sehen.

Ist sie nicht da?

Auf sie hatte er sich am meisten gefreut, obwohl er Ramen auch gern aß, aber sie interessierte ihn viel mehr.

Da schon einige Zeit vergangen war, hatte sie in der ihr Praktikum fertig erfolgreich beendet und arbeitete noch immer im Lokal ihrer Eltern. Seitdem sie mit Sehun Eis essen gewesen war, hatte sie sich leider nicht mehr mit ihm getroffen. Aber sie war auf einem EXO Konzert gewesen von der jetzigen Tour und dort konnte sie ihn wenigstens von weitem sehen. Irgendwo in der Masse mit ihrem kleinen Plakat, war sie nicht aufgefallen, aber sie hatte eine Menge Freude und Spaß daran gehabt.

Heute war ein guter Tag für sie, es war nicht so viel los und sie musste ausnahmsweise mal nicht wieder Lieferungen ausfahren. Das hatten sie seit gut 1 1/2 Monaten neu, dass sie auch lieferten. Hiromi bediente die Kunden im Lokal und ging zum nächsten Tisch.

"Willkommen im Yayoiken, was kann ich Ihnen bringen?", fragte sie und sah dann von ihrem Zettel auf die Person.

"Huh?", kam aus ihrem Mund und sie beugte sich etwas, denn dieses Erscheinen kam ihr so bekannt vor. Als sie seine Augen sah, war sie ganz verblufft und sie hatte das Gefühl, ihr Herz würde stehenbleiben.



Dann hielt sie sich schnell die Hände vor den Mund und verbeugte sich dieses Mal, um ihm hallo zu sagen.



"Hallo!", brachte sie heraus und wechselte ständig ihren Blick, weil sie sich nicht traute ihn zu lange anzusehen. Ihr Herz klopfte wild, damit hatte sie nicht gerechnet, wenn sie ehrlich war, hatte sie überhaupt nicht mehr damit gerechnet, dass sie ihn doch noch mal so sehen würde. "Darf ich... dir etwas bringen?", fragte sie ihn nun und sah ihn letztendlich doch an. Immerhin war das ja auch ihre Arbeit und sie musste ihn genauso bedienen.

Hana betrat das Lokal, bevor Sehun dort auftauchte und sie ging gleich zur Chefin. Dort erklärte sie ihre Situation und entschuldigte sich aufrichtig, dass sie nicht mehr dort arbeiten würde. Hiromis Mutter war sehr verständnisvoll ihr gegenüber.

Sie einigten sich sogar darauf, dass es in Ordnung war, dass dies die letzte Woche für Hana sein würde. Hana hatte sich zuvor noch bei Suho erkundigt, dass das Angebot jederzeit gültig war. Deshalb war es für sie wichtig, dass es schnell ging und sie die anderen nicht so lange warten ließ. Hana bedankte sich nochmals bei der Chefin und fing an zu arbeiten. Sie war momentan in der Küche und wusch das dreckige Geschirr ab.

Das ist schon in Ordnung, das habe ich mir gut überlegt. Ich werde ihm nachher schreiben, wenn ich fertig bin mit der Arbeit, eine gute Idee. Jetzt kann ich mein Handy so oder so nicht benutzen.Wenn ich das Jackson erzähle wird er wieder durchdrehen... Ein lustiger Gedanke!

Nach einer Weile kam jemand zu ihn und sprach ihn an. Als er ihre Stimme hörte, sah schnell auf. Es hörte sich so an, als wäre es Hiromi und sie war es. Sofort zog er seinen Mundschutz ab.

"Hi, Hiromi. Wie gehts dir?", begrüßt er sie.



"Ich dachte schon du hättest heute frei, weil ich dich nicht gesehen habe.", meinte er und lächelte sie an.

Ich muss ihm antworten, aber ich kann nicht. Nein, ich bin wie versteinert... tief durchatmen.

Hiromi hörte auf sich selbst und atmete ganz tief durch.

"Gut", sagte sie mit schwacher Stimme, räusperte sich dann und wiederholte es noch einmal. "Gut! Mir geht es gut. Ja, ich war vorher hinten, aber jetzt bin ich wieder da!", sagte sie und sah ihn dann an, in ihren Händen spielte sie mit nervös dem Block.

Ihr Blut stieg ihr in den Kopf und ihre Handflächen fingen an zu schwitzen, weil sie so aufgeregt war. Wahrscheinlich war sie auch schon ganz rot im Gesicht.

Sie wusste nicht, was sie ihn fragen sollte, deshalb blieb sie irgendwie ruhig.

"Was willst du essen?", platzte sie dann heraus. Eigentlich wollte sie ihn fragen, wieso er da war, aber traute sich nicht. Sie wollte so vieles sagen, aber brachte nichts heraus. Es war wieder so ein unbehagliches Gefühl, weil ihr Idol dort saß und mit ihr redete, nachdem sie sich so lange nicht mehr gesehen hatten.

Ihre Reaktionen fand er richtig niedlich. Bestimmt freute sie sich ihn zu sehen, auch ihm ging es so. Obwohl er sich cool gab, fühlte er sich innerlich richtig aufgewühlt und aufgeregt. Sehun hatte schon ganz vergessen wie es in ihrer Nähe war.

Wow, sie sieht einfach noch hübscher aus, als beim letzten mal.



"Wir haben endlich die Tour hinter uns und ich dachte ich komme dich wieder besuchen, weil ich dich schon lange nicht mehr gesehen habe.", erklärte er ihr.



"Ich hätte gerne einen Bubbletea Kirsche und dein Lieblingsessen. Das Letzte mal hat es so lecker geschmeckt. Kannst du mir das nochmal bringen?"



"Arbeitest du heute den ganzen Tag?", fragte er sie neugierig.

Vielleicht hat sie ja Zeit und ich kann ein bisschen mit ihr reden.

Er dachte, er kommt mich mal wieder besuchen? Das hört sich zu schön an... er ist es aber wirklich. Es ist definitiv Sehun. Solche Wangenknochen kenne ich nur bei ihm. Er ist so hübsch.

"Ah", kam aus ihrem Mund und dann sagte er, was er haben wollte. Hiromi schrieb gleichzeitig mit und wurde dann langsamer, als er sagte, er wollte ihr Lieblingsgericht haben. Sie nickte ihm zu und ihr Herz schlug extra schnell, als er fragte, ob sie den ganzen Tag arbeitete.

"Ich? Nein. Wir haben heute nicht so lange geöffnet, nur bis Nachmittag..."

Auch dieses Mal brachte sie nichts mehr heraus, obwohl sie fragen wollte, wieso er fragte. Sie war so aufgeregt und das ärgerte sie selbst. Als er das letzte Mal da war, da ging es und sie hatte mit ihm reden können. Sollte sie jetzt einfach gehen und ihm das Essen bringen?

"Dauert einen Moment, ich bringe dir sofort deinen Bubble Tea."

Schnell ging Hiromi in die Küche und atmete tief durch. Sie lehnte an der Wand und sah dann nach draußen, dorthin wo Sehun saß. Dann haute sie sich den Block gegen die Stirn.

"Uh was tu ich da?", fragte sie sich selbst laut.

Zur Abwechslung kam Hiromi mal in die Küche, doch sie schien gerade irgendwie komisch drauf zu sein. Hana wusch weiter ab und sah zu ihr.

"Alles in Ordnung?", fragte sie nach und schrubbte gerade den Teller sauber.

Dass Hana auch noch da war, daran dachte sie gar nicht, aber sie wurde gleich von ihr angesprochen. Die beiden hatten sich über solche Themen noch nie unterhalten, aber weil Hiromi so aufgeregt war, dachte sie, dass es vielleicht half, wenn sie mit ihr darüber redete.

"Puh. Nein, da draußen sitzt jemand, den ich gerne mag, aber ich bin zu aufgeregt, um mit ihm zu reden, weil er einfach jemand ist, der unerreichbar ist. Aber er hat mal gesagt, dass er mich kennen lernen will und jetzt ist er hier und hat gesagt, er wollte mich wiedersehen. Das einzige, was aus meinem Mund rauskommt ist Gestammel und dummes Zeug!", sprudelte es aus ihr heraus.

Hiromi erzählte nie so private Dinge, also schien es sie wirklich zu beschäftigen. Bei Hana war das Interesse geweckt und sie zog sich die Gummihandschuhe aus, ging zu Hiromi hin und sah in den anderen Raum.

"Wirklich, wer ist es denn?", fragte sie nach und sah sich um, doch gerade erkannte sie Sehun nicht auf die Schnelle.

"Also du magst jemanden, der sogar extra herkommt, weil er dich sehen will und du bist zu nervös, um mit ihm zu reden?", fasste sie nun zusammen und bekam als Antwort ein Nicken zurück.

Hana war jünger als Hiromi, aber besaß mehr Selbstbewusstsein, das lag auch daran, dass sie schon früh lernte, auf sich gestellt zu sein. Hiromi hingegen wuchs mit dem Geschäft auf und hatte solche Sorgen nie, weshalb es ihr auch schwerer fiel in solchen Situationen richtig zu reagieren.

Nachdem Hana noch einmal nachfragte, zeigte ihr Hiromi Sehun und gab ihr eine kurze Erklärung zu ihm. Hana's Mund stand offen und sie sah Hiromi entsetzt aber auch erleichtert an. Irgendwie fand sie es aufregend, dass sie wirklich von Sehun redete. Hana kannte ihn und hatte bei ihm keine Probleme, mit ihm zu reden.

"Ich kenne ihn! Das trifft sich gut, weil ich was mit ihm bereden muss. Warte kurz hier, ich bin gleich wieder da... kannst du mich mit dem Geschirr vertreten?", fragte sie Hiromi, der nichts anderes übrig blieb, als das zu tun. Vorher richtete sie Hana noch den Bubbletea her, den nahm sie dann mit und ging zu Sehuns Tisch. Dort setzte sich sich ihm gegenüber, stellte den Becher ab und lächelte ihn an.



"Hi!", begrüßte sie ihn nun. "Hier ist dein Bubbletea! Du hast Hiromi ganz schön verschreckt", meinte sie und lachte etwas.

Aufgeregt wartete er auf Hiromi, die aber nicht kam sondern es kam Hana mit seinem Bubbletea, den sie ihm auch servierte. Danach setzte sie sich einfach zu ihm.

Wieso serviert sie mir mein Getränk?

"Hi Hana. Kommt sie etwa nicht mehr?", fragte er besorgt und sah in die Richtung der Küche, da wo sie verschwunden war.



"Habe ich etwas falsches gesagt?", fragte er nach und dachte über ihr Gespräch nach.

"Nein, nein, nein!", beruhigte sie ihn und lächelte wieder.

Das stimmt dann, was sie gesagt hat?

"Sie ist ziemlich aufgeregt und weiß nicht, was sie sagen soll. Keine Angst, so verschreckt hast du sie nicht. Aber sie ist sehr schüchtern. Ich schicke sie dir gleich wieder raus, mach dir keine Gedanken... aber ich wollte eigentlich nur kurz mit dir reden."



"Kannst du vielleicht Suho Bescheid geben, dass ich das Angebot annehme? Also das Job Angebot, ab Montag könnt ihr mich dann mehr einplanen. Leider kann ich es selbst nicht machen, also jetzt nicht, weil ich ja noch arbeiten muss... Das wars schon, deshalb habe ich dir deinen Bubbletea gebracht. Hmmm, Hiromi liebt Actionfilme soweit ich weiß, lad sie doch einfach ins Kino ein", schlug sie ihm vor und ging dann wieder in die Küche.

"Du kannst wieder raus, wollte ihm nur etwas sagen", meinte sie und nahm die Handschuhe entgegen, um weiterzumachen. Hiromi sah sie fragend an.

"Das kann ich dir leider nicht sagen, woher ich ihn kenne, aber ich kenne ihn. Du solltest dich ein bisschen zu ihm setzen, er ist ganz nett."

"Wie, du kennst ihn?", fragte sie nach, aber da Hana kurz etwas mit ihm besprechen wollte, musste Hiromi ihre Arbeit übernehmen. Sie stellte sich an das Waschbecken, war aber zu nervös und ging deshalb zur Tür, um zu schauen, was die beiden machten.

Sind die beiden befreundet? Sie lächelt ihn so einfach an.

Als Hana dann wiederkam, beeilte sich Hiromi und ging zum Waschbecken zurück. Hana erklärte ihr, dass sie ihr nicht sagen konnte, woher sie ihn kannte. Das machte sie noch neugieriger, aber sie würde es ihr sicher nicht sagen.

"Ich kann mich nicht zu ihm setzen... Aber er ist ja extra hier... Vielleicht ein bisschen, wenn ich ihm das Essen bringe..."

Gerade war sowieso nicht so viel los. Sie atmete wieder tief durch und bediente draußen die anderen Gäste. Als sein Essen soweit war, holte sie es in der Küche und kam zu seinem Tisch. Nachdem sie das Essen abgestellt hatte, spielte sie nervös mit ihren Fingern und setzte sich dann langsam auf die Bank, die ihm gegenüber war.

"Darf ich ein bisschen hier sitzen bleiben?", fragte sie verlegen und sah ihn dann an.

Ach deswegen hat sich Hiromi so kurz gehalten. Ich dachte schon sie mag mich nicht mehr.

"Okay, kein Problem. Ich gebe ihm Bescheid, er freut sich sicher darüber.", erklärte er ihr.



Bevor er noch etwas sagen konnte, meinte sie er sollte Hiromi ins Kino einladen, weil sie Actionfilme mochte und dann war sie auch schon wieder weg.

Ist das so offensichtlich? Wieso weiß Hana, dass ich Hiromi mag? Das ist gar keine so schlechte Idee. Ich könnte sie wirklich fragen ob sie mit mir ins Kino gehen will.

Gespannt sah er wieder zur Küchentür.



Nach einer Weile kam sie mit seiner Bestellung und servierte ihm das Essen. Dann setzte sie sich.

"Klar, bleib sitzen.", meinte er mit einem Lächeln und fing dann an zu essen.



"Willst du mit mir ins Kino?", fragte er etwas aufgeregter.

Sehun stimmte zu und fing dann an zu essen. Sie könnte ihm nur dabei zusehen wie er aß, aber das war nicht normal, deshalb versuchte sie, auch woanders hinzusehen.

Es klappt, ich sitze hier. Rede über irgendwas...

"Euer Konzert war super", sagte sie im gleichen Moment, als er sie fragte, ob sie mit ihm ins Kino gehen wollte. Sie war sich sicher, dass sie sich verhört hatte, weil sie gleichzeitig geredet hatten.

Hiromi ging nicht gerne ins Kino, weil da so viele Leute waren. Es war nicht so, dass sie Menschenmassen mied, aber sie saß nicht so gerne so eng mit Fremden direkt beieinander. Das war ihr unangenehm. Irgendwie wollte sie gerne mit ihm gehen.

"Ich gehe nicht gerne ins Kino... aber ich schaue gerne Filme!", erklärte sie ihm und war hibbelig deshalb. Er fragte sie, ob sie mit ihm ins Kino wollte und sie sagte leider nein. Selbst mit Freunden ging sie nur ganz selten. "Tut mir leid, ich bin so aufgeregt", gab sie zu und spielte unter dem Tisch noch immer mit ihren Fingern. Wie schnell ihr Herz schlug, konnte sie gar nicht sagen, aber es war sehr schnell. Sie wollte so gerne mit ihm reden, wie oft hatte sie wohl die Gelegenheit dazu. Außerdem hatte er sie gefragt, ob sie etwas machen wollten. Blöderweise mochte sie das nicht, aber sie war lieber ehrlich zu ihm, bevor sie sich ganz unbehaglich fühlte.

"Willst du... was anderes machen?"

Bitte sag ja, bitte sag ja.

Was? Sie geht nicht gerne ins Kino? Ich hätte doch nicht fragen sollen. Richtig peinlich.

Sehun nickte nur, weil es ihm unangenehm war.



Schnell aß er wieder weiter.



"Wenn du nicht ins Kino willst, darfst du etwas aussuchen.", schlug er vor.

Das fand sie wieder niedlich, dass er gleich weiter aß. Wahrscheinlich war ihm das unangenehm und sie musste darüber etwas lachen.



Er will wirklich immer noch etwas mit mir machen.

"Würdest du mit mir spazieren gehen?", fragte sie ihn. Alles was sie sagte fiel ihr nicht leicht, aber sie wollte sich mehr trauen. "Ich muss mit meinem Hund sowieso eine Runde gehen... das wäre nett, wenn ich das nicht alleine mache..."

Kurz hörte er auf mit seinem Essen. Nachdem sie vorschlug mit ihrem Hund spazieren zu gehen, nickte er.



Ihm war es egal was die beiden machten, Hauptsache er konnte mit ihr Zeit verbringen.

"Macht es dir etwas aus wenn ich meinen auch mitnehme?", fragte er sie und trank dann aus seinem Bubbletea.

"Vivi? Nein überhaupt nicht, es wäre mir eine Ehre, wenn ich ihn mal in live sehen würde!", äußerte sie sich dazu und legte nun ihre Hände auf den Tisch.



"Hast du heute überhaupt Zeit, ich will nicht einfach davon ausgehen, dass du heute meinst, wenn du vielleicht gar keine Zeit hast. Was ich damit meine, ist, dass du nicht denken sollst, dass es mir egal ist, wie du deine Zeit einplanst... nein, das ist merkwürdig erklärt. Ehm, also ich meine... ich gehe nicht davon aus, dass du automatisch deine Zeit für mich eingeplant hast... Hm nein, eh...", redete sie schnell vor sich hin.

Hiromi fing an laut und schwer zu atmen, weil sie gerade so viel Unsinn redete und sich beruhigen musste. Vorher konnte sie gar nicht reden und jetzt redete sie so viele unnötige Dinge.

"Kann ich nochmal anfangen?", fragte sie unruhig und holte Luft.

"Wenn du heute nichts mehr vor hast, dann können wir das heute machen."

Peinlich, peinlich. Es ist so peinlich, nein, ich bin so peinlich. Wieso kann ich nicht normal mit ihm reden? Mein Herz explodiert gleich. Das ergibt doch alles gar keinen Sinn. Das letzte Mal hat er schon gesagt, dass er mich kennen lernen will... wieso. Warum will er unter all den tollen Frauen ausgerechnet mich kennen lernen? Ich kriege nicht einmal einen anständigen Satz zusammen, wenn er da ist.

Da Hiromi fast nur wirres Zeug redete, musste er sein lachen unterdrücken.



Für ihn war sie sehr niedlich und sie schien richtig nervös bei ihm zu sein. Das fand er irgendwie echt toll.

"Ich muss heute nur am Abend weg, aber sonst habe ich nichts mehr vor.", erklärte er ihr.



"Dann treffen wir uns später nach deiner Arbeit. Ich muss nur noch Vivi abholen.", bestätigte er ihr.

Aufgeregt sah er wieder sein Essen an und fing wieder an zu essen. Er wollte sie nich die ganze Zeit ansehen, weil es ihr wahrscheinlich auch sehr unangenehm war.



Das klappt, ja besser als ich mir erwartet habe. Okay...bis auf den Kinovorfall.

Er will sich wirklich mit mir treffen. Mit MIR... Das kommt mir einfach vor, als wäre es ein Traum, das kann ich gar nicht glauben.



Hiromi sah ihn einfach nur an, als er sagte, dass er dann seinen Hund später holen wollte. Passierte das wirklich? Sie konnte ihm die ganze Zeit beim Essen zuschauen, doch das war keine gute Idee und mittlerweile kamen wieder mehr Kunden in das Lokal.

"Ok... ich muss leider weiterarbeiten...", entschuldigte sie sich und stand dann auf. Weil sie wieder nicht wusste, was sie sagen sollte, ging sie vom Tisch und bediente die anderen. Ihr fiel selbst gar nicht auf, dass sie auf einmal ein breites Lächeln auf den Lippen hatte und freundlicher war als sonst.



Immer wieder musste sie zu seinem Tisch sehen. Irgendwann ging sie in die Küche und Hana fragte sie gleich aus. Sie erklärte es ihr schnell und verstand nun, dass es Sehun umso unangenehmer sein musste, sie zu fragen mit ihm ins Kino zu gehen, da es Hana ihr Rat gewesen war. Weil Hiromi ein schlechtes Gewissen hatte, richtete sie ein paar von den neuen Mochis her und ging mit dem Teller aufgeregt nach draußen zu seinem Tisch. Sorgsam stellte sie den Teller vor ihm ab.

"Tut mir leid, dass ich deine Einladung zum Kino abgewiesen habe", entschuldigte sie sich bei ihm und zog ihre Hand zurück, die noch am Teller war.

"Das ist ein Geschenk von mir. Es ist eine neue Sorte, aber ich hoffe, dass sie dir trotzdem schmecken."



Sie redete andauernd so schnell, aber es ging schon besser.

"Okay.", brachte er nur heraus und nickte.



Sie muss leider wieder arbeiten, aber ich habe später noch Zeit mit ihr.

Andauernd musste er sie beobachten. Er fühlte sich einfach so gefangen von ihr und musste sie ständig ansehen. Sie sah einfach so gut aus und ihr lächeln fand er besonders schön. Nich nie hatte er so ein Gefühl wie bei ihr.



Plötzlich kam sie wieder mit etwas zu seinem Tisch und er richtet sich sofort auf.



Da sie sich wegen vorher entschuldigen wollte, stellte Hiromi ihm eine Nachspeise hin. Er fühlte sich echt geehrt und es freute ihn richtig. Das war sehr nett von ihr.

"Hast du die gemacht?", fragte er aufgeregt und spielte mit seinem Finger.

Seine Sitzposition änderte sich, als sie zu ihm kam und auch er fing an mit seinen Fingern zu spielen, das konnte sie beobachten. Sehun fragte, ob sie die gemacht hatte und Hiromi nickte.



"Hm, aber wenn sie dir nicht schmecken, dann bringe ich dir andere!"



"Oder willst du die gar nicht essen? Ich habe sie einfach gebracht, aber ich hätte vorher fragen sollen, ob du überhaupt welche möchtest", meinte sie und legte die Hand wieder an den Teller, weil sie ihn wieder mitnehmen wollte.

Automatisch griff er an ihr Handgelenk und sah zu ihr hoch.



"Nein, du kannst sie hier lassen. Ich werde sie essen."

Obwohl er es wollte, konnte er ihr Handgelenk einfach nicht loslassen.

"Willst du auch welche? Ich schaffe so viele nicht alleine.", erklärte er ihr.



Langsam lies er ihr Handgelenk los und schluckte.

"Also wenn du kurz Zeit hast, würde ich sie mit dir essen."

Ihr Herz setzte für einen Moment aus, als er ihr Handgelenk fasste. Es fühlte sich an, als wären es Minuten gewesen. In ihrem Körper zog sich einfach alles zusammen, als hätte sie ein Blitz durchquert. Sie vergaß total darauf, dass sie atmete und fing dann an zu husten, nachdem er sie wieder losgelassen hatte.



Nun konnte sie auch ihre Augen wieder von ihm lösen. Ihre Hand klammerte sich automatisch an ihrem Oberteil oberhalb ihrer Brust fest, weil sie noch mehr aufgeregt war, als sie es vorher gewesen war.

Sie wollte am liebsten weinen, weil sie so aufgewühlt war. Dann fragte er sie auch noch, ob sie mit ihm gemeinsam essen wollte. Was sollte sie sagen? Ihre Stimme war weg und es kam einfach nichts mehr aus ihrem Mund heraus. Ihr Körper war einfach eingefroren und in ihren Gedanken herrschte absolutes Chaos.

Was soll ich machen, was soll ich machen, was soll ich machen... was mache ich?

"... gleich wieder da...", kam aus ihrem Mund heraus, mehr brachte sie gerade nicht zustande. Dann hastete sie ganz schnell in die Küche und atmete erst einmal wieder ordentlich ein und aus. Gut, dass Hana gerade nicht da war, sie hätte sicher gefragt, was mit ihr los war.



Es war nur seine Hand, ich muss mich beruhigen. Das war ja nichts... ich sollte mir Stäbchen mitnehmen, dann denkt er nicht, dass ich geflüchtet bin... Eine gute Idee. Sie fragte sich selbst einfach gerade, wieso sie mit ihm spazieren gehen wollte, wenn sie einfach nicht einmal ordentlich in seiner Nähe atmen konnte. Hiromi schnappte sich Stäbchen und ging in normalen Tempo zurück zu ihm und setzte sich hin.

"Ich habe mir Stäbchen geholt", erklärte sie sich. Zum Glück hatte sie nun wieder mehr Stimme.

Sehun konnte nicht genau zuordnen ob sie sich verschluckt hatte oder ob es an ihm gelegen war, warum sie so hustet. Dann meinte sie, sie würde gleich wieder kommen. Nach kurzer Zeit kam sie zurück und setzte sich ihm gegenüber. Als Hiromi da war, fing er an zu essen. Er stach in ein Mochi und schob es in den Mund.



"Mhmmm.. lecker.", sagte er mit vollem Mund.

Während er aß, sah er sie an.



Ich frage mich ob sie sich noch daran erinnern kann. Ich sagte mal zu ihr das ich sie besser kennen lernen wollte.

Hiromi hatte sich noch kein Stück genommen und er fragte sich ob sie einfach zu schüchtern war. Also nahm er ihre Stäbchen und hob ein Mochi auf und hielt es ihr zum Mund.

"Iss bevor du gleich wieder arbeiten musst.", meinte er und sah sie erwartungsvoll an.